OpenSUSE und "Robot Karol" in der Schule

Praktikumsbericht und Entwurf einer Unterrichtsreihe für die gymnasiale Oberstufe


Internship Report, 2009

89 Pages


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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine Rahmenbedingungen
1.1 Das Gymnasium
1.2 Das Fach Informatik
1.3 Das Kollegium
1.4 Der Praktikumszeitraum

2 Praktikumsleistungen
2.1 Hospitationen
2.2 Selbst erteilte Unterrichtsstunden
2.3 Ausserunterrichtliche Tätigkeiten

3 Hospitationen

4 Planungsunterlagen des selbst erteilten Unterrichts
4.1 Übersicht zur Planung der Unterrichtseinheiten
4.1.1 Das Betriebssystem Linux
4.1.2 Grundlegende Programmierkonzepte an der Beispiel- sprache Karol
4.2 Verlaufsplanungen
4.3 Ausführliche Unterrichtsvorbereitung

5 Reflexion
5.1 Reflexion der Unterrichtsergebnisse
5.2 Reflexion der eigenen Leistungen
5.3 Eigener Erfahrungsgewinn

6 Anhang
6.1 Hospitationsprotokolle
6.2 Verwendete Materialien

Abbildungsverzeichnis

Quellenverzeichnis

1 Allgemeine Rahmenbedingungen

1.1 Das A-Gymnasium

Das A-Gymnasium in B-Stadt ist ein altsprachliches Gymnasium. Es ist grundständig und damit eins der wenigen grundständigen altsprachlichen Gymnasien in B-Stadt.

Die Schule hat eine Tradition von 104 Jahren.

Das Abitur ist aktuell ab der 7. Klasse in 12 Jahren zu erreichen, wie an Gymnasien in B-Stadt generell. Alle höheren Klassen machen ihr Abitur noch nach 13 Schuljahren.

Ab der 5. Klasse haben die Schüler Englisch, was aus der Grundschule fort- geführt wird, und es kommt Latein hinzu. Ab der 8. Klasse ist Alt-Griechisch ebenfalls im Pflichtprogramm und die 4. Fremdsprache Französisch wird wahl- weise angeboten.

Wie angeblich an vielen anderen altsprachlichen Gymnasien ebenso, gibt es am A-Gymnasium den Schulsamstag. An jedem 2. Samstag gibt es einen vollständigen Schultag, an dem in der Regel alle Klassen, alle Lehrer und alle Fächer vertreten sind.

Die Schu¨ler kommen zu etwa 50% aus dem direkten Umfeld und sonst aus ganz B-Stadt angereist. Insgesamt gibt es derzeit leicht über 800 Schüler(innen) am A-Gymnasium. 20% davon kommen aus nicht-deutschen Familien und insgesamt 15 Nationen. Lehrer gibt es 53, hinzu kommen 5 bis 12 Referendare. Das Durchschnittsalter der Lehrerschaft beträgt etwa 50 Jahre. Der Prozent- satz der Schüler, die das Probehalbjahr nicht schaffen, liegt bei unter 0,8%. Insgesamt habe ich am A-Gymnasium eine fast ausschliesslich freundliche und offene Atmosphäre gespürt. Das begann bereits am Tag meiner dortigen Vorstellung.

1.2 Das Fach Informatik

Informatik wird am A-Gymnasium ab der 11. Klasse unterrichtet. Einen Leistungskurs gibt es nicht, Informatik kann nur als Grundkurs besucht wer- den. Allerdings ist es möglich, die 5. Prüfungskomponente im Abitur im Fach Informatik zu absolvieren.

Am A-Gymnasium gibt es 3 Informatiklehrer, die zwar recht unterschiedlich sind, jedoch alle scheinbar mit viel Elan und Freude am Fach den Unterricht gestalten.

Es gibt einen Informatikraum, der verhältnismässig gross ist. 16 Arbeitsprätze für Schüler mit jeweils einem Computer stehen zur Verfügung. Ein weiterer Computer befindet sich am Lehrerplatz. Zusätzlich gibt es im vorderen Teil des Raumes nochmal für jeden Schüler einen Arbeitsplatz mit Blick zur Tafel, um dem Unterricht losgelöst von etwaigen Ablenkungen des Computers folgen zu können. Ebenfalls doppelt vorhanden sind die Stühle, so dass nicht umhergeschoben werden muss.

Im Nebenraum, dem Serverraum, steht ein Server, der die Internet- und Netzwerkverwaltung übernimmt. Ein Samba-Server unter OpenSUSE läuft als PDC2. Auf den Schülercomputern ist MS Windows XP sowie ebenfalls OpenSUSE installiert und kann beim Booten entsprechend ausgewählt werden. Ein unkomplziert bedienbarer Beamer sowie abdunkelbare Fenster sorgen für die Voraussetzung einer soliden Arbeitsathmosphäre.

Während des Praktikumszeitraums gab es 3 Informatikkurse.

