Leseprobe
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Bibliografische Beschreibung
Referat
Vorwort & Danksagung
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Vorgehensweise
1.3 Ziele dieser Arbeit
1.4 Zielgruppe
1.5 Begriffsklärung
2. Vom Konsumenten zum Produzenten
2.1 Wandel des TV-Konsums
2.2 Zeitvorteil von Mediatheken
3. Partizipationsmöglichkeiten im TV
3.1 Einbindung des Zuschauers in das Programm
3.1.1 E-Mail
3.1.2 Call In
3.1.3 Internet
3.1.4 SMS
3.2 Übersicht der Mediatheken
3.3 Interaktivität
3.3.1 Meinungs-Buttons
3.3.2 Facebook
3.3.3 Foren
4. Formen und Formate
4.1 TV-Formate
4.2 Hörfunk-Formate
4.3 IPTV
4.3.1 Funktionsweise
4.3.2 Anbieter von IPTV
4.4 Videoportale
4.4.1 YouTube
4.4.2 MySpass
4.4.3 Fernsehkritik.tv
5. Zukünftige Entwicklungen
5.1 Web-TV auf mobilen Endgeräten
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
7.1 Fachbücher
7.2 Hochschulschriften
7.3 Persönliche Kontakte
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die typische Verteilung des Haseloff’schen Adopterschemas
Abbildung 2: Screenshot "Unsere erste gemeinsame Wohnung" (RTL)
Abbildung 3: Screenshot "Unsere erste gemeinsame Wohnung" (RTL)
Abbildung 4: Screenshot „Hauptsache Gesund“ (MDR)
Abbildung 5: Screenshot „Planet 9“ (9Live)
Abbildung 6: Screenshot „Astro Live“ (AstroTV)
Abbildung 7: Screenshot „Hier ab vier“ (MDR)
Abbildung 8: Screenshot Mediathek des Hessischen Rundfunks
Abbildung 9: Screenshot Mediathek des MDR
Abbildung 10: Screenshot Mediathek RTL
Abbildung 11: Screenshot Videocenter SAT.1
Abbildung 12: Screenshot RTLNow.de
Abbildung 13: Screenshot ARD Mediathek
Abbildung 14: Pinnwandeintrag bei Facebook des ZDF
Abbildung 15: Pinnwandeintrag bei Facebook von RTL
Abbildung 16: Anschluss-Skizze von IPTV
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bibliografische Beschreibung
Hilse, Erik
Rezeptionserweiterungen klassischer TV-Formate im Internet – 2011 – 28 Seiten. Mittweida, Hochschule Mittweida, Fakultät Medien, Mini-Bachelorthesis
Referat
Für klassische TV-Programme ergeben sich mit dem Medium Internet neue Rezeptionserweiterungen. Durch die Nutzung von TV-Programmen online und die damit verbundene Verlagerung der Verbreitungswege ins Internet, soll diese Arbeit die neuen Möglichkeiten für Vertrieb und Monetarisierung des TV-Contents aufzeigen und betrachten. Überblicksartig wird dem Leser der aktuelle Markt sowie entsprechende Plattformen und Formate vorgestellt.
Es wird eruiert, auf welchen Wegen der Zuschauer aktiv am Programm partizipieren kann und welche Einflussmöglichkeiten sich daraus auf das Nutzungsverhalten des Zuschauers bzw. die Inhalte des Anbieters ergeben. Mit einem Blick in die Zukunft des TV-Konsums auf mobilen Endgeräten schließt diese Arbeit.
Vorwort & Danksagung
Die vergangenen 2 ½ Jahre meines Lebens kann ich zweifelsohne für die Besten in meinem Leben benennen. Dafür möchte ich mich bei meinen Freunden und Kommilitonen Elisa Ebersbach, Maximilian Böhme und Sebastian Klein bedanken, die mir stets treue Begleiter waren und mir in allen Fragen ehrlich und konstruktiv zur Seite standen.
