“Ich habe Erfolg, aber keine Wirkung”
Kurt Tucholsky 1932, deutscher Journalist und Schriftsteller
Laut einer Studie des Hightech-Verbands BITKOM basierend auf aktuellen Zahlen des European Information Technology Observatory (EITO) wird im Jahr 2011 in Deutschland erstmals die Marke von zehn Millionen verkauften Smartphones überschritten werden. Jedes dritte neue Mobiltelefon in Deutschland wird somit ein Smartphone sein (BITKOM Research GmbH, 2011a). Mit dieser Entwicklung zeigen sich signifikante Chancen für neuartige Geschäftsmodelle (Scherf et al., 2008, p. 17) und völlig neue Dimensionen des Marketing, die es so zu nutzen gilt, dass dem Erfolg der digitalen Endgeräte auch die Wirkung des mobilen Marketing folgen wird.
Ist von Erfolg die Rede, so geht es meist um Kapital oder Ausgaben, die gewinnbringend investiert wurden. Betrachtet man den Erfolg des Mobile Marketing, so ist ein Trend zu stark ansteigenden Ausgaben zu beobachten. Weltweit werden die Ausgaben für Mobile Marketing von $2,7 Milliarden (2007) auf $19,1 Milliarden im Jahr 2012 wachsen. Die Durchschnitts-kosten für eine Mobile Marketing Kampagne belaufen sich dabei auf $100.000, was eine Verdreifachung der Kosten im Vergleich zum Jahr 2007 darstellt (du Pre Gauntt, 2008, p. 1).
Bei Ausgaben in Milliardenhöhe ist es kaum verwunderlich, dass mit steigenden Budgetausgaben auch ein wachsendes Interesse an der Messbarkeit und, damit verbunden, der Effektivitätskontrolle von Mobile Marketing Aktivitäten einhergeht. Günstig für eine effektive Kontrolle im Internet - mobil sowie auch nicht-mobil - sind die „Eigenschaften der Interaktivität und der Digitalisierung“ (Skiera/Spann, 2000, p. 2). Diese eröffnen neue, auf die direkte Response der Konsumenten aufbauende Möglichkeiten der Erfolgskontrolle gegenüber der Erfolgskontrolle in traditionellen Medien wie zum Beispiel im TV oder Radio.
Ziel dieser Arbeit ist es herauszuarbeiten, inwiefern die Werbewirksamkeitsmaße traditioneller Medien und des nicht-mobilen Internets auf Mobile Marketing Maßnahmen übertragen werden können beziehungsweise welche konkreten Veränderungen dieser Maße sich nach einer Umstellung auf mobile Kampagnen beobachten lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Methoden zur Messung von Werbewirkung im nicht-mobilen Umfeld
- Nicht-interaktive Messungen
- Recall und Recognition
- Reichweite
- Interaktive Messungen
- Unique User
- Ad Impressions
- Conversion Rate
- Response Quote
- Nicht-interaktive Messungen
- Übertragung der Werbewirksamkeitsmaße auf das Mobile Marketing
- Vergleich der nicht-interaktiven Maße
- Recall und Recognition.
- Reichweite
- Vergleich der interaktiven Maße
- Unique Mobile Internet User
- Conversion Rate
- Response Quote
- Vergleich der nicht-interaktiven Maße
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Übertragbarkeit der Werbewirksamkeitsmaße traditioneller Medien und des nicht-mobilen Internets auf Mobile Marketing Maßnahmen. Die Hauptaufgabe besteht darin, herauszufinden, welche konkreten Veränderungen dieser Maße sich nach einer Umstellung auf mobile Kampagnen beobachten lassen.
- Erfolgsmessung von Mobile Marketing Aktivitäten
- Vergleich von Werbewirkungsmaßen in traditionellen Medien und online
- Übertragbarkeit von Messmethoden auf das mobile Umfeld
- Konkrete Veränderungen von Werbewirksamkeitsmaßen im Mobile Marketing
- Analyse der Interaktivität und Digitalisierung im Kontext von Werbewirkung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt die Relevanz von Mobile Marketing vor dem Hintergrund der steigenden Smartphone-Verkäufe und Ausgaben für mobile Kampagnen dar. Sie hebt die Notwendigkeit der Effektivitätskontrolle im Mobile Marketing hervor und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Methoden zur Messung von Werbewirkung im nicht-mobilen Umfeld: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Messmethoden für Werbewirkung in traditionellen Medien und online Werbung. Es unterscheidet zwischen nicht-interaktiven und interaktiven Messungen, wobei es auf die spezifischen Herausforderungen der Werbewirkungsforschung in jedem Bereich eingeht.
- Übertragung der Werbewirksamkeitsmaße auf das Mobile Marketing: Dieses Kapitel untersucht, wie die in Kapitel 2 vorgestellten Werbewirkungsmaße auf Mobile Marketing übertragen werden können. Es beleuchtet die Unterschiede zwischen nicht-mobilen und mobilen Messungen und zeigt konkrete Veränderungen der jeweiligen Größen auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Werbewirksamkeit, Mobile Marketing, Effektivitätsmessung, Interaktivität, Digitalisierung, Recall, Recognition, Reichweite, Unique User, Ad Impressions, Conversion Rate und Response Quote. Sie untersucht die Anwendung dieser Konzepte im Kontext von traditionellen Medien, online Werbung und Mobile Marketing, um die Übertragbarkeit und Veränderungen der Werbewirksamkeitsmaße zu analysieren.
- Citation du texte
- Sonja Hammel (Auteur), 2011, Werbewirksamkeit des Mobile Marketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175967