1.3 Das Kollegium

Das Lehrerkollegium am A-Gymnasium ist laut Statistik über 50 Jahre alt im Durchschnitt. Dennoch gibt es im Lehrerzimmer auch eine Reihe jüngerer Kollegen. Diese sind allerdings häufig Aushilfen, Referendare oder TeilzeitLehrer, die an mehreren Schulen unterrichten (z.B. Religion).

Ich bin zumeist sehr entgegenkommend empfangen worden und habe mich schnell auch im Lehrerzimmer heimisch gefühlt. Zu Beginn des Praktikums hat es scheinbar jemand versäumt, mich im Kollegium anzukündigen, denn ich musste mich bei fast jedem Lehrer (auch fast jedem Informatik- und Mu- siklehrer) einzeln vorstellen. Das an sich empfinde ich als selbstverständlich, doch waren einige Kollegen meiner Fächer sowie der stellvertretende Schulleiter durchaus überrascht, einen weiteren Praktikanten zu haben. Insgesamt stellte dies jedoch kein Problem dar. Vermutlich ist es in der Maschinerie Schule auch besonders schwer bis unmöglich, am ersten Tag nach den Sommerferien bereits alles geklärt zu haben.

Das Klima im Lehrerzimmer ist überwiegend freundlich und ein wenig an- onym. Als ich eine Kollegin darauf ansprach, dass ich die meisten Kollegen nicht kenne, erwiderte sie überraschenderweise, dass sie ebenso nur die Kolle- gen kenne, mit deren Fächern die zu tun habe und sonst nur eine Handvoll.

Im Laufe der Zeit habe ich allerdings auch Spannungen innerhalb des Kol- legiums bemerkt, die auch mal heftiger wurden. Über den Inhalt bin ich mir natürlich nicht im Klaren, aber einen Streit habe ich mitbekommen, der Äus- serungen wie

”Ich verbitte mir von Ihnen diesen Ton,Herrx!“oder ”Ichlasse mir von Ihnen nicht vorschreiben, wie ich meinen Unterricht gestalten soll!“ enthielt. Doch will ich das nicht werten, sondern lediglich bemerken, da ich über die näheren Umstände nicht informiert bin und Auseinandersetzungen eben zum menschlichen Alltag gehören.

Am Ende des Praktikums haben mir zwei Kollegen (Informatik sowie Musik) angeboten, mich jederzeit bei Fragen oder Materialschwierigkeiten an sie wenden zu dürfen. Auch was das Referendariat betrifft, kann ich mich jederzeit bei den beiden Lehrern melden um Unterstützung zu bekommen.

1.4 Der Praktikumszeitraum

Insgesamt habe ich das Praktikum in 7 Wochen absolviert. Beide meiner Fächer, Informatik und Musik, waren inbegriffen. Zu Beginn waren die 7 an Stelle von 6 Wochen ein Rechenfehler und ich hätte auch nur 6 Wochen an der Schule sein können. Dann haben allerdings einige Punkte dafür gesprochen, doch die 7 Wochen wie angekündigt einzuhalten:

- Sehr wenig Informatikunterricht

An der gesamten Schule gab es nur 3 Kurse Informatik, von denen ei- ner im Unklaren war, auf Grund von geringer Schülerzahl überhaupt fortgeführt zu werden (wurde er dann aber). Daher hätte es schwierig werden können, die geforderten Hospitations- und Unterrichtsleistungen zu erbringen.

- Herbstferien als Abschluss

Die 7. Schulwoche wurde mit den Herbstferien abgeschlossen. Viele Leh- rer haben dies als Themenabschluss genommen, den ich gern miterlebt hätte (nun habe ich das) und mein Abschied vom Kollegium und der Schülerschaft hatte somit einen günstigen Termin.

- Späte Unterrichtseinheiten in Musik

In Musik war es etwas unklar, wann ich in welchen Klassen unterrichten werde. Um verschiedene Klassen und Klassenstufen zu erleben, musste einiges organisiert werden, was sich unerwartet in die Länge zog. Dass am Ende doch alle selbst gehaltenen Stunden in 6 Wochen gepasst haben, war ein Zufall, der nicht abzusehen war.

2 Praktikumsleistungen

2.1 Hospitationen

Abbildung 1: Hospitationsliste Informatik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Hospitationsliste Musik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ich habe während des Praktkums 44 Unterrichtsstunden hospitiert. Darunter 18 Stunden im Fach Informatik.

Die Spannbreite der Altersklassen reichte von der 5. Klasse bis zur 13. Klasse (einer der wenigen Jahrgänge, die noch 13 Jahre bis zum Abitur haben). Alle drei Informatiklehrer konnte ich mehrfach beim Unterrichten beobach- ten und habe dabei ganz klar die Verschiedenheit des Unterrichtsstils gesehen. Diese Unterschiede äussern sich auf mehreren Ebenen, vom eigenen Ziel im Informatikunterricht bis hin zum unterschiedlichen Hintergrundwissen auf ei- nigen Gebieten. Ich habe ebenfalls ein unterschiedliches, klassenabhängiges Ansehen eines Lehrers festgestellt, wobei es sich allerdings auch um unter- schiedliche Altersstufen handelte, was durchaus damit in Zusammenhang ste- hen kann.

