International financial conglomerates are the result of the last three decade’s policy of deregulation and globalisation. This meant the convergence of commercial banking, investment banking and sometimes insurance in the United States of America with a cross-border expansion. Yet, as has been seen in the recent 2007-2009 crisis (the crisis), those conglomerates create a wholly new host of challenges due to their activities, prime role as counterparty activities in the credit default market, size and structure. Especially their central role in market-financing of other financial institutions as well as other types of companies creates globally systemic risk. A consistent policy which mitigates uncertainty during times of financial crises is essential; however, the rationale behind the US authority behind the ad-hoc responses dealing with AIG, Bear Stearns (BS) and Lehman Brothers Holdings Inc (LB) are very hard to distil, if at all. It can be claimed that there was no consistency in the rescue efforts. In the first case, US authorities injected capital into the ailing company to keep it alive. In the BS case, authorities supported the takeover by JP Morgan using public funds. In the last case, LB, since no potential buyer could be found and authorities did no facilitate any support, the company had to file a petition under Chapter 11.This shows the mechanisms but also difficulties authorities encounter when they deal with those systemic relevant institutions. They have to try to prevent moral hazard incentives, avoid spillovers to other industries and reduce costs to taxpayers. Constructive ambiguity in bail-outs is related to the prevention of moral hazard but increases simultaneously uncertainty, the chance of ill-considered bail- outs, spillovers and delays in regulatory actions. Other mechanisms like capital injections are very costly for taxpayers. The orderly insolvency procedure of systemically relevant institutions seems an appropriate response which mitigates above-mentioned issues when preventing the deterioration of asset value. Existing legislation did not allow, however, the Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) to take the conglomerates under receivership to prevent spillovers and the value deterioration it would experience using the regular bankruptcy regime.
Inhaltsverzeichnis
- Introduction
- Lehman Brothers im Kontext der Finanzkrise
- Das Aufkommen internationaler Finanzkonglomerate
- Systemisches Risiko, das von internationalen Finanzkonglomeraten ausgeht
- Defizite im US-amerikanischen Insolvenzgesetz und -verfahren
- Verwaltung der Insolvenz internationaler Finanzkonglomerate
- Regulierung und glaubwürdiges Insolvenzverfahren
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Insolvenzregime von US-amerikanischen Finanzkonglomeraten von systemischer Bedeutung anhand des Fallbeispiels von Lehman Brothers. Sie argumentiert, dass das Insolvenzregime in den USA während der Finanzkrise ungeeignet war, um mit der neuen Struktur der Finanzinstitute umzugehen, und dass eine grenzüberschreitende Koordinierung der Gerichtsbarkeit erforderlich ist.
- Die Entstehung und Entwicklung internationaler Finanzkonglomerate
- Systemisches Risiko, das von diesen Konglomeraten ausgeht
- Defizite des US-amerikanischen Insolvenzregimes im Umgang mit Finanzkonglomeraten
- Die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Koordinierung von Insolvenzverfahren
- Die Auswirkungen der Insolvenz von Lehman Brothers auf die Finanzmärkte
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Introduction: Das Kapitel führt in das Thema der internationalen Finanzkonglomerate ein und stellt den Zusammenhang zwischen Deregulierung, Globalisierung und dem Aufstieg dieser Konglomerate heraus. Es wird deutlich, dass diese Konglomerate neue Herausforderungen aufgrund ihrer Größe, Struktur und ihrer Rolle als Gegenparteien auf dem Kreditderivatemarkt schaffen.
- Kapitel 2: Lehman Brothers in context of the financial crisis: Dieser Abschnitt analysiert die Rolle von Lehman Brothers im Kontext der Finanzkrise. Es werden die Ursachen für die Krise sowie das Systemrisiko, das von den großen Finanzkonglomeraten ausgeht, betrachtet.
- Kapitel 3: Deficits in the US Bankruptcy Code and Procedures: Dieses Kapitel befasst sich mit den Schwächen des US-amerikanischen Insolvenzrechts im Umgang mit Finanzkonglomeraten. Es werden die Defizite des Gesetzes in Bezug auf die spezifischen Herausforderungen von systemisch relevanten Finanzinstituten aufgezeigt.
- Kapitel 4: Administration of insolvency of international financial conglomerates: Dieses Kapitel setzt sich mit der internationalen Dimension der Insolvenzverwaltung von Finanzkonglomeraten auseinander. Es werden die Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens zwischen verschiedenen Gerichtsbarkeiten erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen internationalen Finanzkonglomeraten, systemischem Risiko, Insolvenz, US-amerikanischem Insolvenzrecht, grenzüberschreitender Koordinierung, Lehman Brothers, Finanzkrise und Deregulierung. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die mit der Insolvenz von Finanzkonglomeraten verbunden sind, und untersucht mögliche Lösungsansätze, die eine effektive Regulierung und Verwaltung von Insolvenzverfahren gewährleisten können.
- Quote paper
- Christian Alexander Mecklenburg-Guzman (Author), 2011, International Financial Conglomerates, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177258