Das Grundgesetz feiert seinen 60. Geburtstag. Neben der Meinungs- und Informationsfrei-heit, wird in Artikel 5 auch die Presse- und Rundfunkfreiheit geregelt.
Massenmedien rücken zunehmend in das Zentrum des politischen Systems. Wie dabei um das knappe Gut, „öffentliche Aufmerksamkeit“, gekämpft wird und in welchem Ausmaß ge-sellschaftliche, politische und mediale Akteure daran beteiligt sind, gilt es herauszufinden. Der in diesem Zusammenhang häufig verwendete Begriff der „vierten Gewalt“ ist jedoch sehr umstritten, da Medien, im Vergleich zu den klassischen Gewalten, keine staatlichen Re-gulierungsbefugnisse besitzen und somit auch nicht in der Lage sind, auf politische Prozesse einzuwirken – so die Annahme.
Um herauszufinden, inwieweit Veränderungen in politischen Organisationen tatsächlich auf Erfordernisse medialer Kommunikation zurückzuführen sind, werde ich gesellschaftliche und staatliche Konstellationen genauer durchleuchten und prüfen, welchen Stellenwert Mas-senmedien hierbei einnehmen. Den Begriff „Massenmedien“ werde ich dabei nicht explizit in Fernsehen, Rundfunk und Printmedien unterteilen, da dies für eine Veranschaulichung der Entwicklungen irrelevant ist. Während sich diese klassischen Medien relativ homogen in eine Richtung entwickeln, nehmen neue Medien und deren Einfluss auf politische Kommu-nikationsprozesse eine Sonderstellung ein – diese werde ich gesondert betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen und Definitionen
- Begriffsdefinitionen
- Politik und Medien
- Politische Machtbeschränkung
- Mediale Machtbeschränkung
- Nexus politischer und medialer Macht
- Geschichte und Entwicklung
- Entwicklung politischer Kommunikation
- Problematische Folgen
- Massenmediale Wirkungsmechanismen
- Die Macht der Massenmedien
- Funktion und Aufgabe
- Medieneinfluss und Meinungsbildung
- Kritik
- Der Agenda-Setting-Prozess
- Einfluss der,,vierten Gewalt“ auf die policy-agenda
- Setting-Management
- Was macht ein Issue zum Thema
- Öffentliche Meinung und Bevölkerungsmeinung
- Journalismus und PR
- Die Akteure
- Rezipienten
- Politiker
- Medien
- Die Macht der Massenmedien
- Massenmediale Wirkungsmechanismen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das vorliegende Werk befasst sich mit dem Einfluss der Medien auf das politische System. Es analysiert die Rolle der Medien als „vierte Gewalt“ und untersucht deren Einfluss auf die Meinungsbildung, die politische Agenda und die Machtverhältnisse in der Gesellschaft. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen in der politischen Kommunikation, die durch die Medienlandschaft und insbesondere durch neue Medien, hervorgerufen werden.
- Der Begriff der „vierten Gewalt“ und seine Bedeutung in der heutigen Zeit
- Die Machtverhältnisse zwischen Politik und Medien
- Der Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung
- Die Auswirkungen des Agenda-Setting-Prozesses
- Die Rolle der Medien in der politischen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert die Bedeutung der Medien im politischen System. Sie beleuchtet die Debatte um die „vierte Gewalt“ und die Frage nach dem Einfluss der Medien auf politische Prozesse.
Das Kapitel „Grundlagen und Definitionen“ definiert wichtige Begriffe wie Medien, Politik und Macht. Es beschreibt die klassischen Medienformen und geht auf die wachsende Bedeutung neuer Medien in der politischen Kommunikation ein.
Das Kapitel „Geschichte und Entwicklung“ beleuchtet die Entwicklung politischer Kommunikation und die Veränderungen, die durch die Medienlandschaft entstanden sind.
Das Kapitel „Problematische Folgen“ widmet sich den Auswirkungen der medialen Macht auf die politische Landschaft. Es behandelt Themen wie den Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung, den Agenda-Setting-Prozess und die Rolle der Medien in der Kommunikation zwischen Politik und Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche des Werkes sind Medien, Politik, Macht, Meinungsbildung, „vierte Gewalt“, Agenda-Setting, politische Kommunikation, Mediatisierung, neue Medien und politische PR.
- Citation du texte
- Christian Müller (Auteur), 2009, Die Bedeutung der Medien als vierte Gewalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178793