Die Deutsche Demokratische Republik war die zweite Diktatur Deutschlands. Da sie im Gegensatz zu ihrem Namen nicht demokratisch aufgebaut war, gab es in ihr keinen Platz für freie Meinungsäußerung, da dies das ganze System in Frage gestellt und somit letztendlich zu Fall gebracht hätte. Damit die SED ihre Machtposition behalten konnte, musste sie sich selbst als unfehlbar darstellen und gleichzeitig Kritik unterbinden, d.h. von allen Bürgern Parteilichkeit fordern. So musste sie selbstverständlich die Massenmedien kontrollieren, sie mit Propaganda speisen und alles, was die Unzufriedenheit des DDR-Bürgers wecken könnte, durch Zensur ausmerzen. Somit hatte die SED ein Monopol auf die Wahrheit, die immer im Sinne der Partei zugerechtgestutzt wurde und die zu keinem Zeitpunkt objektiv vermittelt wurde. Wie sie dies bewerkstelligte, soll nachfolgend behandelt werden. Ich möchte dabei zusätzlich auf den Aspekt der Beeinflussung durch die Westmedien eingehen, die über die Mauer hinweg ein tatsächliches Bild der Wahrheit in die Wohnzimmer der DDR brachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zensur
- Zensur ohne Zensor
- Gegenstand der Zensur
- Das Paradoxon der Zensur
- Propaganda
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht die Begriffe „objektive Wahrheit" und „Parteilichkeit“ im Kontext von Propaganda und Presse in der DDR. Dabei wird analysiert, wie die SED die Medien kontrollierte, um ihre eigene Machtposition zu festigen und Kritik zu unterbinden.
- Zensurmechanismen in der DDR
- Die Rolle der Parteilichkeit in den Medien
- Die Inszenierung der Wahrheit durch Propaganda
- Die Auswirkungen der Zensur und Propaganda auf die Gesellschaft
- Das Paradoxon der SED-Kontrolle über die Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay legt die Grundlage für die Analyse der Begriffe „objektive Wahrheit" und „Parteilichkeit“ im Kontext der DDR-Propaganda und -Presse. Er beschreibt die Diktatur der DDR und die Notwendigkeit der SED, ihre Machtposition durch Kontrolle der Medien zu festigen.
Zensur
Zensur ohne Zensor
Der Abschnitt behandelt die subtilen Zensurmechanismen in der DDR, die auf der „freiwilligen Parteilichkeit“ der Journalisten beruhten. Er analysiert die „Empfehlungen“ der SED-Spitze und die Folgen für Journalisten, die sich nicht an die Vorgaben hielten.
Gegenstand der Zensur
Hier werden Beispiele für die Zensur von Wörtern, Themen und Büchern in der DDR vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Unterdrückung von Kritik, die das System der SED in Frage stellen könnte.
Das Paradoxon der Zensur
Dieser Abschnitt untersucht die Widersprüche der SED-Politik, die die Kontrolle über die Medien anstrebte, aber gleichzeitig die eigene Macht durch die Zensur untergrub.
Propaganda
Das Kapitel zeigt, wie die SED ihre Macht inszenierte und ihre Version der Wahrheit im In- und Ausland verbreitete. Es werden Beispiele für die Inszenierung von Ereignissen und die Manipulation der Öffentlichkeit aufgeführt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Essays sind Zensur, Propaganda, Parteilichkeit, objektive Wahrheit, Medienkontrolle, SED, DDR, Systemkritik, Inszenierung, Manipulation, Gesellschaft.
- Citation du texte
- Sonja Kaupp (Auteur), 2010, "Objektive Wahrheit” und “Parteilichkeit” in Hinsicht auf Propaganda und Presse in der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180018