Simon Dach, einer der einflussreichsten und bedeutendsten Dichter des Herzogtums Preußens im 17. Jahrhunderts wurde am 1605 in Memel geboren und verstarb 1959 in Königsberg. Er verfasste im Laufe seines Lebens etwa 1.400 Dichtungen, wovon etwa 90% der Gelegenheitsdichtung zufielen. Dabei schrieb er z.T. für das Fürstenhaus; allerdings fiel der Großteil seiner Arbeit dem gehobenem Bürgertum zu: „Dach begleitete mit seinen Gedichten die Angehörigen des gehobenen Königsberger Bürgertums und teilweise auch des Adels von der Wiege bis zur Bahre.“
In folgender Arbeit soll ein Gelegenheitsgedicht Dachs analysiert werden, welches allerdings nicht in dieses eben beschriebene Adressatenmuster fällt, sondern als eine Bittschrift an den Herzog Preußens gerichtet war.
Simon Dach bemühte sich schon seit 1954 um ein kleines Feld im Herzogtum Preußen, mit dem er sich seinen Lebensunterhalt im Alter sowie den Lebensunterhalt seiner Nachfahren sichern konnte. Mit dem Gedicht „Unterthänigste letzte Fleh-Schrifft an Seine Chrufürstl. Durchl. meinen gnädigsten Churfürsten und Herrn“ wollte er nun ein letztes Mal versuchen, seinen Herzog zu erweichen, ihm ein Stück Land zu überlassen. Wie er dies durch geschickte Argumentation zu erreichen versuchte und ob der Versuch letztlich glückte oder scheiterte soll in folgender Arbeit geklärt werden
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arbeit am Text: Gedichtanalyse
- Einordnung des Gedichts
- Formanalyse
- Inhaltliche und sprachliche Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Gelegenheitsgedicht "Unterthänigste letzte Fleh-Schrifft" von Simon Dach, welches als Bittschrift an den Herzog von Preußen gerichtet war. Das Gedicht wurde kurz vor Dachs Tod verfasst und verdeutlicht sowohl den Zweck der Bitte als auch die Machtverhältnisse zwischen Dichter und Herrscher im 17. Jahrhundert.
- Analyse der Gedichtform und des Reimes
- Untersuchung der Inhaltlichen Argumentation und Sprachwahl
- Bedeutung des Titels und die Rolle des Adressaten
- Darstellung der Beziehungen zwischen Dichter und Herrscher
- Einordnung des Gedichts in die Gelegenheitsdichtung des 17. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Simon Dach als einen einflussreichen Dichter des 17. Jahrhunderts vor und beschreibt den Kontext des Gedichts "Letzte Fleh-Schrifft". Sie beleuchtet Dachs Bemühungen um ein kleines Feld im Herzogtum Preußen und erklärt den Zweck seines Gedichts als eine Bitte an den Herzog.
- Arbeit am Text: Gedichtanalyse: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Einordnung des Gedichts, der Formanalyse (Strophenform, Reimschema, Kadenz) und der inhaltlichen und sprachlichen Analyse. Der Schwerpunkt liegt auf der Interpretation des Gedichts und der Analyse der Argumentationsstrategie, die Dach verwendet, um seinen Wunsch zu unterstreichen.
Schlüsselwörter
Gelegenheitsgedicht, Simon Dach, Bittschrift, Herzog von Preußen, Machtverhältnisse, Dichter und Herrscher, 17. Jahrhundert, Formanalyse, Reimschema, Kadenz, Inhaltliche Argumentation, Sprachwahl.
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- Monique Wicklein (Author), 2011, Das Verhältnis zwischen Herrscher und Dichter im 17. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176023