Der britische Bischof und Philosoph George Berkeley (1685-1753) bemüht sich im zweiten Dialog seines Werks „Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous“ um einen Beweis der Existenz Gottes. Er versucht außerdem nachzuweisen dass Gott der alleinige Verursacher unserer Ideen ist. Die Argumente die er hierfür anbringt sollen in diesem Essay kurz rekonstruiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Berkeleys Argumente für die Existenz Gottes und die vollständige Abhängigkeit der Materie von ihm
- Berkeleys Argumente gegen Materie als Nebenursache
- Berkeleys Argumente gegen Materie als Werkzeug Gottes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Argumente des britischen Philosophen George Berkeley (1685-1753) aus seinem Werk „Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous“. Berkeley argumentiert für die Existenz Gottes und die vollständige Abhängigkeit der Materie von ihm.
- Existenz Gottes als Ursprung aller Ideen
- Kritik an der Vorstellung von unabhängiger Materie
- Widerlegung der These von Materie als Nebenursache
- Widerlegung der Vorstellung von Materie als Werkzeug Gottes
- Bedeutung des Willensakts in Berkeleys Argumentation
Zusammenfassung der Kapitel
Berkeleys Argumente für die Existenz Gottes und die vollständige Abhängigkeit der Materie von ihm
Berkeley argumentiert, dass alle empirischen Gegenstände nur Ideen sind, die in einem Geist existieren. Da Ideen von Berkeleys eigenem Geist unabhängig sind, müssen sie in einem anderen Geist existieren. Aufgrund der Komplexität der Natur schließt Berkeley auf die Existenz eines unendlichen Geistes, Gottes, als Urheber aller Ideen.
Berkeleys Argumente gegen Materie als Nebenursache
Berkeley argumentiert, dass es nicht möglich ist, den Begriff "Materie" mit einer unbekannten Ursache zu identifizieren. Er argumentiert, dass es keinen Sinn macht, von etwas zu sprechen, wovon man keinen Begriff hat und dass Materie als nicht-denkende Substanz keine Tätigkeiten ausführen kann.
Berkeleys Argumente gegen Materie als Werkzeug Gottes
Berkeley argumentiert, dass Gott kein Werkzeug benötigt, da er durch seinen Willen alle Dinge hervorbringt. Er kritisiert die Vorstellung, dass Gott Materie als Werkzeug nutzt, um Ideen in den menschlichen Geist zu erzeugen, da dies den Eigenschaften Gottes widerspricht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen des Textes sind: Ideen, Geist, Gott, Materie, Nebenursache, Werkzeug, Wille, Tätigkeiten, Wahrnehmung, Existenz, Beweis, Sinnendinge, empirische Gegenstände.
- Citation du texte
- Jan Hoppe (Auteur), 2008, Berkeleys Argumente für die Existenz Gottes und die vollständige Abhängigkeit der Materie von ihm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176229