Die Arbeit befasst sich umfassend und einen Einblick bietend zum Thema Populismus. Insofern unterscheidet sich die Seminararbeit von einer Hausarbeit, dass zur Grundlage wenige Texte, dafür aber umso umfassender verwendet wurden, hier insbesondere Max Horkheimers "Egoismus und Freiheitsbewegung". Die theoretische Darlegung des Populismus ist Inhalt der ersten Hälfte der Arbeit.
Die andere Hälfte der Arbeit untersucht ein frei gewähltes Material mithilfe eines theoretischen Textes von Heinz Steinert, in diesem Fall einer Rede von Oskar Lafontaine.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Begriff
- 2. Theoretische Analyse anhand des Aufsatzes Egoismus und Freiheitsbewegung
- 2.1 Die Voraussetzungen zur Nutzung des Populismus im Bürgertum
- 2.2 Der bürgerliche Volksführer am Beispiel von Cola di Rienzo
- 2.3 Populismus als Aspekt und Wegbereiter des Nationalsozialismus/Faschismus
- 3. Material-Interpretation zum Thema Populismus: Wahlrede
- 3.1 Zu den Hintergründen der Wahlrede
- 3.2 Untersuchung der Wahlrede anhand des Aufsatzes Kulturindustrielle Politik mit dem Großen & Ganzen: Populismus, Politik-Darsteller, ihr Publikum und seine Mobilisierung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit zielt darauf ab, den Populismus als politische Form zu analysieren und zu interpretieren. Sie untersucht, wie der Populismus im Laufe der Geschichte und insbesondere im bürgerlichen Zeitalter genutzt wurde und welche spezifischen Merkmale ihn auszeichnen. Die Arbeit stellt anhand des Aufsatzes "Egoismus und Freiheitsbewegung" von Max Horkheimer die theoretischen Grundlagen des Populismus dar und analysiert anschließend eine Wahlrede als Beispiel für populistische Rhetorik.
- Theoretische Grundlagen des Populismus
- Die Rolle des Populismus im bürgerlichen Zeitalter
- Populismus als Aspekt und Wegbereiter des Nationalsozialismus/Faschismus
- Analyse einer populistischen Wahlrede
- Der Einfluss von Kultur und Medien auf den Populismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Begriff
Die Einleitung erläutert den Begriff des Populismus und beleuchtet seine historische Entwicklung. Der Autor stellt heraus, dass der Populismus zwar schon in früheren Epochen existierte, jedoch erst im 19. Jahrhundert eine eigenständige politische Strömung bildete. Die Haupteigenschaft des Populismus wird als die Verwendung großer Emotionen und einfacher Lösungen für komplexe Probleme beschrieben, die von einer charismatischen Persönlichkeit getragen werden.
2. Theoretische Analyse anhand des Aufsatzes Egoismus und Freiheitsbewegung
Dieses Kapitel widmet sich der theoretischen Analyse des Populismus anhand des Aufsatzes "Egoismus und Freiheitsbewegung" von Max Horkheimer. Der Autor interpretiert Horkheimers Analyse des bürgerlichen Zeitalters im Hinblick auf den Populismus.
2.1 Die Voraussetzungen zur Nutzung des Populismus im Bürgertum
In diesem Unterkapitel werden die Voraussetzungen für die Nutzung des Populismus im bürgerlichen Zeitalter analysiert. Der Autor stellt die These auf, dass der Populismus aus der inneren Zerrissenheit der bürgerlichen Gesellschaft entsteht. Die Unterschiede zwischen den Reichen und den Armen, die sich durch die kapitalistische Modernisierung verstärken, führen zu sozialen Spannungen, die die Nutzung des Populismus begünstigen.
2.2 Der bürgerliche Volksführer am Beispiel von Cola di Rienzo
Anhand des Beispiels von Cola di Rienzo, einem italienischen Volksführer aus dem 14. Jahrhundert, zeigt der Autor, wie der Populismus in der Praxis funktioniert. Der Autor argumentiert, dass Cola di Rienzo mit populistischen Methoden die Massen für seine Ideen gewann und ein politisches System etablierte, welches die Interessen des Volkes repräsentieren sollte.
2.3 Populismus als Aspekt und Wegbereiter des Nationalsozialismus/Faschismus
In diesem Unterkapitel untersucht der Autor den Populismus als Wegbereiter des Nationalsozialismus und des Faschismus. Der Autor argumentiert, dass der Populismus den Weg für autoritäre Regime bereitete, indem er die soziale und politische Ordnung untergrub und die Massen für einfache Lösungen und nationalistische Ideen empfänglich machte.
3. Material-Interpretation zum Thema Populismus: Wahlrede
Dieses Kapitel befasst sich mit der Interpretation einer populistischen Wahlrede. Die Wahlrede soll mit Hilfe des Aufsatzes "Kulturindustrielle Politik mit dem Großen & Ganzen: Populismus, Politik-Darsteller, ihr Publikum und seine Mobilisierung" von Heinz Steinert analysiert werden.
3.1 Zu den Hintergründen der Wahlrede
Dieses Unterkapitel erläutert den Kontext und die Hintergründe der Wahlrede.
3.2 Untersuchung der Wahlrede anhand des Aufsatzes Kulturindustrielle Politik mit dem Großen & Ganzen: Populismus, Politik-Darsteller, ihr Publikum und seine Mobilisierung
In diesem Unterkapitel wird die Wahlrede mit Hilfe des Aufsatzes von Heinz Steinert analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Seminararbeit sind: Populismus, Bürgertum, Egoismus und Freiheitsbewegung, Nationalsozialismus, Faschismus, Wahlrede, Kulturindustrie, Politikdarsteller, Publikum, Mobilisierung.
- Citation du texte
- Ole Karnatz (Auteur), 2010, Eine theoretische Analyse und Material-Interpretation zum Thema „Populismus“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176663