Aufgrund von empirischen Untersuchungen der Sozialstruktur der BRD in den achtziger Jahren schuf der Kultursoziologe Gerhard Schulze den Begriff der Erlebnisgesellschaft. Sein Ausgangspunkt war die Orientierung an Konsumchancen und somit die Veränderung der Handlungsmöglichkeiten und hierdurch versucht er die Veränderung der Gesellschaft und die daraus resultierenden neuen sozialen Strukturen zu beschreiben.1
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Weg in die Erlebnisgesellschaft
- Merkmale der Erlebnisgesellschaft
- Vordringen der Erlebnisrationalität
- Vermehrung der Möglichkeiten
- Ästhetisierung des Alltaglebens
- Orientierungsschemata im Hinblick auf die Alltagsästhetik
- Hochkulturschema
- Trivialschema
- Spannungsschema
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Begriff der Erlebnisgesellschaft, der vom Kultursoziologen Gerhard Schulze geprägt wurde. Er untersucht die Entstehung und Entwicklung dieser Gesellschaft, die durch den Wandel von Überlebensorientierung zu Erlebnisorientierung gekennzeichnet ist.
- Vordringen der Erlebnisrationalität
- Vermehrung der Möglichkeiten
- Ästhetisierung des Alltaglebens
- Orientierungsschemata in der Alltagsästhetik
- Soziale Strukturen und Lebensentwürfe in der Erlebnisgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Erlebnisgesellschaft ein und stellt die zentrale These des Textes vor: Die Erlebnisgesellschaft ist eine Folge des gestiegenen Wohlstands und des Überangebots an Waren und Dienstleistungen.
Das zweite Kapitel beschreibt den Weg in die Erlebnisgesellschaft und beleuchtet die Entwicklung von der Arbeitsgesellschaft der Nachkriegszeit zur Erlebnisgesellschaft der Gegenwart. Der Text analysiert die veränderten Wertvorstellungen und Lebensorientierungen, die zu einem geänderten Konsumverhalten führen.
Das dritte Kapitel widmet sich den Merkmalen der Erlebnisgesellschaft, insbesondere dem Vordringen der Erlebnisrationalität, der Vermehrung der Erlebnis-Möglichkeiten und der Ästhetisierung des Alltags. Der Text zeigt, wie diese Merkmale in einer wechselseitigen Beziehung zueinander stehen und die Erlebnisgesellschaft prägen.
Das vierte Kapitel untersucht die Orientierungsschemata im Hinblick auf die Alltagsästhetik. Der Text stellt die drei Schemata Hochkultur, Trivial und Spannung vor und beschreibt, wie sie die Beziehungen zwischen alltagsästhetischen Episoden und Bedeutungsverknüpfungen strukturieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erlebnisgesellschaft, die Erlebnisrationalität, die Ästhetisierung des Alltags, die Orientierungsschemata, das Hochkulturschema, das Trivialschema, das Spannungsschema, die Erlebnisorientierung und die Kultursoziologie. Der Text beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Erlebnisgesellschaft und analysiert die sozialen Strukturen und Lebensentwürfe, die in ihr prägend sind.
- Citation du texte
- Anne Andraschko (Auteur), 2010, Die Erlebnisgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178604