Kapital ist die Basis unserer Wirtschaft. Eigen- oder Fremdkapitalgeber sind entscheidene Akteure. Sie stellen unserer Wirtschaft das Kapital zur Verfügung. Damit sie Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen, bedarf es Vertrauen in ein Unternehmen, dessen Leistungskraft und die Unternehmensführung. Vertrauen ist ein wichtiger Faktor für alle Stakeholder. Corporate Governance Systeme sollen Vertrauen in Unternehmen entwickeln und erhalten. Dieses Vertrauen wird gelegentlich durch prominente Unternehmen erschüttert, die eine gesteigerte Medienpräsenz erlangen, weil sie sich nicht an die gültigen gesetzlichen und moralischen Rahmenbedingungen gehalten haben. Der Grund dafür ist zumeist Opportunismus einzelner Akteure, die Auswirkungen oftmals verheerend für ein Unternehmen, eine Branche oder sogar die gesamte Wirtschaft. Somit ist Corporate Governance ein wichtiges Thema in der Praxis und den Wirtschaftswissenschaften.
Der Begriff Corporate Governance entstand in den 1980er Jahren, die eigentliche Problemstellung ist jedoch um ein vielfaches älter. Für Corporate Governance gibt es keine einheitliche Definition, sie wird u.a. als „Unternehmensüberwachung“ oder „Unternehmensführung und -kontrolle“ übersetzt. Die inhaltliche Schnittmenge beschreibt jedoch immer dieselbe prinzipielle Problemstellung.
Diese Hausarbeit stellt sich zur Aufgabe, die Entwicklung des Deutschen Corporate Governance Kodex aufzuzeigen und diskutiert, anhand von Literatur, die die Inhalte dieses Instruments.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Historische Entwicklung von Corporate Governance in Deutschland
- Der Deutsche Corporate Governance Kodex
- Inhalt des DCGK
- Aufgabe des DCGK
- Kritik am DCGK
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der kritischen Bewertung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Sie untersucht die historische Entwicklung von Corporate Governance in Deutschland und analysiert die Inhalte, Aufgaben und die Kritik am DCGK.
- Historische Entwicklung von Corporate Governance in Deutschland
- Inhalt und Aufgabe des DCGK
- Kritik am DCGK
- Vertrauensbildung und -erhalt durch Corporate Governance
- Prinzipal-Agenten-Theorie und Informationsasymmetrien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Corporate Governance ein und erläutert die Bedeutung von Vertrauen für Unternehmen und Kapitalgeber. Die Problemstellung beleuchtet die Herausforderungen im Kontext von Informationsasymmetrien und der Prinzipal-Agenten-Theorie. Das Kapitel über die historische Entwicklung von Corporate Governance in Deutschland gibt einen Überblick über die wichtigsten Meilensteine. Die Analyse des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) widmet sich den Inhalten, Aufgaben und der Kritik an diesem Instrument.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche Corporate Governance, Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK), Vertrauen, Informationsasymmetrie, Prinzipal-Agenten-Theorie, historische Entwicklung, Kritik, Unternehmensethik und Stakeholder-Interessen.
- Arbeit zitieren
- Oliver Lüdemann (Autor:in), 2011, Kritische Bewertung des Deutschen Corporate Governance Kodex, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176536