Von allen Informatik- und sonstigen Lehrern und allen beteiligten Klassen bin ich sehr freundlich empfangen worden und konnte selbstverständlich jede Stunde besuchen, ohne mich extra anmelden zu müssen. Die Hospitationen liefen daher sehr unkompliziert. In einer Klasse (6.) bin ich mit Fragen regelrecht überhäuft worden zu meinem Studium, meinen beiden Fächern, meinen Instrumenten und Hobbies auf dem Gebiet der Informatik.

Zu den Hospitationen generell muss ich rückblickend sagen, dass ich sehr viel fachliches gelernt habe in den Wochen, wie ich es nicht für möglich gehalten habe. Das trifft auf alle Fächer zu. Vermutlich war der Unterricht zu meiner eigenen Schulzeit ebenso informativ, doch fehlte mir damals vielleicht das entsprechende Vorwissen und Interesse, um die Informationen so aufzunehmen, wie ich sie jetzt aufnehmen kann. Zum Teil auch daher die über das Pensum hinausgehenden Hospitationsstunden.

2.2 Selbst erteilte Unterrichtsstunden

Abbildung 3: Liste der selbst erteilten Unterrichtsstunden

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ich habe 20 Unterrichtsstunden selbst erteilt. Auf das Fach Informatik ent- fallen dabei 11 Stunden und die übrigen 9 Stunden habe ich in Musik gehalten. Alle Unterrichtsreihen in Informatik fanden in zwei der drei Informatikkurse statt. Folgende Reihen (bzw. Auszüge) habe ich (in Informatik) gehalten:

- Das Betriebssystem

Diese Reihe habe ich in einer 11. Klasse vollständig allein gehalten und sie bestand aus 5 Stunden (3 Einzel- und einer Doppelstunde).

1. (05.09.) Einführung in das BS ”Linux“;einfache Konsolenbefehle
2. (09.09.) Festigung der Basisbefehle und die Rechteverwaltung
3. (09.09.) Komplexere Anwenderaufgabe zum bisher Gelernten
4. (12.09.) Vereinfachte Prozessverwaltung und Besonderheiten des Dateisystems
5. (19.09.) Abschlusstest zur Unterrichtsreihe ”Linux“

- Auszug einer Unterrichtsreihe zu einem Programmierprojekt

Diese Stunde habe ich herausgelöst aus einer längeren Unterrichtsreihe gehalten. Sie liegt in der Anfangs- und Vorbereitungsphase eines das Semester füllenden Programmierprojekts. Das Thema war gut in eine Stunde eingrenzbar und sonst hätte ich keine Gelegenheit mehr gehabt, in der 13. Klasse zu unterrichten.

1. (10.09.) Der ”SoftwareLifecycle“

- Grundlegende Programmierkonzepte am Beispiel von ”Karol“3

Diese Unterrichtsreihe habe ich vollständig allein gehalten. Das Thema ” Karol“ war allerdings vorgegeben und w¨are sonst vom Informatiklehrer der Klasse unterrichtet worden. Die Aufarbeitung lag jedoch komplett in meiner Hand. Absprachen wurden dabei natürlich getroffen. Da nach Beendigung der Sequenz nur noch ein Unterrichtstermin vor den Ferien lag (nicht 3, wie geplant) hat der Lehrer doch nicht mit seinem neuen

Stoff begonnen sondern nach Abschluss der Reihe noch weitere Übungs- aufgaben zu ”Karol“gegeben.DieSequenzfandineiner 11.Klassestatt und bestand aus 5 Stunden ( 1 Einzel- und 2 Doppelstunden).

1. (23.09.) Anweisungen, Schleifen und Struktogramme in ”Karol“
2. (23.09.) Festigung der Anweisungen durch ein komplexeres Projekt (Columbia)
3. (26.09.) WENN/DANN und selbst definierte Anweisungen
4. (07.10.) Selbstdefinierte Bedingungen und Projekt(Columbia)-Abschluss
5. (07.10.) Externe Befehlsbibliotheken und Beispiel Bewegungsbibliothek

2.3 Ausserunterrichtliche Tätigkeiten

Neben Unterricht (ob Hospitation oder selbst gehalten) habe ich an einem Wandertag teilgenommen. Mit einer 9. Klasse, in der ich auch eine Stunden- reihe gehalten habe, bin ich (und die Lehrerin der Klasse) am 27.09. in die Philharmonie gegangen. An diesem Samstag haben dort verschiedene Schul- orchester Berlins gespielt und den Abschluss bildete eine öffentliche Probe der Musikschulorchester mit Sir Simon Rattle. Die Schüler waren scheinbar sehr interessiert und haben sich hervorragend verhalten. Gegen Ende wurde es für alle Beteiligten etwas anstrengend, da die Endzeit nicht klar war und die Ver- anstaltung doch sehr lang dauerte.

