Vasilij Pavlovič Aksёnov kam am 20. August 1932 in der RSFSR in Kazan‘ als Sohn von Pavel Vasil’evič Aksёnov und Evgenija Semёnovna Ginzburg zur Welt. Als Vasilij Pavlovič fünf Jahre wurde, wurden seine Eltern verhaftet und verurteilt: seine Mutter zu zehn Jahren Gefängnisstrafe und sein Vater bekam die Höchststrafe, die später jedoch in Haft zu 15 Jahren umgewandelt wurde. Seine älteren Geschwister Majja und Aleksej kamen indes zu Verwandten, Vasilij Pavlovič jedoch kam als Vollwaise erst einmal für ein halbes Jahr in ein Kinderheim für Kinder von Häftlingen, bis ihn sein Onkel väterlicherseits holte. Er kehrte nach Kazan‘ zurück und lebte bis zu seinem 16. Lebensjahr bei seiner Tante mütterlicherseits und lernte acht Klassen lang an der Schule Nr. 19 „V. G. Belinskij“.3 An seinem 16. Geburtstag kehrte er in die Stadt Magadan zurück, in die seine Mutter verbannt wurde. Ein Treffen zwischen beiden wird beschrieben von seiner Mutter in ihrem Werk Krutoj maršrut. Er beendete die mittlere Bildung an der dortigen Schule Nr. 1 und beschrieb seine Zeit in Magadan in seinem autobiographischen Roman Ožog.4
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Vesti: Aksёnov Vasilij Pavlovič.
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6 RIA Novosti: Aksёnov Vasilij Pavlovič.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Über den Autor Vasilij Pavlovič Aksenov
- Aus dem Leben des Autors
- Kurzer Abriss über seine literarische Tätigkeit
- Liberalisierung, Stagnation und Aufbruch - eine neue Ära der Sowjetliteratur
- Vom Tauwetter bis zum Beginn der Brežnev-Ära
- Die Junge Prosa als Konstrukt des Tauwetters
- Aksënovs literarisches Schaffen und Wirken - Bedeutung ausgewählter Werke während dem Tauwetter
- Zvezdnyj bilet
- Tovarišč krasivyj furažkin
- Kollegi
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Schaffen Vasilij P. Aksënovs im Kontext der Veränderungen in der Sowjetliteratur. Sie analysiert die Werke des Autors und beleuchtet deren Bedeutung vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Wandlungen von der Tauwetterperiode bis zur postsozialistischen Zeit.
- Die Auswirkungen von Liberalisierung, Stagnation und Aufbruch auf die sowjetische Literatur
- Die Rolle der „Jungen Prosa“ im Kontext des Tauwetters
- Die Bedeutung von Aksënovs Werken im Kontext der sowjetischen Gesellschaft
- Die Entwicklung der literarischen Sprache und Stile Aksënovs
- Die politische und gesellschaftliche Dimension von Aksënovs literarischem Schaffen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik der Hausarbeit ein und beschreibt die Relevanz des Themas anhand von Aksënovs eigenen Worten über die Bedeutung der „Grenzsituation“ für die Literatur. Das zweite Kapitel stellt den Autor Vasilij Pavlovič Aksenov vor, beleuchtet sein Leben und seine Familie, sowie seine frühe literarische Tätigkeit. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung der Sowjetliteratur, insbesondere während des Tauwetters und der anschließenden Stagnationsphase. Die „Junge Prosa“, als literarische Strömung, die im Kontext des Tauwetters entstand, wird in diesem Kapitel näher betrachtet. Das vierte Kapitel analysiert das Schaffen Aksënovs in Bezug auf seine Werke während des Tauwetters, insbesondere „Zvezdnyj bilet“, „Tovarišč krasivyj furažkin“ und „Kollegi“. Das Nachwort rundet die Hausarbeit ab.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit fokussiert sich auf die folgenden zentralen Themen und Konzepte: Vasilij P. Aksënov, Sowjetliteratur, Tauwetterperiode, Stagnation, Aufbruch, Junge Prosa, Zvezdnyj bilet, Tovarišč krasivyj furažkin, Kollegi, politische und gesellschaftliche Veränderungen, Literaturgeschichte.
- Quote paper
- Sebastian Wagner (Author), 2010, Das Schaffen Vasilij Pavlovič Aksёnovs im Zeichen von Liberalisierung, Stagnation und Aufbruch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179325