Der österreichische Avantgarde- und Experimentalfilm gehört seit Jahrzehnten zu den lebendigsten Kunstsparten, die es auch geschafft haben, internationales Ansehen zu erlangen. Ausgehend von einer allgemein gehaltenen Geschichte der Avantgarde, widmet sich die Arbeit „Die Charakteristika des Avantgarde- und Experimentalfilms in Österreich. Die Arbeit des Filmemachers und Filmwissenschafters Peter Tscherkassky“. mit Peter Tscherkassky einem zentralen Mitglied der so genannten „dritten Generation“ des heimischen Avantgardefilms. Nach einer filmwissenschaftlichen wie auch filmhistorischen Analyse der diversen Diskurse und Interpretationen des „alternativen Filmes“ liegt der Fokus dieser Arbeit auf den „Filmen aus der Dunkelkammer“. Die mittels Kontaktkopierverfahren auf 35mm-Rohfilm umkopierten „gefundenen Filme“ bearbeitete Tscherkassky, um in ihnen filmische Codes zu enthüllen, neue Geschichten zu erstellen oder auch auf die technischen Funktionen und Instruktionen hinzuweisen, die einen Film und seine darin wohnenden Charaktere erst zum Leben erwecken. Die vorliegende Analyse widmet sich den filmtheoretischen Hintergründen der Werke Peter Tscherkasskys.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- i. Einleitung
- 2. Grundlegende Definitionen/Theoretische Auseinandersetzungen mit dem Avantgardefilm
- 2.1. Avantgardefilm
- 2.1.1. Ein historischer Überblick
- 2.1.2. Subkategorie Underground am Beispiel Kenneth Anger
- 2.1.3. Die österreichische Avantgarde— ein Überblick
- 2.1.3.1. Kurt Steinwender & Herbert Vesely—die Anfänge
- 2.1.3.2. Peter Kubelka & Kurt Kren —die erste Generation
- 2.1.3.3. Ernst Schmidt Jr. & ValieExport—die zweite Generation
- 2.1.3.4. Martin Arnold & Peter Tscherkassky — die dritte Generation
- 2.1.4. Theoretische Diskurse — ein Überblick
- 2.1.4.1. Siegfried Kracauer
- 2.1.4.2. Rudolf Arnheim
- 2.1.4.3. Walter Benjamin
- 2.1.4.4. Christian Metz — Filmgrammatik
- 2.1.4.5. William C. Wees
- 2.1.4.6. Der Filmwissenschafter Peter Tscherkassky
- 2.1.4.6.1. Große Syntagmatik
- 2.2. Found Footage
- 2.2. l. Assemblage & Metaphern
- 2.2.2. ephemeral film
- 2.2.3. Eingriff in das Material
- 3. Filme aus der Dunkelkammer
- 3.1. 1979 bis 1984 -die Frühwerke
- 3.1.1. Super 8
- 3.2. Motion Picture (La Sortie des Ouvriers de l'Usine Lumiere å Lyon)
- 3.3. Manufraktur
- 3.4. Die CinemaScope-Trilogie
- 3.4.1. L' Arrivée
- 3.4.2. Outer Space
- 3.4.3. Dream Work
- 3.5. Get Ready
- 3.6. Instructions for Light and Sound Machine
- 4. Sprache und Film — Filmgrammatik in den Arbeiten Peter Tscherkasskys
- 5. Fazit
- Anhang
- l. Literaturverzeichnis
- 11. Abbildungsverzeichnis
- Abstract
- Die Geschichte des Avantgarde- und Experimentalfilms in Österreich
- Die Arbeitsweise von Peter Tscherkassky
- Die Bedeutung von „Filmen aus der Dunkelkammer"
- Die Rolle des Materials und der Technik im Film
- Die Beziehung zwischen Film und Sprache
- Einleitung: Die Arbeit stellt die wichtigsten Werke von Peter Tscherkassky vor, die im Fokus der Analyse stehen.
- Grundlegende Definitionen: Die Arbeit definiert die Begriffe „Avantgarde", „Experimentalfilm" und „Found Footage" und setzt sie in den historischen Kontext.
- Filme aus der Dunkelkammer: Die Arbeit analysiert die Filme von Peter Tscherkassky, die direkt in der Dunkelkammer entstanden sind, beginnend mit den Frühwerken und endend mit „Instructions for a Light and Sound Machine".
- Sprache und Film: Die Arbeit untersucht die Frage, ob Film eine eigene Sprache und Grammatik besitzt und analysiert die filmische Sprache von Peter Tscherkassky.
- Fazit: Die Arbeit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Analyse zusammen und bewertet die Bedeutung der Arbeit von Peter Tscherkassky für den österreichischen Avantgarde- und Experimentalfilm.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit analysiert den österreichischen Avantgarde- und Experimentalfilm und untersucht die Arbeitsweise des Filmemachers und Filmwissenschaftlers Peter Tscherkassky. Die Arbeit konzentriert sich auf die „Filme aus der Dunkelkammer", die Tscherkassky mittels Kontaktkopierverfahren auf 35mm-Rohfilm umkopiert hat. Die Arbeit zielt darauf ab, die filmischen Codes, die neuen Geschichten und die technischen Funktionen und Instruktionen zu enthüllen, die diese Filme ausmachen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Avantgarde- und Experimentalfilm, Peter Tscherkassky, „Filme aus der Dunkelkammer", Found Footage, Filmgrammatik, Filmsprache und österreichische Filmgeschichte. Die Arbeit analysiert die „Filme aus der Dunkelkammer" von Peter Tscherkassky und untersucht, wie er mit dem Filmmaterial umgeht, um neue Geschichten zu erzählen und filmische Codes zu enthüllen. Die Arbeit stellt die Bedeutung von Tscherkasskys Arbeit für den österreichischen Avantgarde- und Experimentalfilm heraus.
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- Patrick Dorner (Autor), 2011, Die Charakteristika des Avantgarde- und Experimentalfilms in Österreich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178798