Im Zuge der Entwicklungen rund um das Thema „Erneuerbare Energien“ gewinnen lokale Ökonomien und Formen der Selbstorganisation wieder verstärkt an Bedeutung. In den letzten Jahren haben Genossenschaften gezeigt, dass sie sich als privatwirtschaftliche Unternehmensformen sehr gut dazu eignen, die vorhandenen Potenziale aufzugreifen und umzusetzen (DZ Bank 2008: 29 ff). Genossenschaften aus dem Bereich „Erneuerbare Energien“ verbinden bürgerschaftliches Engagement „mit qualitativen Ansprüchen von Ökologie und einer an sozialen Kriterien ausgerichteten lokalen Ökonomie“ (Klemisch/Flieger 2007: 29). Des Weiteren bieten sie einen bewährten rechtlichen Rahmen und garantieren durch ihre demokratische Struktur Stabilität und Sicherheit für das Unternehmen.
In der folgenden Arbeit werden die besonderen rechtlichen Eigenschaften der eingetragenen Genossenschaft an einem Gründungsbeispiel aus dem Bereich „Erneuerbare Energien“ dargestellt: der Energiegenossenschaft Lieberhausen eG.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Von der Idee zur eG
- Informationssichtungen und -veranstaltungen
- Rahmenbedingungen
- Erörterung eines Betreibermodells
- Contracting
- Die eingetragene Genossenschaft (eG)
- Politik, Verwaltung, Verband
- Die Energiegenossenschaft Lieberhausen eG (EGL)
- Organe und Mitglieder der EGL
- Das Mitglied der EGL
- Soziale Dynamiken
- Organisation der Betriebsabläufe
- Genossenschaftliches Wirtschaften in der Region
- Ausblick: Ziele, Visionen und Projekte
- Organe und Mitglieder der EGL
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten von Energiegenossenschaften anhand eines Praxisbeispiels: der Energiegenossenschaft Lieberhausen eG. Sie untersucht die Entwicklung der Genossenschaft von der Idee bis zur Gründung und analysiert die verschiedenen Faktoren, die zum Erfolg des Projekts beigetragen haben.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Energiegenossenschaften
- Entwicklung und Gründungsprozess einer Energiegenossenschaft
- Genossenschaftliches Wirtschaften in der Praxis
- Die Bedeutung von Bürgerengagement und lokaler Ökonomie
- Der Beitrag von Energiegenossenschaften zum Umweltschutz und zur CO2-Reduktion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einführung in das Thema der Energiegenossenschaften und beleuchtet die aktuellen Herausforderungen der deutschen Energiewirtschaft. Kapitel zwei behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Entwicklung von Energiegenossenschaften beeinflussen. Kapitel drei beschreibt den Weg von der Idee zur Gründung der Energiegenossenschaft Lieberhausen eG, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Informationssichtungen und -veranstaltungen sowie die Rahmenbedingungen gelegt wird. Kapitel vier fokussiert auf die Organisation und Struktur der EGL, die Organe und Mitglieder der Genossenschaft sowie die sozialdynamischen Aspekte des Projekts. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung der lokalen Ökonomie und die Ziele der EGL.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Energiegenossenschaften, Erneuerbare Energien, CO2-Reduktion, Bürgerengagement, lokale Ökonomie, Rechtliche Rahmenbedingungen, Energieversorgung, Holzheizwerk, Gründungsprozess, Genossenschaftswesen, Lieberhausen eG.
- Quote paper
- Bruno Yote (Author), 2010, Energiegenossenschaftliches Wirtschaften - Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Umsetzung anhand eines Beispiels aus der Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180006