Seit der Subprime-Krise 2007 wird mehr denn je über Ratingagenturen und deren Ratingvergabe diskutiert. Wie viel Schuld tragen sie tatsächlich an den kollabierten Märkten? Um diese Frage zu klären, steht gerade die bedeutendste Organisationsform, das „Issuer-Pays“-Geschäftsmodell, im Mittelpunkt dieser Arbeit. Im Folgenden werden die Grundlagen der Ratingagenturen und des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells vermittelt. Aufbauend auf diesen Informationsgrundlagen beginnt im zweiten Kapitel die kritische Analyse der bedeutsamsten Spannungsfelder. Anschließend werden zwei verschiedene Lösungsansätze seitens der Politik aufgezeigt. Abschließend wird das Thema noch ein-mal zusammengefasst und ein kurzer Ausblick gemacht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Wesentliche Elemente des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells
- 1.1 Signifikante Merkmale des Ratings als Entscheidungshilfe
- 1.2 Definitorische Einordnung des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells
- 2 Zentrale Problemfelder von Ratingagenturen
- 2.1 Oligopolistische Marktkonzentration
- 2.2 Mögliche Einflussnahme des Emittenten auf sein eigenes Rating
- 3 Präsentation mehrerer Lösungsansätze zur aktuellen Ratingvergabe
- 3.1 Eine länderübergreifende Ratingagentur
- 3.2 Staatliche Regulierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich kritisch mit dem „Issuer-Pays“-Geschäftsmodell von Ratingagenturen. Ziel ist es, die zentralen Elemente dieses Modells zu analysieren und die damit verbundenen Problemfelder zu beleuchten. Die Arbeit präsentiert anschließend mögliche Lösungsansätze.
- Analyse des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells
- Bewertung der Rolle von Ratings als Entscheidungshilfe
- Untersuchung der oligopolistischen Marktstruktur der Ratingagenturen
- Diskussion des Einflusses von Emittenten auf ihre Ratings
- Bewertung verschiedener Lösungsansätze zur Verbesserung der Ratingvergabe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit. Sie begründet die Relevanz einer kritischen Auseinandersetzung mit dem „Issuer-Pays“-Modell der Ratingagenturen.
1 Wesentliche Elemente des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Merkmale des „Issuer-Pays“-Modells, bei dem der Emittent die Kosten für die Ratingbewertung trägt. Es analysiert die Bedeutung von Ratings als Entscheidungshilfe für Investoren und beleuchtet die definitorischen Aspekte des „Issuer-Pays“-Modells im Kontext der Ratingindustrie.
2 Zentrale Problemfelder von Ratingagenturen: Hier werden die zentralen Herausforderungen und Probleme von Ratingagenturen im Kontext des „Issuer-Pays“-Modells diskutiert. Im Fokus steht die oligopolistische Marktstruktur, die zu eingeschränkter Konkurrenz und potenziell verzerrten Ratings führt. Weiterhin wird der potenzielle Einfluss des Emittenten auf sein eigenes Rating untersucht, was die Objektivität der Bewertungen in Frage stellt.
3 Präsentation mehrerer Lösungsansätze zur aktuellen Ratingvergabe: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Lösungsansätze zur Verbesserung der aktuellen Ratingvergabepraxis. Es werden unter anderem eine länderübergreifende Ratingagentur und eine staatliche Regulierung als mögliche Maßnahmen diskutiert, um die Objektivität und Zuverlässigkeit von Ratings zu erhöhen und die bestehenden Konflikte zu minimieren.
Schlüsselwörter
Issuer-Pays, Ratingagenturen, Rating, Oligopol, Marktkonzentration, Emittenten-Einfluss, Regulierung, Entscheidungshilfe, Objektivität, Lösungsansätze.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Seminararbeit: "Das Issuer-Pays-Geschäftsmodell von Ratingagenturen"
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert kritisch das „Issuer-Pays“-Geschäftsmodell von Ratingagenturen. Sie untersucht die zentralen Elemente dieses Modells, die damit verbundenen Problemfelder und präsentiert mögliche Lösungsansätze.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das „Issuer-Pays“-Modell zu analysieren, die Rolle von Ratings als Entscheidungshilfe zu bewerten, die oligopolistische Marktstruktur der Ratingagenturen zu untersuchen, den Einfluss von Emittenten auf ihre Ratings zu diskutieren und verschiedene Lösungsansätze zur Verbesserung der Ratingvergabe zu bewerten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells, der Bewertung von Ratings als Entscheidungshilfe, der Untersuchung der oligopolistischen Marktstruktur, der Diskussion des Emittenten-Einflusses auf Ratings und der Bewertung verschiedener Lösungsansätze zur Verbesserung der Ratingvergabe.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Hauptkapitel und ein Fazit. Kapitel 1 beschreibt die wesentlichen Elemente des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells. Kapitel 2 analysiert zentrale Problemfelder von Ratingagenturen, wie die oligopolistische Marktkonzentration und den Einfluss des Emittenten. Kapitel 3 präsentiert verschiedene Lösungsansätze, wie z.B. eine länderübergreifende Ratingagentur oder staatliche Regulierung.
Welche Problemfelder von Ratingagenturen werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert die oligopolistische Marktkonzentration der Ratingagenturen und den möglichen Einfluss der Emittenten auf ihre eigenen Ratings. Diese Punkte werden als zentrale Herausforderungen im Kontext des „Issuer-Pays“-Modells betrachtet.
Welche Lösungsansätze werden zur Verbesserung der Ratingvergabe vorgeschlagen?
Als mögliche Lösungsansätze werden eine länderübergreifende Ratingagentur und eine staatliche Regulierung der Ratingagenturen diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Issuer-Pays, Ratingagenturen, Rating, Oligopol, Marktkonzentration, Emittenten-Einfluss, Regulierung, Entscheidungshilfe, Objektivität, Lösungsansätze.
Was ist das „Issuer-Pays“-Geschäftsmodell?
Das „Issuer-Pays“-Modell beschreibt ein Geschäftsmodell von Ratingagenturen, bei dem der Emittent (derjenige, der bewertet wird) die Kosten für die Ratingbewertung trägt.
Welche Bedeutung haben Ratings als Entscheidungshilfe?
Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Ratings als Entscheidungshilfe für Investoren im Kontext des „Issuer-Pays“-Modells und untersucht mögliche Verzerrungen aufgrund des Geschäftsmodells.
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- Sebastian Packross (Author), 2011, Kritische Darstellung des „Issuer-Pays“-Geschäftsmodells von Ratingagenturen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178594