Die inzwischen in der breiten Öffentlichkeit bekannten PISA-Studien und deren Ergebnisse wurden zu drei Zeitpunkten erhoben: 2000, 2003 und 2006 mit jeweils einem Schwerpunkt. Die zweite PISA-Studie im Jahr 2003 legte den Schwerpunkt auf Mathematik. Die Ergebnisse der Mathematikleistungen deutscher Schü-ler/innen wurden in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen intensiv diskutiert.
PISA ist eine internationale Schulleistungsstudie der OECD-Mitgliedsländer, die Schüler/innen am Ende der Pflichtschulzeit (im Alter von meist 15 Jahren) im Hinblick auf Kenntnisse und Fertigkeiten, die zu einer Teilhabe an einer Wissens-gesellschaft unerlässlich sind, untersucht.
Deutschland liegt in der Untersuchung der Mathematikkompetenz 2003 im Durch-schnitt aller OECD Staaten (Prenzel et. al., 2004). Im Vergleich dazu liegt Norwe-gen knapp unter dem OECD Durchschnitt.
Die grundlegenden Kenntnisse von Mathematik werden im Alltag vorausgesetzt und ohne diese ist ein Leben in einer Wissensgesellschaft nicht denkbar. In fast al-len Berufen wird man mit der Voraussetzung von Mathematik-Grundkenntnissen konfrontiert. Die zentrale Bedeutung von Naturwissenschaften, Mathematik und Technologien in den modernen Gesellschaften machen gute bis sehr gute mathe-matische Kompetenzen unumgänglich. Gleichzeitig ist gerade das Fach Mathema-tik oft mit starken Lernschwierigkeiten auf Schülerseite verbunden (Krauthausen, 2006). Die nur im Durchschnitt liegenden Ergebnisse von deutschen Schülern ha-ben viele Fragen nach Verbesserung dieser Ergebnisse hervor gerufen.
Diese Arbeit beleuchtet eine mögliche Ursache für die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie aus dem Jahr 2003, nämlich den Faktor der Lernmotivation und der selbst- und fachbezogenen Kognitionen auf die Mathematikleistung. Aus for-schungsökonomischen Gründen wird dabei jeweils nur ein Schülermerkmal unter-sucht. Im Bereich der Lernmotivation „Interesse und Freude“ und „Selbstkonzept im Bezug auf Mathematik“ für die selbst- und fachbezogenen Kognitionen.
Die Analyse wird auf Grundlage der PISA-Daten aus 2003 erhoben und der damit verbundenen Auswertung „Lernen für die Welt von morgen“ (OECD, 2004).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herleitung der Fragestellung und Hypothesen
- Modalitäten der Datenerhebung
- Stichprobe
- Methode
- Operationalisierung der Variablen
- Darstellung der Ergebnisse
- Interpretation
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss des Faktors Motivation auf die Mathematikleistungen deutscher Schüler/innen im Vergleich zu norwegischen Schüler/innen. Die Arbeit basiert auf einer Sekundäranalyse der PISA-Studie aus dem Jahr 2003. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Motivation, Selbstkonzept und Mathematikleistung zu beleuchten und zu untersuchen, ob diese Zusammenhänge in Deutschland und Norwegen ähnlich stark ausgeprägt sind.
- Einfluss von Motivation auf die Mathematikleistung
- Zusammenhang zwischen Interesse und Freude an Mathematik und der Leistung
- Bedeutung des Selbstkonzepts in Bezug auf Mathematik für die Leistung
- Vergleich der Ergebnisse zwischen Deutschland und Norwegen
- Analyse möglicher Ursachen für die Unterschiede in den Ergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die PISA-Studie und deren Ergebnisse im Bereich der Mathematikkompetenz vor. Die Herleitung der Fragestellung und Hypothesen beleuchtet die Bedeutung von Motivation für den Lernerfolg und die Rolle der Mathematik in der heutigen Gesellschaft. Die Modalitäten der Datenerhebung beschreiben die Stichprobe und die Methode der Datenerhebung in der PISA-Studie. Die Operationalisierung der Variablen definiert die verwendeten Variablen und erklärt, wie diese in der Studie gemessen wurden. Die Darstellung der Ergebnisse präsentiert die Ergebnisse der Korrelationsanalysen und Regressionsanalysen, die zur Überprüfung der Hypothesen durchgeführt wurden. Die Interpretation der Ergebnisse analysiert die Ergebnisse und setzt sie in Bezug zu den bestehenden Theorien und Modellen. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die Schlussfolgerungen dar.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mathematikleistung, Motivation, Selbstkonzept, Interesse und Freude, PISA-Studie, Deutschland, Norwegen, Vergleich, Sekundäranalyse, Empirische Bildungsforschung.
- Quote paper
- Ute Halbritter (Author), 2010, Einfluss des Faktors Motivation auf die Mathematikleistungen deutscher Schüler/innen im Vergleich zu norwegischen Schüler/innen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178118