Des Weiteren habe ich am 14.10. einen klavierbetonten Konzertabend der Schule miterlebt, die ” Lange Nacht des Klaviers“. Ich war sehr beeindruckt von der Zahl der Pianisten der Schule und auch von der Qualität, mit der einige das Instrument beherrschen. Ebenfalls freue ich mich, die Orgel der Schule einmal in Aktion erlebt zu haben. Ein wenig mehr Schüler im Publikum hätten dem Abend vielleicht gut getan, der sehr schön war.

Ausserdem habe ich Einblick in die Tätigkeit der Homepage-AG der Schule bekommen. Diese ist in der Obhut einer Lehrerin, die interessanterweise keine Informatiklehrerin ist und wird von Schülern aus den höheren Klassen getra- gen. Wenn jemand schulweit etwas veröffentlichenswert findet, so wendet er sich an die Leiterin, die diese Aufgaben dann an die AG weitergibt und ge- meinsam bespricht. Bis vor kurzem wurde die Homepage in reinem HTML per Hand von den Schülern editiert. Inzwischen wird dafür ein grafischer HTML- Editor verwendet, ähnlich MS Frontpage. Den Upload kontrolliert nicht die AG selbst sondern ein Kollege, der sich ebenfalls bis Ende des letzten Schul- jahres um die Verwaltung des Schulnetzwerks gekümmert hat. Angeblich hat er sich aus dieser Tätigkeit zurückgezogen, doch ist er offenbar dennoch für einige Dinge zuständig. Unterricht gibt er allerdings keinen.

Ich bin oft dabei gewesen, wenn sich die Kollegen des Informatikbereiches über Ideen des Schulnetzwerkes, die Anschaffung von Software, der Methodik zu Hilfsprogrammen (wie Karol) und dem Lehrplanabgleich untereinander besprachen. Eine offizielle Fachbereichssitzung gab es jedoch nicht, da der Bereichsleiter der Informatik auch der Bereichsleiter von Mathematik ist und demnach zum Schuljahresbeginn dort in der Sitzung war.

Zuletzt zu erwähnen ist vielleicht, dass ich mehrmals mit einem Lehrer zu- sammen die Hofaufsicht übernommen habe. Vorfälle gab es dabei nicht, doch habe ich mich bemüht, möglichst viele Alltagsaufgaben eines Lehrers kennen- zulernen.

3 Hospitationen

Im Folgenden sind die Hospitationen von 13 Stunden im Fach Informatik ausgewertet. Die eingescannten Originalprotokolle befinden sich im Anhang, da sie sich schlecht in den fliessenden Text eingliedern lassen. Da auch persönliche Merkmale der beteiligten Personen enthalten sind, wurden von mir sämtliche mitnotierte Namen entfernt.

Da es nur 3 Informatikkurse gab, sind gleiche Klassenstufen auch immer gleiche Klassen.

03.09.2008, 7. Stunde, 13. Klasse

Der Informatikkurs der 13. Klasse soll im laufenden Schuljahr ein Program- mierprojekt in Delphi bewerkstelligen. Die konkrete Augabenstellung wurde von der Lehrerin noch nicht festgelegt. Den Anfang des Schuljahres bilden eine Reihe von Stunden zum Arbeiten an Programmierprojekten allgemein.

Diese Stunde hatte das Thema ”Probleme in der modernen Softwareentwicklung“.

Zu Beginn wurden von der Lehrerin ein paar Zeitungsartikel vorgelesen, die zeigten, wo Schwierigkeiten in der Entwicklung von moderner Software lie- gen und vor allem, wie teuer die Überarbeitung von Software werden kann, die nicht durchdacht genug geplant wurde. Die beiden Hauptprobleme, die aus den Artikeln herauszulesen waren, waren die oberflächliche Planung von Soft- ware und das spätere Ändern bzw. Hinzufügen von Funktionen, die auf eine Grundüberarbeitung angewiesen sind, welche aber in der Regel aus Kosten- gründen vernachlässigt wird.

Die Schüler geraten in eine Diskussion, welche von der Lehrerin mit provo- kanten Fragen angeregt wird. Etwas überraschend bemerkt ein Schüler in die Klasse: Das ist scheisse, dass die Firmen so geizig sind und immer mehr Geld haben wollen f¨ur schlechte Software!“. Die Klasse gibt ihm einvernehmlich recht und die Schüler schliessen die Diskussion mit der gemeinschaftlichen Aussage ab, dass die Geldgier der Firmen verantwortlich ist für die ganze Misere der unausgereiften Software.

Die Lehrerin scheint zufrieden und beendet die Stunde mit einer kurzen Ansprache, dass die Schüler jetzt wenigstens wissen, wo die Schwierigkeiten liegen und hoffentlich bei dem Projekt, welches noch kommt, ”alles viel besser machen“ werden.

Die Lehrerin machte zu Beginn einen extrem ruhigen Eindruck, fast schon gelangweilt. Während der Stunde wird mit schnell klar, dass sie (da sie nicht deutschsprachiger Herkunft ist, was ich aber vorher wusste), die Sprache jedoch hervorragend beherrscht und lediglich einen sehr überlegten Eindruck macht. Die Klasse besteht aus 5 Schülern, von denen einer fehlt. Sie scheinen auf das Projekt gespannt zu sein und sich zu freuen, noch Abitur in 13 Jahren machen zu dürfen, da sie so viel Stoff zu lernen haben, dass sie sich das kaum in 12 Jahren vorstellen können.

