Vor über einem Jahrzehnt war die Spaltung Europas gerade überwunden und viele verschieden Personen haben damals über den Ausbau der damaligen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa nachgedacht. Sie sollte eine Organisation werden, die als „regionale UNO“ verschiedenste Konflikte und Krisen kontrollieren und bewältigen sollte. Andere wiederum glaubten, daß die KSZE und ihr Prozeß, selbst ein Kind des „Kalten Krieges“ war und somit ihre Aufgabe erfüllt hätte und damit überflüssig geworden wäre. Wie wir heute wissen begann ab 1990 für die KSZE die eigentliche „Sturm- und Drangphase“ und die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den beiden oben genannten Vorstellungen. Die KSZE/OSZE war sehr erfolgreich, konnte aber zum Beispiel auch nicht den Zerfall Jugoslawiens und die schrecklichen Folgen verhindern. Aber versagt hat dabei nicht nur die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, sondern die gesamte internationale Gemeinschaft.
Die OSZE steht in den nächsten Jahren wieder vor einer großen Herausforderung, denn mit dem Auftreten der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik als „neue Kraft“ im „großen Konzert“, könnte die OSZE ersetzt werden. In dieser Ausarbeitung möchte ich mich mit den Beziehungen zwischen ESVP und OSZE auseinandersetzen. Im Kern dieser Arbeit soll der Versuch gestartet werden, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob die OSZE durch die ESVP gestärkt oder geschwächt wird. Die Arbeit ist in die Teile A, B, C und D gegliedert. Der Teil A soll als Einleitung dienen. Er soll den Leser zum Thema hinführen, die Vorgehensweise erläutern, die Zielsetzung verdeutlichen und die Schwerpunktliteratur für diese Arbeit aufzeigen. Der Teil B ist der Hauptteil dieser Arbeit und in die Abschnitte I. - V. unterteilt. Zuerst gebe ich hier einen kurzen geschichtlichen Abriß über die OSZE und die ESVP, damit der Leser einen kleinen Einblick in vergangene Ereignisse bekommt. Die Abschnitte II und III des Hauptteils sollen aufzeigen, welche Fähigkeiten und Möglichkeiten die OSZE und die ESVP haben. Es ist natürlich klar, daß hier nur Ansätze aufgezeigt werden können. Im Abschnitt IV beschäftige ich mich mit möglichem Konfliktpotential, was zwischen der ESVP und der OSZE auftreten kann, dieser Abschnitt kann als Schwerpunktteil der Ausarbeitung bezeichnet werden. Der Hauptteil dieser Ausarbeitung wird mit der Frage beendet, ob die OSZE durch die ESVP geschwächt wird - oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- I. Die OSZE und die ESVP - ein kurzer geschichtlicher Abriß
- 1. OSZE
- 2. ESVP
- II. Fähigkeiten und Möglichkeiten der OSZE
- III. Fähigkeiten und Möglichkeiten der ESVP
- IV. Mögliches Konfliktpotential zwischen ESVP und OSZE
- V. Stärkung oder Schwächung der OSZE ?
- I. Die OSZE und die ESVP - ein kurzer geschichtlicher Abriß
- C. Schluß
- D. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Analyse der Beziehungen zwischen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Dabei wird besonders untersucht, ob die OSZE durch die ESVP gestärkt oder geschwächt wird.
- Geschichtliche Entwicklung der OSZE und ESVP
- Fähigkeiten und Möglichkeiten beider Organisationen
- Mögliches Konfliktpotential zwischen ESVP und OSZE
- Die Rolle der OSZE in den Bereichen Konfliktprävention, Krisenmanagement und Wiederaufbau
- Die Bedeutung der OSZE im Kontext der europäischen Sicherheitsarchitektur
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Die Einleitung führt den Leser in das Thema ein, erläutert die Vorgehensweise der Arbeit, verdeutlicht die Zielsetzung und stellt die Schwerpunktliteratur vor.
B. Hauptteil
I. Die OSZE und die ESVP - ein kurzer geschichtlicher Abriß
Dieser Abschnitt bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte der OSZE und ESVP, mit besonderem Fokus auf ihre Entwicklung im Kontext der europäischen Sicherheitslandschaft.
II. Fähigkeiten und Möglichkeiten der OSZE
Dieser Abschnitt beleuchtet die Fähigkeiten und Möglichkeiten der OSZE in den Bereichen Konfliktprävention, Krisenmanagement und Wiederaufbau. Er hebt wichtige Programme und Mechanismen hervor, die die OSZE zur Umsetzung ihrer Ziele einsetzt.
III. Fähigkeiten und Möglichkeiten der ESVP
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten der ESVP, insbesondere im Bereich der militärischen Zusammenarbeit und der Krisenbewältigung. Er analysiert die Ressourcen und die Rolle der ESVP in der europäischen Sicherheitsarchitektur.
IV. Mögliches Konfliktpotential zwischen ESVP und OSZE
Dieser Abschnitt untersucht potenzielle Konflikte zwischen ESVP und OSZE, die aufgrund unterschiedlicher Mandaten, Schwerpunkte und Ressourcen entstehen können. Er beleuchtet auch mögliche Überlappungen und Synergien zwischen beiden Organisationen.
V. Stärkung oder Schwächung der OSZE ?
Dieser Abschnitt analysiert, ob die ESVP die OSZE stärkt oder schwächt. Es werden Argumente für und gegen beide Perspektiven untersucht, um die Komplexität der Beziehung zwischen den beiden Organisationen zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: OSZE, ESVP, europäische Sicherheitsarchitektur, Konfliktprävention, Krisenmanagement, Wiederaufbau, militärische Zusammenarbeit, europäische Sicherheit, internationale Beziehungen.
- Citation du texte
- Oliver Schirmer (Auteur), 2002, Die Beziehungen der ESVP zur OSZE. Wird die OSZE durch die "neue Kraft" gestärkt oder geschwächt ?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17845