„Lebenslanges Lernen ist nicht bloß ein Aspekt der Bildung und Berufsbildung, vielmehr muss es zum Grundprinzip werden, an dem sich Angebot und Nachfrage in sämtlichen Lernkontexten ausrichten“ (EU-Kommission, 2000, S. 3). Dieses Zitat stammt aus dem Memorandum über lebenslanges Lernen der EU-Kommission aus dem Jahre 2000. Das lebenslange Lernen wird also als so genannter gesellschaftlicher Imperativ verstanden, der für alle EU-Bürger verpflichtet ist. Hierbei bezieht sich die EU-Kommission bereits aus den drei Lernraten formales, informelles und non-formal Lernen.
In der folgenden Arbeit möchte ich auf drei Grundkonzepte der EU näher eingehen. Anfang werde ich mit der Lissabon-Strategie aus dem Jahre 2000, danach das EU-Programm zum lebenslangen Lernen aus dem Jahre 2007 anbringen und abschließend den europäischen Leitlinien für die Validierung non-formalen und informellen Lernens aus dem Jahre 2009 näher betrachten. Deutschland und die europäische Union haben sich bereits vor dem Jahre 2000 Gedanken über die Bildungssysteme gemacht und habe versucht neue Strategien und unterstützende Maßnahmen einzuleiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Lissabon-Strategie
- Das EU – Programm Lebenslanges Lernen
- Europäische Leitlinien für die Validierung nicht formalen und informellen Lernens
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit europäischen Grundlagendokumenten für das informelle und non-formale Lernen und beleuchtet drei zentrale Konzepte der EU: die Lissabon-Strategie aus dem Jahr 2000, das EU-Programm zum lebenslangen Lernen aus dem Jahr 2007 und die europäischen Leitlinien für die Validierung non-formalen und informellen Lernens aus dem Jahr 2009.
- Lebenslanges Lernen als gesellschaftlicher Imperativ für alle EU-Bürger
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU als Wissensgesellschaft
- Förderung der Mobilität und der Anerkennung informell und non-formal erworbener Kompetenzen
- Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit der Bildungssysteme
- Chancengleichheit im Bildungsbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt das Konzept des lebenslangen Lernens als gesellschaftlichen Imperativ ein und skizziert die Relevanz der drei analysierten europäischen Dokumente. Die Lissabon-Strategie, vorgestellt im zweiten Kapitel, legt das Ziel fest, die EU bis 2010 zur wettbewerbsfähigsten Wissensgesellschaft der Welt zu machen. Sie beinhaltet Maßnahmen wie die Steigerung der Humankapitalinvestition, die Reduzierung der Abbrecherquote in der Sekundarstufe I und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Ausbildungszentren. Das dritte Kapitel beleuchtet das EU-Programm zum lebenslangen Lernen aus dem Jahr 2007. Dieses Programm setzt den Fokus auf die Förderung des lebenslangen Lernens, die Unterstützung von Lernenden und Ausbildern sowie die Verbesserung der Qualität von Bildungsprozessen. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den europäischen Leitlinien für die Validierung non-formalen und informellen Lernens aus dem Jahr 2009. Diese Leitlinien setzen sich mit der Anerkennung informell und non-formal erworbener Kompetenzen auseinander und stellen ein Rahmenwerk für die Validierung und Zertifizierung von Lernerfahrungen außerhalb formaler Bildungseinrichtungen bereit.
Schlüsselwörter
Lebenslanges Lernen, Lissabon-Strategie, EU-Programm, Validierung, non-formales Lernen, informelles Lernen, Kompetenzen, Bildungssysteme, Wissensgesellschaft, Wettbewerbsfähigkeit, Mobilität, Chancengleichheit, europäische Leitlinien.
- Quote paper
- David Hoffmann (Author), 2010, Europäische Grundlagendokumente für das informelle und non-formale Lernen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179221