Ich denke, dass es ein guter Einstieg ist, mit den Problemen bei der Softwareentwicklung zu beginnen und schon dadurch einen kleinen Einblick in diese Maschinerie zu erhalten. Natürlich sind den professionellen Entwicklern diese Schwierigkeiten auch bekannt, doch ist häufig wirklich das Geld ein Problemfeld in der Wirtschaft und die Schüler könnten dieses Problem in der Schule umgehen und sich umso mehr an das (eigene) Idealbild im Entwicklungsprozess halten. Die fachlichen Probleme wie Absprachen und Struktur des Projekts lassen sich durch ihre Kenntnis dann besser vermeiden.

Durch ihre ruhige Art bietet die Lehrerin viel Potential für Störenfriede in der Klasse. Solche gibt es jedoch nicht, die Lehrerin geniesst volle Akzeptanz im Kurs. Es war eine sehr ruhige Stunde, doch hatte es den Anschein, dass die Lehrerin mit dem Ergebnis zufrieden war und die Schüler genau das mitgenommen haben, was sie erwartete.

05.09.2008, 7. Stunde, 12. Klasse

Der Informatikkurs der 12. Klasse ist ebenfalls sehr klein und besteht nur aus 4 Schülern. In der 11. Klasse wurde bereits mit Delphi programmiert und im aktuellen Halbjahr steht die Einführung der Objektorientierung auf dem Plan. An Hand mehrerer kleiner Projekte soll dieses Ziel erreicht werden.

Die beiden Themen der Stunde sind ”Einf¨uhrung von call-by-value und call-by-reference“ sowie ”Weiterarbeit am Bruchrechner-Projekt“.

Zu Beginn der Stunde werden Kopien ausgeteilt mit Beispiel-Quelltexten. Diese enthalten die beiden unterschiedlichen Varianten der Parameterüberga- be, call-by-value und call-by-reference. Ohne diesen Unterschied zu kennen, sollen die Schüler die Sinnhafitgkeit der Code-Schnipsel und den möglichen Ergebniswert einiger Variablen schätzen. Über diese Diskussion, während der sich die Lehrerin sehr zurück hält, wird der o.g. Unterschied bei der Parame- terübergabe eingeführt.

Dieses Teilergebnis wird so stehengelassen und die Klasse widmet sich der Weiterarbeit am aktuellen Projekt, einem Bruchrechner, der 2 Brüche addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren soll. Allerdings ist die Entscheidung zum Bruchrechner erst in der letzten Stunde gefallen und die Schüler überlegen in 2er Teams, wie die grafische Oberfläche aussehen soll, damit die Bedienung möglichst intuitiv verläuft.

Am Ende der Stunde haben die meisten Schüler einen Plan, wie die gra- fische Bedienoberfläche aussehen soll. Da nicht alle fertig geworden sind, soll zu Hause überlegt werden, wie die Oberfläche für eine sinnvolle und intuitive Bedienung aussehen könnte. In der nächsten Stunde soll dafür keine Zeit mehr verschwendet werden und es soll an das Programmieren bzw. das Umsetzen der GUI gehen.

Die Lehrerin verfolgt in ihrer Stunde (und in den anderen auch) eine klare Struktur, deren Ablauf meist zu Beginn klar angesagt wird. So wundern sich die Schüler auch nicht über den rapiden Themenwechsel. Der Unterschied der Pa- rameterübergaben ist wesentlich für die weitere Programmiertätigkeit. Somit ist das Thema berechtigt und wird auch durch beispielhafte Code-Fragmente und die Diskussion darüber gut eingeführt. Ich glaube allerdings, dass es viel- leicht noch Sinn gemacht hätte, diesen Unterschied direkt einmal in einem Pro- gramm auszuprobieren und das theoretisch Gelernte in der Praxis zu erproben. Die Schüler brauchen es dann wenn es an die Funktionalität des Bruchrechners gehe, meinte die Lehrerin. Ich hätte vermutlich eine komplette Stunde auf die Parameterübergabe und eine weitere ausschliesslich auf das Projekt verwen- det, doch so war es auch möglich und die kleine Schülergruppe ist auch sehr konzentriert bei der Sache.

Der Unterricht scheint den Schülern Spass zu machen, da auch die Leh- rerin offen zugibt, viele Dinge erst gemeinsam durch unvorhersehbare Fragen der Schüler zu lernen. Ausserdem scheint auch sie sehr viel Freude am Infor- matikunterricht zu haben, strahlt Neugier aus und sorgt für eine allgemein angenehme Atmosphäre. In manchen Situationen zeigt sie etwas Unsicherheit.

