In den fünfziger und sechziger Jahren wurde der Comic als die Schundliteratur schlechthin abgetan. Pädagogen, Jugendämter, Kirchen sowie die öffentliche Meinung führten einen regelrechten Ablehnungsfeldzug gegen Comics. Durch Nachahmung sollte es die Kinder zur Kriminalität und Gewaltanwendungen verleiten und gleichzeitig zur Verkümmerung des sprachlichen Artikulationsvermögens führen. Erst mit „Asterix“, in den siebziger Jahren, begann sich die ablehnende Haltung gegenüber Comics langsam
aufzulösen. Doch dauerte es noch bis in die achtziger Jahre, ehe der Comic auch in ersten Ansätzen in fachdidaktischen Diskussionen zum Thema wurde.
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Comic und im Besonderen mit dem historischen Comic, auch Geschichtscomic genannt, und dessen Möglichkeiten im Geschichtsunterricht. Dazu wird zunächst eine Unterteilung der Arbeit in zwei Hauptabschnitte unternommen. Der erste Teil wird sich mit den Elementen des Comics, sowie seinem narrativen Aufbau beschäftigen. Im zweiten Abschnitt wird schließlich auf den Comic im Geschichtsunterricht eingegangen werden, dazu soll zum einen eine Typologie der Comics und deren Wertigkeit für den Geschichtsunterricht und zum anderen der Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten im Geschichtsunterricht herausgearbeitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Comic
- Was ist ein Comic?
- Aufbau und Funktion des Comics
- Narrativer Aufbau des Comics
- Comics im Geschichtsunterricht
- Typologie von Geschichtscomics
- Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten von Comics im Geschichtsunterricht
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Comic und im Besonderen mit dem historischen Comic, auch Geschichtscomic genannt, und dessen Möglichkeiten im Geschichtsunterricht. Die Arbeit untersucht zunächst die Elemente des Comics und dessen narrativen Aufbau. Im zweiten Abschnitt werden dann Comics im Geschichtsunterricht analysiert, wobei eine Typologie der Comics und deren Wertigkeit für den Geschichtsunterricht sowie der Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten im Geschichtsunterricht herausgearbeitet werden.
- Definition und Entwicklung des Comics
- Aufbau und Funktion des Comics
- Narrativer Aufbau des Comics
- Typologie von Geschichtscomics
- Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten von Comics im Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beschreibt die historische Ablehnung von Comics als Schundliteratur und beleuchtet den Wandel in der Wahrnehmung des Mediums, besonders durch den Einfluss von Asterix. Die Arbeit setzt sich mit der Bedeutung von Comics, insbesondere Geschichtscomics, im Geschichtsunterricht auseinander.
Das Comic
Was ist ein Comic?
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs "Comic". Es wird festgestellt, dass es keine allgemeingültige Definition gibt und die Entwicklung des Mediums eine begriffliche Festlegung erschwert. Anhand von verschiedenen Definitionen wird der Comic als ein eigenständiges Medium mit bildlichen und textlichen Elementen beschrieben, das Informationen vermittelt und ästhetische Wirkungen erzeugt.
Aufbau und Funktion des Comics
Der Aufbau des Comics basiert auf den drei Elementen Bild, Text und Symbol. Es werden verschiedene Formen der Verbindung von Bild und Text dargestellt, wobei die korrelative Verbindung als die gebräuchlichste Form hervorgehoben wird. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Bildes als zentrales Element und die Auswirkungen des grafischen Stils auf die narrative Gestaltung.
Narrativer Aufbau des Comics
Dieses Kapitel behandelt den narrativen Aufbau des Comics und hebt den Unterschied zum narrativen Aufbau von Bildergeschichten hervor. Der Text wird als integraler Bestandteil des Bildes betrachtet und die Verwendung von Sprechblasen, Blocktexten und Lautmalereien wird erklärt.
Comics im Geschichtsunterricht
Typologie von Geschichtscomics
Dieses Kapitel präsentiert eine Typologie von Geschichtscomics, die verschiedene Kategorien wie Funnies, Quellencomics und Geschichtscomics umfasst. Die verschiedenen Typen werden hinsichtlich ihres didaktischen Werts für den Geschichtsunterricht bewertet.
Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten von Comics im Geschichtsunterricht
Das Kapitel behandelt den Nutzen von Comics im Geschichtsunterricht. Es werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsbereiche für Geschichtscomics aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Comic, Geschichtscomic, historischer Comic, Geschichtsunterricht, Typologie, Didaktik, Narrative, Bild, Text, Symbol, Sprechblase, Blocktext, Lautmalerei, Quellencomic, Funnies.
- Citar trabajo
- Raik Dowedeit (Autor), 2009, Comics im Geschichtsunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179946