Ein besonderer Dank geht an Tino Kreßner für das stets ehrliche Feedback sowie die konstruktive und inspirierende Kritik für diese Mini-BA.
Erik Hilse, Februar 2011 in Mittweida
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Das Internet etabliert sich als aktives Medium, bei dem der Nutzer Informationen aktiv selektiert und mit dem Aufkommen des Web 2.0 ebenso an den Inhalten partizipiert. Durch die Stellung als aktives Medium wird das Fernsehen verstärkt zum passiven Nebenbeimedium und ersetzt hier die Rolle des Radios. Diese Entwicklung ist zum Nachteil für Werbetreibende auf Grund der sinkenden Attraktivität der Werbeplätze. Im Internet weiß der Werber stets wie viel Personen sein Angebot angeklickt oder rezipiert haben. Im Zuge dieser Veränderung entsteht eine Entwicklung vom Push- zum Permission-Marketing, bei dem die Zielgruppe erst um Erlaubnis für das Anzeigen von Werbung gefragt wird, bzw. diese selbst aktiv eine Werbebotschaft anklicken. Der Tausenderkontaktpreis (TKP) für Video-Werbung liegt im Medium Internet bei der Videoplattform myspass.de bei 80 €1 und ist gegenüber dem TKP im TV mit 12,82 €2 höher. Die Herausforderung für TV-Sender ist es
auf den Trend der Zielgruppe im Nutzungsverhalten der Medien einzugehen und neue Formate online zu konzipieren oder bestehende Formate für dieses Medium mit dessen erweiterten Möglichkeiten zu übersetzen.
Eine Tendenz des Nutzers Richtung Internet erfolgt auf Grund der freien Zeiteinteilung, wann das Programm konsumiert werden soll. Im Internet kann der Nutzer unabhängig von Ort und Zeit wählen, was er gerne sehen möchte. Das Programm eines klassischen TV-Senders ist hingegen linear: Wer bei der Ausstrahlung des gewünschten Programms nicht vor einem TV- Gerät sitzt, verpasst diesen Inhalt. Ein weiterer Aspekt ist die Angebotsvielfalt. Da die Werbezeiten im TV sich nach dem TKP richten, werden die Inhalte mit dem Ziel einer möglichst hohen Quote programmiert. Im Internet können hingegen Nischenformate auf Grund der einfachen Durchsuchbarkeit der Inhalte und der zeitlich unabhängigen Nutzung überleben. Beide Aspekte unterstreichen den Trend zum aktiven Konsumenten, der sein Programm selbst determinieren möchte.
Das klassische Nutzungsverhalten des Fernsehmediums ist im Wandel. Heutige deutsche, erfolgreiche TV-Shows animieren den Rezipienten zur Partizipation durch Telefonvotings, Gewinnspiele oder einer crossmedialen Verknüpfung mit dem Medium Internet. Bei den Sendungen „Deutschland sucht den Superstar“ und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ des Privatsenders RTL entscheiden zum Beispiel die Zuschauer durch Telefonvotings, wer weiter kommt und wer die Sendung verlassen muss. Durch diese Vorgehensweise wird der Informationsrezipient zum Mitgestalter des Programms.
Seit der Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages im Jahr 2009 wird ausgewähltes Programm der öffentlich-rechtlichen Sender nach Ausstrahlung sieben Tage in den jeweiligen Online-Mediatheken zur Verfügung gestellt. Private TV-Stationen unterliegen anderen Richtlinien und können selbst entscheiden, welches Format wie lange kostenfrei zu sehen ist und ab wann Inhalte entgeltlich genutzt werden können. Neben der klassisch passiven Rezeption haben Nutzer zudem die Möglichkeit aktiv Inhalte zu bewerten, zu kommentieren und weiterzuleiten. Anbieter können so ein direktes Feedback der Nutzer erhalten und haben potenziell die Möglichkeit in den Dialog mit ihrer Zielgruppe zu gehen.
1.2 Vorgehensweise
Kapitel 2.
