Besprechung eines fiktiven Fallbeispiels mit möglichen Reaktionen des Kindes in der Akutphase sowie daraus resultierenden Interventionen und Schwierigkeiten.
Bei dem frei erfundenen Fallbeispiel handelt es sich um ein 9-jähriges Mädchen, dessen Hund vor ihren Augen überfahren wird.
Das akut traumatische Erleben des Kindes wird erörtert und ein "natürlicher" Traumaverlauf wird anhand des Beispiels nachgezeichnet. Im zweiten Teil wird erläutert wie wichtig die Vermittlung von Sicherheit und Ruhe für ein Kind nach einem Trauma ist und welche Interventionen dafür unterstützend eingesetzt werden können. Parallel werden Schwierigkeiten angesprochen, die sich möglicherweise ergeben können. Zuletzt wird noch kurz die wichtige Rolle der Familie bei der Traumaverarbeitung angeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Fallbeispiel
- Einordnung des Ereignisses
- Reaktionen des Kindes in der Akutphase
- Traumatisches Erleben
- Der „natürliche" Traumaverlauf
- Schock
- Einwirkungsphase
- Bindungsverhalten
- Schuldgefühle
- Todesverständnis
- Resultierende Interventionen und Schwierigkeiten
- Sicherheit und Ruhe
- Ausdruck von Trauer
- Die heilsame Wirkung des Spielens
- Selbsthilfegruppen
- Die Rolle der Familie
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit klinisch-psychologischen Interventionen im Kontext von Kriseninterventionen bei Kindern und Jugendlichen. Sie analysiert die Reaktion eines Kindes auf ein traumatisches Ereignis - den plötzlichen Tod eines geliebten Haustieres - und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Intervention.
- Traumatische Verarbeitung bei Kindern
- Die Bedeutung von Sicherheit und Ruhe
- Interventionen zur Trauerbewältigung und Emotionsregulation
- Die Rolle des Spiels und der Selbsthilfegruppen
- Die Bedeutung der Familie als Unterstützungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Beschreibung des Fallbeispiels, in dem ein Kind (Hannah, 9 Jahre) den Tod ihres Hundes durch einen Unfall miterlebt. Das Ereignis wird als Trauma vom Typ I klassifiziert, welches durch plötzliche und unerwartete Ereignisse mit Kontrollverlust gekennzeichnet ist. Die Arbeit beleuchtet die typischen Reaktionen des Kindes in der Akutphase, die sich in Schock, Einwirkungsphase, Bindungsverhalten, Schuldgefühlen und einem veränderten Todesverständnis äußern können.
Die Arbeit beleuchtet anschließend verschiedene Interventionen, die in der Folge des Traumas hilfreich sein können. Es wird betont, dass Sicherheit und Ruhe oberste Priorität haben, um die körpereigenen Heilungsprozesse zu aktivieren. Die Arbeit stellt verschiedene Möglichkeiten zur Trauerbewältigung vor, wie z.B. Erinnerungsbücher, Abschiedsbriefe und gemeinsame Beerdigungen. Die Bedeutung des Spiels als Mittel zur Verarbeitung des Traumas und zur Wiederherstellung von Kontrolle wird hervorgehoben. Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle von Selbsthilfegruppen, die Kindern helfen können, ihre Erfahrungen mit anderen Kindern zu teilen und ihre Gefühle besser zu verstehen. Schließlich wird die Bedeutung der Familie als unterstützendes System für das traumatisierte Kind betont. Die Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Emotionsregulation des Kindes und sollten versuchen, einen stabilen und sicheren Alltag zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Trauma, Krisenintervention, Kinder und Jugendliche, Haustierverlust, Trauerbewältigung, Sicherheit, Ruhe, Spiel, Selbsthilfegruppen, Familie, Emotionsregulation.
- Citar trabajo
- Jean-Manuel Mönnich (Autor), 2011, Kriseninterventionen bei Kindern und Jugendlichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178110