Die Erde würde ca. 1,2 Jahre brauchen, um die Ressourcen, die die Menschheit in einem Jahr konsumiert, zu reproduzieren. Wir, die Be-wohner der Erde, schlagen mehr Holz, als nachwachsen kann, fi-schen mehr Fische, als das Meer hergeben kann und entlassen mehr Treibhausgase in die Atmosphäre, als die ökologischen Systeme ab-sorbieren können. Durch die erhöhte Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre kommt es zu Wetterextremen wie Überflutungen, Wirbelstürmen, Dürreperioden, Luftverschmutzung, Desertifikation und Wasserverunreinigungen. Dabei trägt die Landwirtschaft direkt mit ca. 10-12% zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Hinzu kommen die indirekten Emissionen, welche z.B. bei der Umwandlung von Landflächen für die Landwirtschaftliche Nutzung, durch Düngerherstellung und durch Aktivitäten auf den landwirtschaftlichen Höfen entstehen.
In der vorliegenden Arbeit soll insbesondere auf die Problematik der durch die Herstellung von Nahrungsmitteln zurückzuführende Emissi-on von Treibhausgasen in die Atmosphäre eingegangen werden. Da-bei wird ausschließlich auf die landwirtschaftliche Produktion einge-gangen. Die Erzeugung von Getränken, Honig, Fischprodukten u.Ä. bleibt unberücksichtigt. Die Vorgehensweise ist deduktiv und beruht auf Fachliteratur.
Zunächst wird im Grundlagenkapitel die Problematik der Ernährung einer immer wachsenden Weltbevölkerung sowie der Treibhausgas-emission durch die Landbewirtschaftung erläutert. Im Hauptteil dieser Arbeit wird auf die jeweilige Klimarelevanz verschiedener Landbewirt-schaftungsmethoden, der Verarbeitung der landwirtschaftlichen Pro-dukte, deren Transport sowie die Handhabung der Lebensmittel im Haushalt eingegangen. Im Anschluss werden Lösungsansätze aufge-zeigt sowie die sozial-ökonomischen Faktoren erläutert, welche die Lösung dieser Probleme erschweren. Zum Abschluss der Arbeit wird in Form eines Fazits ein Überblick über die in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wachsende Weltbevölkerung und Klimawandel
- Die Klimarelevanz der landwirtschaftlichen Flächennutzung
- Klimarelevanz tierischer Nahrungsmittel
- Konventionelle Tierhaltung zur Lebensmittelgewinnung
- Ökologische Tierhaltung zur Lebensmittelgewinnung
- Klimarelevanz pflanzlicher Nahrungsmittel
- Konventioneller Pflanzenanbau zur Lebensmittelgewinnung
- Ökologischer Pflanzenanbau zur Lebensmittelgewinnung
- Die Klimarelevanz der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte
- Die Klimarelevanz des Transportes
- Die Handhabung unserer Lebensmittel im Haushalt
- Lösungsansätze und wieso diese so schwer zu realisieren sind
- Handlungsempfehlungen
- Die Auswirkungen sozial-ökonomischer Faktoren auf unser Handeln
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Treibhausgasemissionen, die durch die Herstellung von Nahrungsmitteln entstehen. Der Fokus liegt dabei auf der landwirtschaftlichen Produktion und untersucht die Auswirkungen verschiedener Bewirtschaftungsmethoden auf das Klima. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Klimarelevanz der Lebensmittelproduktion zu entwickeln und Lösungsansätze aufzuzeigen.
- Die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums auf die Lebensmittelproduktion und das Klima
- Die Klimarelevanz verschiedener landwirtschaftlicher Produktionsmethoden
- Die Rolle der Lebensmittelverarbeitung, des Transports und der Handhabung im Haushalt für die Treibhausgasemissionen
- Die Bedeutung sozial-ökonomischer Faktoren für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Lebensmittelproduktion
- Mögliche Lösungsansätze zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im Lebensmittelbereich
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die wachsende Weltbevölkerung und den damit verbundenen Bedarf an Nahrungsmitteln. Sie erläutert die Bedeutung der Landwirtschaft für den Klimawandel und führt in die Problematik der Treibhausgasemissionen ein, die durch die Herstellung von Lebensmitteln entstehen.
- Wachsende Weltbevölkerung und Klimawandel: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums auf die Lebensmittelproduktion und das Klima. Es beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der stetig wachsenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln ergeben, und zeigt die Folgen des Klimawandels auf.
- Die Klimarelevanz der landwirtschaftlichen Flächennutzung: Dieses Kapitel geht auf die Klimarelevanz der landwirtschaftlichen Flächennutzung ein und betrachtet sowohl die tierische als auch die pflanzliche Nahrungsmittelproduktion. Es werden konventionelle und ökologische Bewirtschaftungsmethoden verglichen und deren Auswirkungen auf das Klima bewertet.
- Die Klimarelevanz der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte: Dieses Kapitel analysiert die Klimarelevanz der Lebensmittelverarbeitung. Es untersucht die verschiedenen Prozesse, die bei der Umwandlung von Rohstoffen in Lebensmittel stattfinden, und deren Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen.
- Die Klimarelevanz des Transportes: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Transports für die Lebensmittelkette. Es untersucht die verschiedenen Transportwege, die Lebensmittel zurücklegen, und deren Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen.
- Die Handhabung unserer Lebensmittel im Haushalt: Dieses Kapitel befasst sich mit der Handhabung von Lebensmitteln im Haushalt. Es zeigt auf, wie Lebensmittelverschwendung und unnötige Energieverbräuche im Haushalt zu Treibhausgasemissionen beitragen können.
- Lösungsansätze und wieso diese so schwer zu realisieren sind: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Lösungsansätze zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in der Lebensmittelproduktion. Es beleuchtet die Herausforderungen und die Rolle sozial-ökonomischer Faktoren, die die Umsetzung dieser Lösungsansätze erschweren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Klimaschutz und Ernährung. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Treibhausgasemissionen, landwirtschaftliche Flächennutzung, tierische und pflanzliche Nahrungsmittelproduktion, Lebensmittelverarbeitung, Transport, Lebensmittelverschwendung, sozial-ökonomische Faktoren, Lösungsansätze.
- Citation du texte
- Janine Kowalla (Auteur), 2010, Klimaschutz und Ernährung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176301