Biomechanische Studien zur Belastbarkeit der Fixation der Tuberositas tibiae mit Knochenschrauben sowie das Verhalten refixierter Tuberositates unter zyklischer Belastung existieren nicht bzw. beschränken sich beim Versuchsaufbau lediglich auf das Schienbein anstatt das vollständige Kniegelenk mit einzubeziehen. In dieser Arbeit soll erstmalig die Stabilität einer refixierten Tuberositas im realistischen Verbund mit dem kompletten Kniegelenk sowie unter den im Alltag auftretenden Belastungen untersucht und bewertet werden.
Von Interesse für den Chirurg ist zum einen die maximal ertragbare Last der Fügezone, d. h. von Tuberositas und Schienbein, zum anderen die „Bewegung“ der miteinander fixierten Bestandteile zueinander .
Da die Tuberositasosteotomie speziell bei der Prothesenrevision mit einem zentralen Stem in der Knochenmitte populär ist, ergibt sich eine Notwendigkeit einer dezentralen Schraubenpositionierung.
In der folgenden Arbeit soll durch experimentelle biomechanische Untersuchungen mit menschlichen Spenderpräparaten ein Vergleich verschiedener Verschraubungskonfigurationen beim Fügen der Tuberositas tibiae mit dem Schienbein nach einer Osteotomie ermöglicht werden. Zusätzlich soll der Einfluss der Schnittführung beim Abtrennen der Tuberositas vom Schienbeinknochen auf die spätere Refixation geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Vorwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die experimentelle biomechanische Untersuchung und Beurteilung der Stabilität und Belastbarkeit verschiedener Refixationsverfahren nach Tuberositasosteotomie in der Revisions-Knieendoprothetik. Es sollen Aussagen über die Auswirkungen der Versuchsparameter (Verschraubungskonfiguration und Schnittführung) auf die Stabilität und Belastbarkeit der Tuberositas-Schienbeinknochen-Verbindung getroffen werden, um die optimale Fixierung zu ermitteln und die Rehabilitationszeit zu verkürzen.
- Biomechanische Analyse der Refixation der Tuberositas tibiae
- Einfluss der Verschraubungskonfiguration auf die Stabilität
- Auswirkungen der Schnittführung auf die Stabilität
- Optimierung der Refixationsverfahren zur Verkürzung der Rehabilitationszeit
- Bewertung der Belastbarkeit der refixierten Tuberositas
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese experimentelle biomechanische Arbeit untersucht die Stabilität und Belastbarkeit von mit Knochenschrauben refixierten Tuberositates nach Tuberositasosteotomie. Eine eigens konstruierte Prüfvorrichtung ermöglichte die Untersuchung unter realitätsnahen Bedingungen. Es wurden zwei Versuchsteile durchgeführt: einer mit Variation der Verschraubungskonfiguration (vier 3,5 mm Schrauben vs. zwei 4,5 mm Schrauben) und einer mit Variation der Schnittführung. Die Ergebnisse zeigten, dass vier 3,5 mm Schrauben eine höhere maximale Zugkraft und geringere Dislokation erzeugten. Die Variation der Schnittführung hatte einen erheblichen Einfluss auf die Dislokation. Die Schlussfolgerung lautet, dass vier 3,5 mm Schrauben und eine proximale Stufe bei der Schnittführung die Rehabilitationszeit verkürzen und postoperative Komplikationen vermindern können.
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den Hintergrund der Arbeit, die Bedeutung der Tuberositas tibiae und die Notwendigkeit der Refixation nach Knieprothesenrevision. Es werden die Schwerpunkte der Arbeit (Schnittführung und Schraubenkonfiguration) erläutert und die beteiligten Institutionen (AWOK, TU Kaiserslautern und Universitätskliniken des Saarlandes) sowie die betreuenden Personen genannt. Es wird die Verwendung von 20 menschlichen Kniegelenken von Organspendern erwähnt und der Dank an die beteiligten Personen ausgesprochen. Das Vorwort stellt den Kontext und die Rahmenbedingungen der Studie dar und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Experten.
Schlüsselwörter
Tuberositasosteotomie, Knieendoprothetik, Revisions-Knieendoprothetik, Refixation, Knochenschrauben, Biomechanik, Stabilität, Belastbarkeit, Schnittführung, Verschraubungskonfiguration, Rehabilitationszeit, postoperative Komplikationen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur biomechanischen Analyse der Refixation der Tuberositas tibiae
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese experimentelle biomechanische Arbeit untersucht die Stabilität und Belastbarkeit verschiedener Refixationsverfahren nach Tuberositasosteotomie in der Revisions-Knieendoprothetik. Das Ziel ist es, die optimale Fixierung zu ermitteln und die Rehabilitationszeit zu verkürzen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Es wurde eine eigens konstruierte Prüfvorrichtung verwendet, um die Refixation unter realitätsnahen Bedingungen zu untersuchen. Zwei Versuchsteile wurden durchgeführt: einer mit Variation der Verschraubungskonfiguration (vier 3,5 mm Schrauben vs. zwei 4,5 mm Schrauben) und einer mit Variation der Schnittführung. Die Untersuchung basierte auf 20 menschlichen Kniegelenken von Organspendern.
Welche Parameter wurden untersucht?
Die Arbeit untersuchte den Einfluss von zwei Hauptparametern auf die Stabilität und Belastbarkeit der Refixation: die Verschraubungskonfiguration (Anzahl und Durchmesser der Schrauben) und die Schnittführung.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigten, dass vier 3,5 mm Schrauben eine höhere maximale Zugkraft und geringere Dislokation erzeugten als zwei 4,5 mm Schrauben. Die Variation der Schnittführung hatte einen erheblichen Einfluss auf die Dislokation. Eine proximale Stufe bei der Schnittführung erwies sich als vorteilhaft.
Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?
Die Schlussfolgerung lautet, dass vier 3,5 mm Schrauben und eine proximale Stufe bei der Schnittführung die Rehabilitationszeit verkürzen und postoperative Komplikationen vermindern können.
Welche Institutionen waren an der Studie beteiligt?
An der Studie waren die AWOK, die TU Kaiserslautern und Universitätskliniken des Saarlandes beteiligt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Tuberositasosteotomie, Knieendoprothetik, Revisions-Knieendoprothetik, Refixation, Knochenschrauben, Biomechanik, Stabilität, Belastbarkeit, Schnittführung, Verschraubungskonfiguration, Rehabilitationszeit, postoperative Komplikationen.
Was ist der Inhalt des Vorworts?
Das Vorwort beschreibt den Hintergrund der Arbeit, die Bedeutung der Tuberositas tibiae und die Notwendigkeit der Refixation nach Knieprothesenrevision. Es erläutert die Schwerpunkte der Arbeit, nennt die beteiligten Institutionen und Personen und bedankt sich bei den Beteiligten. Es wird der Kontext und die Rahmenbedingungen der Studie dargestellt und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Experten betont.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung und ein Vorwort. Weitere detaillierte Kapitel sind nicht explizit im HTML-Code benannt, aber die Zusammenfassung der Ergebnisse und die Beschreibung des Vorworts geben einen Einblick in den Inhalt.
- Citation du texte
- Michael Dietz (Auteur), 2006, Stabilität verschiedener Refixationsverfahren nach Tuberositasosteotomie in der Revisions-Knieendoprothetik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176279