Die Klasse ist den Umgang mit der Lehrerin scheinbar gewohnt und so ver- lief die Stunde sehr effektiv. Die Schüler scheinen noch grosse Schwierigkeiten zu haben, was die Arbeit mit einer Programmiersprache betrifft und ich hätte zu Beginn nicht gedacht, dass die Parameterübergabe für sie deutlich wird, doch das ist sie offensichtlich doch geworden, denn sie konnten Beispielfragen hinterher einigermassen beantworten.

Den Fortschritt beim Bruchrechner-Projekt halte ich für gut. Sich erst über die Funktionalität klar zu werden und sich dann zu überlegen, wie man die- se Funktionen als Nutzer erreicht, ist eine gute Methode. Natürlich bleibt es möglich, im Nachhinein noch Teile der Oberfläche zu verändern, doch sich an eine grundsätzliche Optik zu halten, unterstützt im ganzen Projekt eine klare Vorangehensweise.

Die Hausaufgabe am Schluss zeigt, dass der Unterricht nicht eine nette Diskutier- oder Designstunde ist, sondern dass handfeste Ergebnisse gefordert sind, die zur Not auch zu Haus erbracht werden müssen. Da teilweise der Informatikunterricht (von Schülern sowie von Eltern) als Word-Unterricht oder Internet-Schulung missinterpretiert wird, sehe ich diese kleine Hausaufgabe als klares Signal eines souveränen Unterrichts.

12.09.2008, 7. Stunde, 12. Klasse

Diese Stunde war zweigeteilt. Die Themen der Stunde waren ”Wiederholung von Parameter¨ubergaben und globalen/privaten Variablen“ und ”Witerarbeit am Bruchrechner-Projekt“.

Zu Beginn wurde eine kleine Wiederholung durchgeführt. Es wurden Blätter ausgeteilt, auf denen ein paar Delphi-Fragmente zu sehen waren. Nach kurzer Betrachtungszeit fragte die Lehrerin konkrete Fragen zu den Beispielen, die den Unterschied in der Parameterübergabe betrafen, sowie globale und pri- vate Variablen und deren Lesbarkeit. Es waren für die Schüler neue Beispiele und demnach waren sie mit den Beispielfunktionen nicht vertraut, mussten sich also richtig hinein arbeiten.

Es gab recht viele Unklarheiten, dadurch wurde die als kurz angedeutete Wiederholung etwas länger. Die Lehrerin erläuterte alles nocheinmal und die Schüler machten den Eindruck, es nun besser verstanden zu haben und erinnerten sich auch langsam wieder.

Im weiteren Teil wurde am Projekt des Bruchrechners weitergearbeitet. Kurz nach Themenwechsel herrschte grosse Unsicherheit über die modulo- Division. Ich bin nicht sicher, ob es sich dabei um eine Wiederholung oder eine Neueinführung handelte. Die Lehrerin hatte die Division nicht als neu ausgegeben, doch das schien sie für einige zu sein. Als das geklärt war arbei- teten die Schüler sehr eifrig an ihren Bruchrechnern weiter. Als die Stunde zu Ende ging störte sich niemand daran, so intensiv liefen die Arbeiten. Die

Lehrerin freute sich etwas verunsichert darüber und liess die Schüler sitzen. Erst als der Lehrer der folgenden Stunde den Raum betrat, erinnerte dieser die Schüler daran, dass die Stunde vorbei sei und sie verliessen zögernd den Raum. Die Lehrerin selbst amüsierte sich etwas mit dem hereingekommenen Lehrer darüber, dass die Schüler nicht aus dem Unterricht gehen wollten.

In der Stunde wurde ziemlich viel erklärt, was scheinbar schon vorher durchgenommen wurde. Ich bin nicht sicher, ob die Lehrerin davon enttäuscht war oder nicht, denn schliesslich wurde somit alles doppelt gefestigt bei den Schülern. Sie machte auch nicht den Eindruck, als dass es sie gestört hätte.

In der Stunde gab es erneut die Zweiteilung der Bereiche, erst etwas theoretisches und dann die Arbeit am Projekt. Die Schüler sind das offensichtlich gewohnt und es klappt und stärkt den strukturierten Eindruck, den ich bereits zu Beginn des Praktikums von der Lehrerin hatte.

Der Schluss der Stunde war etwas seltsam. Ich hätte vermutet, dass die Lehrein etwas mehr Druck ausübt um den Raum pünktlich frei zu haben, doch scheinbar verstehen sich die Lehrer so gut, dass es kein Problem darstellte, dass erst nach Stundenklingeln die Schüler der letzten Stunde den Raum verlassen.

16.09.2008, 6. Stunde, 11. Klasse

Das Thema der Stunde war die Vorbereitung für das Arbeiten mit Karol, dem Roboterprogramm für Programmieranfänger. Die Schüler waren zu Beginn et- was erleichtert, wieder unter Windows arbeiten zu können und die Linux- Konsole der letzten Stunden hinter sich zu lassen. Die Klasse (etwa 15 Schüler) sollte sich das Programm herunterladen und vorerst auf ihrem Server-Bereich speichern. Darauf erfolgte eine Einführung zum Netzwerkaufbau der Schule und den dazugehörigen Server-Bereichen eines jeden Benutzers. Zwischen die- sen Schritten, dem Herunterladen, dem Demonstrieren am Beamer und dem Erläutern des Netzwerks wurden die Schüler regelmässig umgesetzt von den PCs zu den freien Tischen und zurück. Endlich erfolgte die am Beamer geleitete Installation des Karol-Programms und mit einigen anfänglichen Schwierigkei- ten lief es an jedem Platz.