Es wird eine kurze, überblicksartige Betrachtung vorgenommen, wie der TV-Zuschauer vom Konsumenten zum Produzenten wurde - dem sogenannten Prosument.3 Es wird diskutiert, wie TV-Sender und Video-Portale agieren, um dieser wachsenden Zahl an Nutzern gerecht zu werden.
Kapitel 3.
Im dritten Abschnitt wird aufgezeigt, wie die Zuschauer am TV-Programm rezipieren. Nach einem Überblick einiger Mediatheken folgt das Thema der Kundenbindung mit Hilfe der sozialen Kanäle.
Kapitel 4.
Im vorletzten Kapitel werden Formen und Formate diskutiert. Es wird die Art und Form der Inhalte analysiert. Zusätzlich wird ein Vergleich von YouTube, MySpass und einer privaten Website gezogen.
Kapitel 5.
Am Beispiel von speziell entwickeltem Content nur für Smartphones wird ein Ausblick gegeben, wie es in den kommenden Jahren mit der Entwicklung des Fernsehens auf mobilen Endgeräten mit Internetzugang weitergehen könnte.
1.3 Ziele dieser Arbeit
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das Thema der Partizipation an klassischen TV-Formaten im Internet geben. Das Bewusstsein des Lesers für das veränderte Nutzungsverhalten der Zuschauer soll geschärft und sensibilisiert werden. Zusätzlich wird aufgezeigt, warum es zu dieser Änderung des Trends kam und welche Möglichkeiten die Produzenten und TV-Sender haben, ihre Kunden nachhaltig zu erreichen. Als einen exemplarischen Vertreter der privaten Anbieter wird auf den folgenden Seiten vornehmlich der Privatsender RTL genannt werden. Er verdeutlicht beispielhaft die Wandlung des TV- Markts im werbefinanzierten Fernsehen. Diese Mini-BA soll Anreiz sein, sich weiter mit dem Thema kritisch und neugierig zu beschäftigen.
1.4 Zielgruppe
Die hier vorliegende Ausarbeitung soll für alle interessierten und begeisterten Medienrezipienten sein, die sich mit den Medien "Fernsehen" und "Internet" kritisch sowie objektiv auseinandersetzen wollen und sich zudem mit der immer mehr verschmelzenden Kombination (Konvergenz) beider Medien beschäftigen möchten.
1.5 Begriffsklärung
Video On Demand: VOD bezeichnet die digitale Nutzung eines Programmformats, meist Spielfilm oder Serie, über einen bestimmten Zeitraum der meist 24h beträgt. Die „digitale Verleihung“ kann kostfrei oder kostenpflichtig erfolgen.4
Mediathek: Online-Archiv für TV-Sender zum Angebot des eigenen Programms sowie Zusatzprogramme per Video on Demand.5
Rezeptionserweiterungen: Rezeption = Aufnahme einer vermittelten Botschaft. Hier: Rezeptionserweiterungen beschreiben die erweiterten Darstellungsmöglichkeiten inklusive deren Funktionsweise und Verlagerung in neue Medien wie beispielsweise dem Internet.
Klassisches TV: Einseitige Informationsvermittlung durch das TV-Programm über einen gewöhnlichen Fernsehempfänger per Satellit, Antenne oder Kabelanschluss.
Lean-Back-Haltung: Der Rezipient nimmt die Informationen in sich auf und bleibt dabei stets passiv. Er lässt sich durch Zeitungen, Radio, Internet, Fernsehen und E-Mails informieren.
[...]
1 http://stroeer-interactive.de/advertiser/portfolio/sites/myspass-de, 21.02.2011
2 http://www.agf.de/daten/werbemarkt/tkp/, 28.02.2010
3 http://de.wikipedia.org/wiki/Prosument, 19.02.2011
4 von Ondarza, Peter: Digitaler Filmvertrieb, 2008, S. 17
5 http://de.wikipedia.org/wiki/Mediathek, 28.02.2011