In der vorliegenden Arbeit wurde die Frage untersucht:
"Welchen Mehrwert kann ein Unternehmen durch die Einführung einer betrieblichen Gesundheitsförderung erzielen?" und wie lassen sich diese Ergebnisse nachweisen?
Um den scheinbaren Wiederspruch zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg und der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schließen, stützt sich die vorliegende Arbeit zum Großteil auf die Fachliteratur und die vorhandenen internationalen Studien zu diesem Thema.
Des Weiteren werden die Punkte: Ottawa Charta, Luxemburger Deklaration, die Instrumente der Betrieblichen Gesundheitsförderung, verhaltens- und verhältnisorientierte BGM, Planung von Kennzahlen, Motivation, Return on Invest, steuerlicher Freibetrag für Arbeitgeberleistungen im BGM, War of Talents und Work Life Balance betrachtet und in die Argumentation mit eingebunden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Einordnung der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.1 Entstehung und Entwicklung der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.2 Die Rechtsgrundlagen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.3 Die Entwicklung des § 20 SGB V
- 2.4 Die Ottowa-Charta und die Luxemburger Deklaration als Grundlagen der Gesundheitsförderung
- 2.5 Instrumente der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.5.1 Der Arbeitskreis Gesundheit
- 2.5.2 Der Gesundheitsbericht
- 2.5.3 Der Gesundheitszirkel
- 2.6 Das Berliner Modell
- 2.7 Das Düsseldorfer Modell
- 2.8 Vergleich der Modelle
- 2.9 Mitarbeiterbefragung
- 3. Wesentliche Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.1 Verhaltensprävention
- 3.2 Verhältnisprävention
- 3.3 Verhaltens- und verhältnisorientierten Gesundheitsförderungsmaßnahmen im Überblick
- 3.4 Erstes, Zweites und Drittes Setting
- 3.4.1 Kognitionsorientierter Ansatz - (Primäre Prävention, Erstes Setting)
- 3.4.2 Emotionsorientierte Ansätze - (Sekundäre Prävention, Zweites Setting)
- 3.4.3 Tertiäre Prävention - Drittes Setting
- 4. Mehrwert für Unternehmen
- 4.1 Ökonomischer Nutzen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 4.1.1 Kostensenkungen durch Betriebliche Gesundheitsförderung
- 4.2 Kennzahlen
- 4.2.1 Planung von Kennzahlen - Bestimmung des Soll-Wertes
- 4.3 Harte Kennzahlen
- 4.3.1 Gewinn
- 4.3.2 Fehlzeiten
- 4.3.3 Personalkennzahlen
- 4.3.4 Fluktuationsquote
- 4.3.5 Alters- bzw. Betriebszugehörigkeitsstruktur
- 4.3.6 Personalkosten
- 4.4 Weiche Kennzahlen
- 4.4.1 Betriebsklima
- 4.4.2 Gesundheitszustand
- 4.4.3 Image
- 4.4.4 Kommunikation
- 4.4.5 Motivation
- 4.5 Return on Invest
- 4.6 Neuer Freibetrag für Arbeitgeberleistungen
- 4.7 Personalmarketing
- 4.7.1 Mitarbeiterbindung
- 4.7.2 Motivation
- 4.8 Work-Life-Balance Grundüberlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Mehrwert betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) für Unternehmen. Ziel ist es, die ökonomischen und sozialen Vorteile von BGF aufzuzeigen und verschiedene Modelle und Maßnahmen zu beleuchten.
- Ökonomischer Nutzen von BGF
- Rechtsgrundlagen und theoretische Einordnung von BGF
- Maßnahmen der Verhaltensprävention und Verhältnisprävention
- Analyse verschiedener BGF-Modelle (z.B. Berliner, Düsseldorfer Modell)
- Einfluss von BGF auf Mitarbeiterbindung und -motivation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der betrieblichen Gesundheitsförderung ein und beschreibt die Bedeutung gesunder und motivierter Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg. Sie hebt die positiven Auswirkungen von Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter hervor und verweist auf Studien, die negative Auswirkungen eines schlechten Betriebsklimas auf die Gesundheit der Beschäftigten belegen. Es werden erste positive Effekte betrieblicher Gesundheitsförderung wie Rückgang des Krankenstandes und der Fluktuation sowie Erhöhung der Produktion genannt.
2. Theoretische Einordnung der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Es beleuchtet die relevanten Rechtsgrundlagen, insbesondere die Entwicklung des § 20 SGB V, und diskutiert die grundlegenden Prinzipien der Ottawa-Charta und der Luxemburger Deklaration. Das Kapitel beschreibt verschiedene Instrumente der BGF wie den Arbeitskreis Gesundheit, den Gesundheitsbericht und den Gesundheitszirkel, und analysiert detailliert das Berliner und das Düsseldorfer Modell im Vergleich. Die Mitarbeiterbefragung als wichtiges Instrument zur Bedarfsanalyse wird ebenfalls thematisiert.
3. Wesentliche Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention, wobei es die jeweiligen Maßnahmen und Ansätze detailliert erläutert und einen Überblick über verhaltens- und verhältnisorientierte Gesundheitsförderungsmaßnahmen bietet. Es beschreibt das Konzept der drei Settings (erstes, zweites und drittes Setting) und ordnet die präventiven Ansätze (kognitionsorientiert, emotionsorientiert, tertiär) diesen Settings zu. Die Kapitel erläutern die verschiedenen Ebenen der Prävention und deren jeweilige Bedeutung für die ganzheitliche Gesundheitsförderung im Unternehmen.