Es erfolgte (diesmal blieben die Schüler an den PCs sitzen zum direkten Probieren) eine Einführung des Lehrers, am Beamer geleitet, in die Arbeitswei- se der Karol-Oberfläche. Die einzelnen Schaltflächen wurden erläutert und an Hand einiger vorhandener Demo-Welten und Programme konnten die Schüler die Funktinsweise ausprobieren. Programmiert wurde nicht, nur die, die es sich zutrauten veränderten ein wenig die Beispiele. Statt dessen wurde das langsame und schnelle Abspielen des Programms probiert und das Design des Roboters geändert, allerdings nicht angeleitet sondern die Shcüler hatte die letzten Minuten Zeit, sich freier Wahl zu beschäftigen.

In dieser Stunde wurden 2 Bereiche vom Lehrer behandelt: die Installation und Vertrautmachung der Karol-Software und die Einführung in das Schul- Netzwerk. Ich denke, dass diese Verbindung recht praktisch war, denn so mus- ste der Lehrer nicht alles selbst installieren und die Schüler haben das Gefühl, selbst verantwortlich zu sein, von Beginn an, man traut ihnen etwas zu.

Das ständige Umsetzen kannte ich inzwischen schon, fand es aber anfangs ziemlich nervig. Doch es hat sich als äußerst sinnvoll erwiesen, da die verlorene Zeit durch Ablenkung in den meisten Fällen sehr viel größer ist als die Zeit des schnellen Umsetzens.

Der Lehrer der Klasse macht einen sehr ruhigen und entspannten Eindruck. Ganz minimal und auch selten hatte ich den Eindruck, dass die Klasse ihn nicht ganz ernst nimmt. Dennoch hatte er die Klasse selbst bei kleinen Ablenkungen immer wieder schnell im Griff. Mir gegenüber war er sehr offen und zeigte mir bereitwillig seine Unsicherheit in programmiertechnischen Dingen, da er selbst zwar höchst interessiert sei, Informatik als Fach allerdings als Weiterbildung gelernt hat. Ich vermute, dass diese manchmal durchscheinende Unsicherheit die Ursache sein könnte, nicht immer ganz ernst genommen zu werden. Wobei die Schüler ihm gegenüber immer respektvoll aufgetreten sind.

Insgesamt war die Stunde eine kurzweilige, da die Schüler kontinuierlich zu tun hatten und das Karol-Programm sowie die Informationen zum Netzwerk scheinbar mit Interesse aufnahmen. Programmiert wurde mit der Klasse noch nie und die Schüler waren offensichtlich recht gespannt, wie das von statten gehen würde. Ebenfalls denke ich, dass erreicht wurde, was der Lehrer an Erwartungen andie Stunde hatte, wenn sie auch recht linear ablief.

16.09.2008, 7. Stunde, 11. Klasse

Gleich nach der Begrüßung gab es eine Aufgabe, die probeweise zu lösen war. Dazu sollte ein Programm geschrieben werden, welches Karol dazu veranlasst, auf einer geraden Strecke, auf der schon einige Ziegel liegen, überall dort welche hinzulegen, wo noch keine waren. Die Schüler hatten dafür keine Anleitung, nur ein paar deutsch-ähnliche Beispielfragmente aus den Demos, ihre Mitschüler und den Lehrer. Einige bekamen den Dreh schnell heraus und halfen anderen, einige fragten mich oder den Lehrer und wir gaben möglichst sinnvolle, aber doch nichts verratende Antworten. Einige kamen nicht mit. Eine zweite Aufgabe wurde gestellt, diesmal in einer 10x10 Welt. Karol sollte den kompleten Rand mit Ziegeln auslegen. Diese Aufgabe war bei den meisten nur noch mit Abschreiben und häufigem Nachfragen zu lösen. Einige kamen gar nicht mit, doch lenkten sie sich interessanterweise nicht mit dem Internet oder ähnlichem ab, sondern versuchten es recht ausdauernd. Nach diesen Aufgaben, die die Schüler sehr ins Knobeln brachte, löste der Lehrer sie am Beamer. Anschliessend teilte er einen Stapel Blätter aus, auf denen die ersten 15 Seiten der Karol-Dokumentation gedruckt waren. Gemein-sam hat die Klasse sich diverse Abschnitte durchgelesen, welche der Lehrer als lesenswert nannte. Es wurden sämtliche Befehle, die Karol ausführen kann an-gesprochen, sämtliche Bedingungen und nahezu alles, wozu Karol in der Lage ist, kam im Text vor und wurde gemeinsam gelesen.

Die Stunde wurde beendet mit der Hausaufgabe, sich den kompletten Text zu Haus zu Ende durchzulesen.

