Die Bewertung von Unternehmen ist eines der wichtigsten und diskutiertesten Themen der betriebswirtschaftlichen Literatur. Die Diskussion wird bereits seit Jahrzehnten durch die Entwicklung neuer und die Verfeinerung bestehender Konzepte sowohl durch Theoretiker als auch durch Praktiker vorangetrieben. Dies spiegelt sich nicht zuletzt im Wandel von der objektiven, über die subjektive hin zur funktionalen Werttheorie im Verlauf der letzten 50 Jahre wider. Durch die Globalisierung hat sich die heutige Wirtschaftswelt zu einem sehr komplexen Gebilde entwickelt, in dem tagtäglich eine fast unüberschaubare Anzahl von Transaktionen mit einem immer größer werdenden Handelsvolumen stattfinden. Unternehmenskäufe und -verkäufe, Fusionen und Aufspaltungen, die Zahlungsflüsse im Wert von mehreren Milliarden Euro zur Folge haben sind keine Seltenheit mehr. Des Weiteren rückt die Unternehmensbewertung als Instrument zur operativen und strategischen Unternehmenssteuerung zunehmend in das Blickfeld des Managements. Umso wichtiger ist daher eine entsprechende Bewertung von Unternehmen, da bereits geringe Fehleinschätzungen des Bewertungsobjektes zu enormen „Preisunterschieden“ führen können. Aus der Notwendigkeit der zweckgerechten Wertermittlung heraus hat sich ein breites Spektrum an Methoden und Verfahren zur Bestimmung des Unternehmenswertes gebildet. Ziel dieser Arbeit ist es, die Verfahrensweise ausgewählter Methoden der Unternehmensbewertung aufzuzeigen, um so einen Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion zu vermitteln. Kapitel 2 wird sich zunächst mit den Grundlagen der Unternehmensbewertung befassen. Im Zuge dessen wird die historische Entwicklung der Werttheorie der Unternehmensbewertung dargelegt, um im Anschluss daran einen Überblick über die Bewertungsanlässe und das damit einhergehende Zweckadäquanzprinzip zu geben. Um die Vielfalt der Bewertungsmethoden zu veranschaulichen, werden die Bedeutendsten Methoden überblicksweise vorgestellt. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen der Unternehmensbewertung.
- 2.1 Entwicklung der Werttheorie.
- 2.2 Anlässe der Unternehmensbewertung....
- 2.3 Methodenüberblick
- 3 Bewertungsmethoden
- 3.1 Das Substanzwertverfahren
- 3.1.1 Das Substanzwertverfahren mit Hilfe von Reproduktionswerten.
- 3.1.2 Das Substanzwertverfahren mit Hilfe von Liquidationswerten
- 3.2 Das Ertragswertverfahren
- 3.3 Das Discounted-Cashflow-Verfahren.....
- 3.3.1 Das Equity-Verfahren
- 3.3.2 Das Entity-Verfahren
- 3.3.2.1 Der WACC-Ansatz.
- 3.3.2.2 Der APV-Ansatz.....
- 3.3.3 Vergleich der Verfahren..\n
- 3.4 Der Realoptionsansatz
- 4 Zusammenfassung und Anwendungsempfehlung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den Methoden und Verfahren zur Ermittlung des Unternehmenswertes. Das Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die gängigen Bewertungsmethoden zu geben und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile aufzuzeigen.
- Entwicklung der Werttheorie
- Anlässe der Unternehmensbewertung
- Substanzwertverfahren
- Ertragswertverfahren
- Discounted-Cashflow-Verfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema Unternehmensbewertung und legt die Relevanz der Thematik dar. Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen der Unternehmensbewertung. Hier werden die Entwicklung der Werttheorie, die Anlässe der Unternehmensbewertung und ein Methodenüberblick behandelt. Kapitel 3 stellt die wichtigsten Bewertungsmethoden vor, darunter das Substanzwertverfahren, das Ertragswertverfahren, das Discounted-Cashflow-Verfahren und der Realoptionsansatz.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Werttheorie, Bewertungsmethoden, Substanzwertverfahren, Ertragswertverfahren, Discounted-Cashflow-Verfahren, Realoptionsansatz, WACC, APV, Equity-Verfahren, Entity-Verfahren, Reproduktionswert, Liquidationswert, Kapitalisierungszinssatz, Zahlungsstrom, Optionspreis, Bewertungsanlässe.
- Arbeit zitieren
- Carlo Muth (Autor:in), 2011, Methoden und Verfahren zur Erfassung des Unternehmenswertes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177046