Die Lykier haben sich trotz ständiger und ständig wechselnder Vorherrschaft durch andere stets weitestgehend selbst verwaltet, dabei schwankte zwar das Maß an Eigenständigkeit gerade zwischen der rhodischen Vorherrschaft und der Zeit danach beträchtlich, aber spätestens ab dem dritten Jahrhundert v. Chr. ist die πόλις in Lykien die entscheidende Institution. Zweitens kann man konstatieren, dass die πόλις die entscheidende Mittelebene in einer weitreichenden Verwaltungshierarchie, die ab 167 v. Chr. vom Gemeindevorsteher über
Stadt und Bund bis nach Rom reichte, war. In dieser Arbeit geht es um die Geschichte des Koinons der Lykier.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- KOtvöv — Zur Struktur des Bundes
- Die Vorgeschichte: Lykien bis zum 3. Jahrhundert
- Gründung und Frühphase in hellenistischer Zeit
- Lykien in der Kaiserzeit
- Die Verfassung des Bundes
- Gewahrte Autonomie?
- Lykische Städte unter rhodischer Vorherrschaft
- Lykische Städte in der römischen Provinz
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Lykischen Bund, einem föderalen Staatenbund im antiken Kleinasien, und analysiert das Verhältnis zwischen dem Bund und seinen Mitgliedern. Die Untersuchung umfasst die Vorgeschichte des Bundes in klassischer Zeit, die Einbindung der Städte in die Strukturen des Bundes in hellenistischer und römischer Zeit sowie die Frage der Autonomie der Städte. Die Arbeit beleuchtet die Verfassung des Bundes, seine Institutionen und Ämter und untersucht, inwieweit die Autonomie der Städte durch den Bund eingeschränkt wurde oder gewahrt blieb.
- Die Geschichte und Entwicklung des Lykischen Bundes
- Die Verfassung und Organisation des Bundes
- Die Autonomie der Städte im Lykischen Bund
- Die Rolle des Bundes in der römischen Provinz Lykien
- Die rechtliche Stellung der Städte und Gemeinden im Lykischen Bund
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung bietet einen Überblick über die Bedeutung des Lykischen Bundes in der Geschichte des Föderalismus und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel "KOtvöv — Zur Struktur des Bundes" befasst sich mit der Vorgeschichte des Bundes, seiner Gründung und Entwicklung in hellenistischer Zeit sowie der Rolle des Bundes in der römischen Kaiserzeit. Es werden die wichtigsten Institutionen und Ämter des Bundes rekonstruiert und die Frage der Autonomie der Städte im Verhältnis zum Bund untersucht.
Das Kapitel "Gewahrte Autonomie?" analysiert die Siedlungsstruktur in Lykien und untersucht, inwieweit die Städte unter rhodischer und römischer Herrschaft ihre Autonomie bewahren konnten. Es werden die rechtlichen Beziehungen zwischen den Städten und ihren umliegenden Gemeinden sowie die Entwicklung der Selbstverwaltungskompetenzen in der Kaiserzeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Lykischen Bund, die Autonomie der Städte, die römische Provinz Lykien, die Verfassung des Bundes, die hellenistische Zeit, die römische Kaiserzeit, die Siedlungsstruktur in Lykien, die rechtliche Stellung der Städte und Gemeinden sowie die Verwaltungskompetenzen.
- Arbeit zitieren
- Martin Finkenhäuser (Autor:in), 2010, Die Autonomie der Städte und Siedlungen im Lykischen Bund, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178546