Ich war überrascht, dass die Stunde gleich mit 2 Aufgaben begann, die die Schüler nahezu unmöglich lösen konnten in ihrer derzeitigen Situation. Sie hal- fen sich gegenseitig und schrieben von denen ab, die das Karol-System schnell verstanden. Das darauf folgende Durchlesen der Dokumentation erschien mir ebenfalls seltsam, denn eine solche Menge an Informationen sind extrem schwer zu behalten, noch dazu ohne Übung und gar ohne die konzeptionellen Vor- kenntnisse, die einer Programmiersprache zu Grunde liegen müssen.

Es war wohl die Absicht des Lehrers, die Schüler genau in dieses kalte Wasser zu werfen und ihnen so einen Einblick in die Tätigkeit des Programmierens zu geben, doch mir schien der nicht günstig gewählt. Natürlich weiss ich nicht, ob das eine typische Methode des Lehrers ist, die er oft anwendet, doch das würde höchstens über den Schreck der Schüler hinwegtrösten, die notwendigen Grundkenntnisse aber trotzdem nicht liefern.

Da ich die darauffolgenden Stunden selbst hielt und den Bereicht Karol übernahm, wusste er nicht genau, was in der Stunde anderes zu machen sei und wollte etwas in meine Richtung arbeiten. Da das Karol-Tool sowieso auf dem Plan stand, wollte er etwas vorarbeiten, so sagte er mir. Didaktisch schien mir das in dieser Situation nicht günstig, so unstrukturiert einen Themenkomplex vor-einzuführen, der dann später nochmal eingeführt wird. Doch abschliessend ist das in der gegebenen Situation vielleicht unerheblich, da es de facto egal ist, ob und was sich die Schüler aus der Dokumentation gemerkt haben, da der komplette Bereich erneut behandelt wird. Doch damit war die Stunde wohl umsonst, was in der Schule eigentlich nicht passieren sollte.

Die Stunde war voller Überraschungen, die vielem entgegenstand, was ich in meiner bisherigen Ausbildung gelernt habe. Allerdings hatte sie keine un- angenehmen Konsequenzen, so dass es nur auf verschwendete 45 Minuten hin- ausläuft.

19.09.2008, 7. Stunde, 12. Klasse

Diese Stunde in der 12. Klasse war eine reine Programmierstunde. Gleich zu Beginn gab es von der Lehrerin die Anweisung, direkt mit dem Projekt Bruch- rechner fortzufahren. Die Lehrerin und ich leisten hin und wieder Hilfestel- lungen. Einige Schüler sind schon weiter mit der Funktionalität und suchen weiterführende Hilfe, etwa was die direkte Umsetzung mathematischer For- meln betrifft, andere sind noch nicht so weit und beschäftigen sich noch mit der GUI und den Platzhalter-Funktionen. Die Schüler sind insgesamt konzen- triert bei der Sache und einer genießt es scheinbar besonders, mir jeden seiner Fortschritte zu demonstrieren.

Es kommt eine Frage zum Blocken von Anweisungen auf, da in manchen Fällen kein begin ... end nötig ist. Es folgt ein kleiner Exkurs, wie das Blocken in anderen Sprachen gehandhabt wird und dass in Delphi bei nur einer Anweisung keins erforderlich ist. Während dieses Exkurses können die Schüler an den PCs sitzen bleiben.

Ein Aufgabenteil sollte von einem Schüler am Beamer vorgestellt werden. Er macht das sehr gern, doch die Lösung ist fehlerhaft. Der Kurs ist sich un- sicher über den Fehler, einige sehen keinen, andere erkennen lediglich, dass ir- gendwie etwas nicht stimmt. Da es dann klingelt und die Lehrerin sich ebenfalls mit der Fehlerquelle zurückgehalten hat, endet die Stunde recht unkoordiniert. Einige haben es sehr eilig (ich glaube, ein Test in der Folgestunde stand an) und so wurde der Fehler nicht geklärt, auch der betreffende Schüler verlor das Interesse.

[...]


2 Primary Domain Controller

3 Der ” Robot Karol“ ist eine Figur in grafischer Programmierumgebung, der einfache Befehle (in deutscher Sprache) ausführen kann. Eigene Befehle können ebenfalls erstellt werden und die Welt in der er sich bewegen soll kann verändert werden. Kleine Programme sind somit möglich, die anschaulich ablaufen. Das Programm ist kostenlos herunterzuladen unter www.schule.bayern.de/Karol/.

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Details

Title
OpenSUSE und "Robot Karol" in der Schule
Subtitle
Praktikumsbericht und Entwurf einer Unterrichtsreihe für die gymnasiale Oberstufe
College
University of Potsdam
Author
Year
2009
Pages
89
Catalog Number
V177058
ISBN (eBook)
9783668262126
ISBN (Book)
9783668262133
File size
12114 KB
Language
German
Keywords
informatik, praktikum, praktikumsbericht, schule, informatikunterricht
Quote paper
Bertram Becker (Author), 2009, OpenSUSE und "Robot Karol" in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177058

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