4. Mehrwert für Unternehmen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den ökonomischen Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung. Es analysiert Kostensenkungen durch BGF und definiert wichtige Kennzahlen (harte und weiche Kennzahlen) zur Messung des Erfolgs. Die Betrachtung von harten Kennzahlen wie Gewinn, Fehlzeiten, Personalkennzahlen und Fluktuationsquote wird durch eine Analyse weicher Kennzahlen wie Betriebsklima, Gesundheitszustand, Image, Kommunikation und Motivation ergänzt. Der Return on Invest (ROI) von BGF-Maßnahmen wird ebenso diskutiert, wie der Einfluss von BGF auf Personalmarketing und Mitarbeiterbindung, einschließlich der Bedeutung der Work-Life-Balance.
Schlüsselwörter
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), ökonomischer Nutzen, Verhaltensprävention, Verhältnisprävention, Mitarbeitergesundheit, Gesundheitsmodelle (Berliner Modell, Düsseldorfer Modell), Kennzahlen, Return on Invest (ROI), Mitarbeiterbindung, Personalmarketing, Work-Life-Balance, § 20 SGB V, Ottawa-Charta, Luxemburger Deklaration.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem ökonomischen Nutzen von BGF für Unternehmen und der Analyse verschiedener Modelle und Maßnahmen.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in vier Hauptkapitel: 1. Einleitung; 2. Theoretische Einordnung der Betrieblichen Gesundheitsförderung; 3. Wesentliche Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung; und 4. Mehrwert für Unternehmen. Jedes Kapitel wird im Dokument detailliert zusammengefasst.
Was sind die zentralen Themen des Kapitels "Theoretische Einordnung der Betrieblichen Gesundheitsförderung"?
Dieses Kapitel behandelt die Entstehung und Entwicklung der BGF, die relevanten Rechtsgrundlagen (inkl. § 20 SGB V), die Ottawa-Charta und die Luxemburger Deklaration. Es beschreibt verschiedene Instrumente der BGF (Arbeitskreis Gesundheit, Gesundheitsbericht, Gesundheitszirkel) und analysiert detailliert das Berliner und Düsseldorfer Modell im Vergleich. Die Bedeutung der Mitarbeiterbefragung wird ebenfalls hervorgehoben.
Welche Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung werden im Dokument beschrieben?
Das Dokument unterscheidet zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention. Es erläutert detailliert die jeweiligen Maßnahmen und Ansätze und bietet einen Überblick über verhaltens- und verhältnisorientierte Gesundheitsförderungsmaßnahmen. Das Konzept der drei Settings (erstes, zweites und drittes Setting) mit den zugehörigen präventiven Ansätzen (kognitionsorientiert, emotionsorientiert, tertiär) wird ebenfalls erklärt.
Wie wird der Mehrwert von BGF für Unternehmen dargestellt?
Das Kapitel "Mehrwert für Unternehmen" konzentriert sich auf den ökonomischen Nutzen von BGF. Es analysiert Kostensenkungen, definiert wichtige Kennzahlen (harte und weiche Kennzahlen), diskutiert den Return on Invest (ROI) und beleuchtet den Einfluss von BGF auf Personalmarketing und Mitarbeiterbindung, inklusive der Work-Life-Balance.
Welche Kennzahlen werden zur Erfolgsmessung von BGF-Maßnahmen genannt?
Das Dokument unterscheidet zwischen harten Kennzahlen (Gewinn, Fehlzeiten, Personalkennzahlen, Fluktuationsquote, Alters-/Betriebszugehörigkeitsstruktur, Personalkosten) und weichen Kennzahlen (Betriebsklima, Gesundheitszustand, Image, Kommunikation, Motivation). Beide Kategorien werden als wichtig für die umfassende Erfolgsbewertung von BGF-Maßnahmen betrachtet.
Welche Rechtsgrundlagen werden im Zusammenhang mit BGF erwähnt?
Das Dokument erwähnt insbesondere den § 20 SGB V, die Ottawa-Charta und die Luxemburger Deklaration als relevante Rechtsgrundlagen und grundlegende Prinzipien der Gesundheitsförderung im betrieblichen Kontext.
Welche Modelle der Betrieblichen Gesundheitsförderung werden im Detail beschrieben?
Das Dokument analysiert und vergleicht detailliert das Berliner und das Düsseldorfer Modell der Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Was ist das Ziel dieses Dokuments?
Das Ziel des Dokuments ist es, den Mehrwert betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) für Unternehmen aufzuzeigen, indem es die ökonomischen und sozialen Vorteile von BGF beleuchtet und verschiedene Modelle und Maßnahmen analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt dieses Dokuments am besten?
Schlüsselwörter sind: Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), ökonomischer Nutzen, Verhaltensprävention, Verhältnisprävention, Mitarbeitergesundheit, Gesundheitsmodelle (Berliner Modell, Düsseldorfer Modell), Kennzahlen, Return on Invest (ROI), Mitarbeiterbindung, Personalmarketing, Work-Life-Balance, § 20 SGB V, Ottawa-Charta, Luxemburger Deklaration.
- Quote paper
- Petra Gremliza (Author), 2011, Betriebliche Gesundheitsförderung als ein Mehrwert für Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177363