Das Essay untersucht die unterschiedliche Wirkung von Interessengruppen auf Luftreinhaltepolitiken in der BRD und den USA. Dabei wird die Besonderheit des korporatistischen und den pluralistischen Systems in den Mittelpunkt gestellt sowie mit den unterschiedlichen Strukturen des politischen Systems verknüpft.
Inhaltsverzeichnis
- Interessengruppen und Vetospieler in der BRD und den USA
- Konsensuale Umweltpolitik in der BRD
- „Competetive Environmentalism“ in den USA
- Das Beispiel der Luftreinhaltepolitik
- Vetospieler und ihre präferierte Steuerungsform in Deutschland
- Die „Ökologische Steuerreform“ (ÖSR)
- Vetospieler und das „environmental deadlock“ in den USA
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Interessengruppen und Vetospielern auf die Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten. Dabei liegt der Fokus auf dem Beispiel der Luftreinhaltepolitik und der Frage, wie unterschiedliche Interessengruppensysteme und politische Strukturen die Entwicklung der Umweltpolitik beeinflussen.
- Korporatistische Arrangements und der Einfluss von Interessengruppen auf die Umweltpolitik in Deutschland
- Die Rolle von Vetospielern wie der Regierungskoalition, dem Bundestag und dem Bundesrat in der deutschen Umweltpolitik
- Die Bedeutung des föderalen Systems für den Zugang von privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Umweltpolitik
- Die Herausforderungen der Integration von Umweltinteressen in ein klassisch industrielles System
- Die Bedeutung von „environmental deadlock“ und die Rolle von Lobbygruppen in der US-amerikanischen Umweltpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Interessengruppen und Vetospieler in der BRD und den USA
Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Interessengruppensysteme in Deutschland und den USA. In Deutschland dominieren korporatistische Arrangements, die den Staat und privilegierte Interessengruppen in ein kooperatives Aushandlungssystem integrieren. Im Gegensatz dazu konkurrieren im pluralistischen System der USA die Interessengruppen um die Durchsetzung ihrer Präferenzen und genießen keine formalen Privilegien. Das Kapitel untersucht die Auswirkungen dieser Systeme auf die Umweltpolitik.
Das Beispiel der Luftreinhaltepolitik
Dieses Kapitel analysiert die Luftreinhaltepolitik als konkretes Beispiel, um die Interaktion von Vetospielern und Interessengruppen in der deutschen Umweltpolitik zu verdeutlichen. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Vetospielerkonstellationen, wie die CDU/CSU und FDP, sowie die SPD und Grünen, die Ausgestaltung der Umweltpolitik beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen und Konzepte wie Interessengruppen, Vetospieler, Umweltpolitik, Luftreinhaltepolitik, korporatistische Arrangements, pluralistisches System, „command-and-control“, freiwillige Vereinbarungen, „Ökologische Steuerreform“ (ÖSR), „environmental deadlock“, Lobbygruppen, Agenda-Setting, Committees, „pork-barrel“-politics, Emissions-Standards und politische Steuerung.
- Citation du texte
- Julian Ostendorf (Auteur), 2011, Interessengruppen und Vetospieler in der BRD und den USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179854