Die Diagnose „Krebs“ kommt zumeist unerwartet und ist ein einschneidendes Ereignis für den Erkrankten. Reaktionen wie Trauer, Hilflosigkeit, Ärger, Sorge vor einer ungewissen Zukunft sind bedeutsam und müssen ernst genommen werden. Die Erkrankung wird immer noch mit Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit in Verbindung gebracht und hat somit einen Einfluss auf das Familiensystem sowie die bestehenden Strukturen. Es existieren beständige Familien, die aufgrund der gemeinsamen Erfahrung einer schwerwiegenden Diagnose näher zusammenwachsen. In anderen Familiensystemen kommt es folgedessen zu einer Störung des Gleichgewichtes bis hin zum Auftreten von psychischen und physischen Überbelastungen und Desorganisationen. Daraus können erste Einbrüche in der Familienkultur resultierten (vgl. Gering, M. et al. 2001). In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein gesundheitsförderndes Projekt, das den kontinuierlichen Einbezug des Patienten und seiner Familie als Gesamtsystem sowie der gemeinsamen Arbeit zwischen der Familie und den Betreuenden, insbesondere dem Gesundheits- und Krankenpfleger (GuK) im Alexianer-Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin Treptow anstrebt. Die Klinik verfügt über ein „Zentrum für Familiengesundheit“. Unter der Leitlinie „Familienbezogene Gesundheitsförderung“ eines familienfreundlichen Kranken-hauses sind bereits mehrere Projekte implementiert und haben sich nachhaltig integriert. Bei den Patienten, den Angehörigen und den Mitarbeitenden ist das auf positive Resonanz gestoßen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problembetrachtung
- Der onkologische Patient
- Der Mittelpunkt des Projektes: Die Angehörigen - die Familie
- Die Bindung zur Familie - der GuK
- Entwicklung der Fragestellungen
- Thema des Projektes
- Die Grundhaltung der familienbezogenen Arbeit
- Beziehungsaufbau
- Familien-Assessment-Modell nach Calgary
- Familien-Interventions-Modell nach Calgary
- Beziehungsabschluss
- Curriculum
- Die Grundhaltung der familienbezogenen Arbeit
- Formulierung der Ziele
- Gesundheitspolitische Relevanz
- Qualitätssicherung
- Kosten im deutschen Gesundheitssystem
- Demographischer Wandel
- Optimierte Behandlungsmöglichkeiten und die Konsequenzen
- Stand der Forschung
- Forschungsprojekt: „,Wie erleben Tumor-Patienten den Einbezug ihrer Angehörigen in den Pflege- und Betreuungsprozess?\"\n
- Inselspital Bern: Rückblick nach der Implementierung der,,Familienzentrierten Pflege\"\n
- Der Nutzen des CFAM und des CFIM
- Einschätzung der Realisierbarkeit und Strategien zur Akzeptanzsicherung
- Umsetzungsprobleme
- Einschätzung der Realisierbarkeit
- Strategien zur Akzeptanzsicherung
- Durchführung
- Phase 1: Vorbereitung
- Ermittlung des IST-Zustandes
- Recherchearbeiten
- Festlegung der Zielgruppen
- Phase 2: Konzeption- und Maßnahmenentwicklung
- Entwicklung eines Curriculums
- Gründung eines Qualitätszirkels
- Phase 3: Umsetzung
- Durchführung des Curriculums
- Umsetzung im pflegerischen Betreuungsprozess
- Beziehungsaufbau
- Erstgespräch
- Familiengespräche
- Reflekting-Team
- Beziehungsabschluss
- Phase 4: Projektabschluss
- Evaluation
- Anpassung und Überführung in die Linie
- Phase 1: Vorbereitung
- Zeitplanung
- Finanzplanung
- Personalkosten
- Sachkosten
- Gesamtkostenübersicht
- Erwartbare Ergebnisse
- Der onkologische Patient und seine Familie
- Der GuK
- Weiterentwicklung des Curriculums
- Wettbewerbsausrichtung
- Übertragbarkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Projekt zielt darauf ab, ein Konzept der Familienarbeit in den pflegerischen Betreuungsprozess eines Akutkrankenhauses zu implementieren. Es soll den Bedürfnissen von krebskranken PatientInnen und deren Familien gerecht werden und den Herausforderungen der modernen Gesundheitsversorgung begegnen.
- Familienbezogene Arbeit in der onkologischen Pflege
- Die Bedeutung der Familie im Umgang mit Krebserkrankungen
- Entwicklung und Implementierung eines Curriculums für Familienarbeit
- Evaluation der Auswirkungen von Familienarbeit auf PatientInnen und Familien
- Gesundheitspolitische Relevanz von Familienarbeit in der onkologischen Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Familienarbeit in der onkologischen Pflege ein und stellt die Relevanz des Projekts dar.
- Die Problembetrachtung beleuchtet die Situation von krebskranken PatientInnen und deren Familien, die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse in diesem Kontext.
- Die Entwicklung der Fragestellungen skizziert die zentralen Fragen, die im Rahmen des Projekts untersucht werden sollen.
- Das Thema des Projekts erläutert die Grundhaltung der familienbezogenen Arbeit, das Familien-Assessment-Modell nach Calgary sowie das Familien-Interventions-Modell nach Calgary.
- Die Formulierung der Ziele definiert die konkreten Ziele des Projekts und die erwarteten Ergebnisse.
- Die gesundheitspolitische Relevanz beleuchtet die Bedeutung des Projekts im Kontext der Qualitätssicherung, der Kosten im deutschen Gesundheitssystem, des demografischen Wandels und der optimierten Behandlungsmöglichkeiten.
- Der Stand der Forschung gibt einen Überblick über relevante Forschungsprojekte und Erkenntnisse zu Familienarbeit in der onkologischen Pflege.
- Die Einschätzung der Realisierbarkeit und Strategien zur Akzeptanzsicherung analysiert die Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts und entwickelt Strategien zur Akzeptanzsicherung.
- Die Durchführung beschreibt den konkreten Ablauf des Projekts in verschiedenen Phasen, von der Vorbereitung über die Konzeption und Maßnahmenentwicklung bis hin zur Umsetzung und Evaluation.
- Die Zeitplanung und Finanzplanung detaillieren die zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen des Projekts.
- Die erwarteten Ergebnisse skizzieren die erwarteten Auswirkungen des Projekts auf PatientInnen, Familien und die Weiterentwicklung des Curriculums.
- Die Übertragbarkeit beleuchtet das Potenzial für die Übertragung des entwickelten Konzeptes auf andere Bereiche der Gesundheitsversorgung.
Schlüsselwörter
Familienarbeit, onkologische Pflege, krebskranke PatientInnen, Familien-Assessment-Modell, Familien-Interventions-Modell, Curriculum, Qualitätssicherung, Kosten im deutschen Gesundheitssystem, Demographischer Wandel, Akzeptanzsicherung, Evaluation, Übertragbarkeit.
- Citation du texte
- Cindy Otter (Auteur), 2010, Familienbezogene Arbeit mit krebskranken PatientInnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177699