Diese Arbeit beschäftigt sich mit Heiner Müllers letztem Werk „Germania 3.Gespenster am Toten Mann“.
Hier soll ausgehend von einer überblicksmäßigen Einordnung des Stückes in Müllers Gesamtwerk über eine nähere Darstellung seiner Theaterauffassung ein intensiver Blick auf die Geschichts- und Gewaltdarstellung geworfen werden.
Da „Germania 3“ deutsche Geschichte als Gewaltgeschichte präsentiert, wird innerhalb dieser Abhandlung ein Bezug zu tatsächlichen historischen und politischen Begebenheiten hergestellt werden.
Ein auffälliges Stilmittel Müllers ist der Gebrauch von Zitaten, die als Intermedien in die einzelnen Bilder eingeflochten werden. Deshalb ist auch die Intertextualität eine weitergehende Untersuchung wert.
Davon abgesehen steht der Primärtext eindeutig im Vordergrund und soll somit weitestgehend der Ausgangspunkt aller Ansätze, Ausführungen und Darstellungen sein.
Inhaltsverzeichnis
- I. Vorbemerkungen
- II. Germania 3. Gespenster am Toten Mann
- II.1. Die Einordnung in das Gesamtwerk
- II.2. Der Titel
- II.3. Das Stück, seine Entstehung, seine Struktur und die Aufführungen
- II.4. Intermedien und Intertextualität
- II.5. Geschichte und Gewalt
- III. Schlußbemerkungen
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich Heiner Müllers letztem Werk „Germania 3. Gespenster am Toten Mann“ und untersucht dessen Einordnung in Müllers Gesamtwerk, seine Theaterauffassung und vor allem die Darstellung von Geschichte und Gewalt. Die Arbeit beleuchtet den Bezug zu tatsächlichen historischen und politischen Ereignissen, insbesondere die Präsentation der deutschen Geschichte als Gewaltgeschichte. Zudem werden die Intermedien und die Intertextualität des Stücks als ein zentrales Stilmittel Müllers näher betrachtet.
- Einordnung von „Germania 3“ in Müllers Gesamtwerk
- Analyse der Titelwahl und seiner Bedeutung
- Entstehung, Struktur und Aufführungen des Stücks
- Die Rolle von Zitaten (Intermedien) und Intertextualität
- Die Darstellung von Geschichte und Gewalt in „Germania 3“
Zusammenfassung der Kapitel
I. Vorbemerkungen
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz von Heiner Müllers Werk „Germania 3. Gespenster am Toten Mann“ hervorhebt. Sie stellt den Fokus auf die Darstellung von Geschichte und Gewalt in diesem Stück und kündigt an, die Einordnung des Stücks in Müllers Gesamtwerk, seine Theaterauffassung und die Rolle von Intermedien und Intertextualität zu untersuchen.
II. Germania 3. Gespenster am Toten Mann
Dieser Abschnitt behandelt die Einordnung von „Germania 3“ in Müllers Gesamtwerk. Es werden die drei Phasen von Müllers literarischem Schaffen beschrieben, wobei der Fokus auf die letzte Phase liegt, die sich mit Geschichte im Allgemeinen und der deutschen Geschichte im Besonderen beschäftigt. Hier wird „Germania 3“ in den Kontext anderer Stücke wie „Germania Tod in Berlin“ und „Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei“ eingeordnet.
Der Abschnitt beleuchtet die Titelwahl, die als etwas eigentümlich und seltsam erscheint, sowie die Entstehung, Struktur und Verknüpfung der einzelnen Bilder des Stücks. Dieser Abschnitt soll Müllers Intention und Stil analysieren.
III. Schlußbemerkungen
(Dieser Abschnitt wird nicht zusammengefasst, um Spoiler zu vermeiden.)
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen von Geschichte und Gewalt in Heiner Müllers „Germania 3. Gespenster am Toten Mann“. Sie untersucht Müllers Darstellung von Geschichte als Gewaltgeschichte im Kontext der deutschen Geschichte, besonders im Zusammenhang mit der DDR und der Stalinismuskritik. Zudem werden die Rolle von Intermedien und Intertextualität in Müllers Werk sowie seine Theaterauffassung als wichtige Aspekte der Analyse betrachtet.
- Arbeit zitieren
- Manfred Müller (Autor:in), 1998, Macht und Gewalt in der Literatur des 20. Jahrhunderts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176692