In dieser Diplomarbeit sollen die Pensionsrückstellungen, die von Unternehmen gebildet werden können bzw. müssen, sowohl aus der Sicht der Unternehmen als auch aus der Sicht der Arbeitnehmer und anderer Bilanzinteressierter kritisch betrachtet werden. Der Schwerpunkt der Betrachtung soll auf den mittelbaren Durchführungswegen liegen.
Dazu werden zunächst die Grundlagen der betrieblichen Altersversorgung mit der Darstellung der Durchführungswege und den Rechtsbeziehungen erläutert, um die Unterschiede zwischen den einzelnen Varianten deutlich zu machen. Danach werden die gesetzlichen Voraussetzungen zur Bildung von Pensionsrückstellungen betrachtet.
Da die betriebliche Altersversorgung einen nicht unerheblichen Teil des Drei-Säulen-Modells ausmacht, soll darauf aufbauend eine kritische Betrachtung von Pensionsrückstellungen unter Berücksichtigung der einzelnen Durchführungswege erfolgen. Dabei soll beleuchtet werden, ob und in welcher Höhe es notwendig ist, dass Unternehmen Pensionsrückstellungen bilden, damit die Arbeitnehmer auch mit einer Leistung rechnen können und die Unternehmen weiterhin eine stabile Wirtschaftslage vorweisen können. Die finanzielle Belastung und der Aufwand für die Unternehmen soll dabei aber auch nicht außer Acht gelassen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundsätzliches zur betrieblichen Altersversorgung
- Die Durchführungswege
- Die unterschiedlichen Rechtsverhältnisse
- Das bilaterale Rechtsverhältnis
- Das Dreiecksverhältnis
- Die Direktversicherung
- Die Pensionskasse
- Der Pensionsfonds
- Die Unterstützungskasse
- Der PSVAG
- Die Pensionsrückstellungen nach HGB
- Darstellung der Sachlage nach Einführung des BilMOG
- Der Referentenentwurf
- Der Regierungsentwurf
- Zwischenfazit
- Die Unterscheidung zwischen unmittelbaren und mittelbaren Pensionsverpflichtungen als ungewisse Verbindlichkeiten
- Darstellung der Sachlage nach Einführung des BilMOG
- Die Pensionsrückstellungen bei unmittelbaren Zusagen und deren Auswirkung auf die Bilanz
- Auslagerung von Vermögensgegenständen mit Hilfe von CTA
- Die Unternehmersicht
- Die Sicht des Bilanzlesers
- Zwischenfazit
- Die Pensionsrückstellungen bei mittelbaren Zusagen und deren Auswirkung auf die Bilanz
- Kritische Betrachtung der Passivierungsnotwendigkeit
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei den mittelbaren Durchführungswegen
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei der Direktversicherung
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei der Pensionskasse
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei dem Pensionsfonds
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei der Unterstützungskasse
- Zwischenfazit
- Die Passivierungsnotwendigkeit bei den mittelbaren Durchführungswegen
- Kritische Betrachtung der Möglichkeit der Angabe im Anhang
- Die Unternehmersicht
- Die Sicht des Bilanzlesers
- Zwischenfazit
- Kritische Betrachtung der Passivierungsnotwendigkeit
- Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der kritischen Darstellung der Pensionsrückstellungen nach Handelsgesetzbuch (HGB) unter besonderer Berücksichtigung der mittelbaren Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung. Die Arbeit analysiert die rechtlichen und bilanzrechtlichen Rahmenbedingungen der Pensionsrückstellungen und hinterfragt die Anwendbarkeit der aktuellen Bilanzierungsvorschriften auf die verschiedenen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung.
- Die rechtlichen und bilanzrechtlichen Rahmenbedingungen der Pensionsrückstellungen
- Die verschiedenen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung
- Die Auswirkungen der Bilanzierungsvorschriften auf die verschiedenen Durchführungswege
- Die kritische Betrachtung der Passivierungsnotwendigkeit bei den mittelbaren Durchführungswegen
- Die Möglichkeiten der Angabe von Pensionsrückstellungen im Anhang der Bilanz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel gibt einen Überblick über das Thema der Arbeit und erläutert die Forschungsfrage sowie die Vorgehensweise.
- Grundsätzliches zur betrieblichen Altersversorgung: Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung, wie beispielsweise die Direktversicherung, die Pensionskasse und der Pensionsfonds. Es werden die jeweiligen Rechtsverhältnisse und Besonderheiten dieser Wege dargestellt.
- Die Pensionsrückstellungen nach HGB: Hier werden die bilanzrechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellungen nach HGB erläutert, insbesondere die Entwicklung der Bilanzierungsvorschriften im Kontext des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG).
- Die Pensionsrückstellungen bei unmittelbaren Zusagen und deren Auswirkung auf die Bilanz: Das Kapitel analysiert die Auswirkungen der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen bei unmittelbaren Zusagen auf die Unternehmensbilanz. Die Auslagerung von Vermögensgegenständen mit Hilfe von Contractual Trust Arrangements (CTA) wird dabei kritisch betrachtet.
- Die Pensionsrückstellungen bei mittelbaren Zusagen und deren Auswirkung auf die Bilanz: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die kritische Betrachtung der Passivierungsnotwendigkeit bei den mittelbaren Durchführungswegen der betrieblichen Altersversorgung. Es werden die einzelnen Durchführungswege (Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Unterstützungskasse) im Detail analysiert und die Argumentation für und gegen eine Bilanzierung diskutiert.
Schlüsselwörter
Diese Diplomarbeit konzentriert sich auf die Themen Pensionsrückstellungen, betriebliche Altersversorgung, Bilanzierung nach HGB, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), mittelbare Durchführungswege, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Unterstützungskasse, Passivierungsnotwendigkeit, Anhangangabe, Unternehmersicht, Sicht des Bilanzlesers.
- Quote paper
- Nicole Aßheuer (Author), 2011, Kritische Darstellung der Pensionsrückstellungen nach HGB unter besonderer Berücksichtigung der mittelbaren Durchführungswege, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179063