In dieser Hausarbeit wird der Feldzug von Karl dem Großen gegen die Sachsen (772-804) dargestellt. Die frühmittelalterliche Geschichtsquelle, die hier interpretiert wird, ist die "Vita Karoli Magini" von Einhard, der über den Sachsenfeldzug berichtet. Trotz der zahlreiche Rühmestaten Kars des Großen, der fast schon gottgleiche Verehrung annimmt, wird auch über Misstände und die lange Dauer des Sachsenfeldzuges geklagt. Diese Hausarbeit untersuch die Gründe für die lange Dauer des Krieges und beschäftigt sich auch vor allem mit der Frage der Objektivität von Einhards Umschreibunungen der Sachenkriege, die in drei Phasen eingeteilt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Quellenkritik
- 2.1. "Vita Karoli Magni"
- 2.2. Philologische Erläuterung
- 2.3. Kommentar
- 2.4. Zusammenfassung
- 3. Quelleninterpretation
- 3.1. Gründe für die lange Dauer des Krieges
- 3.1.1. Feldzüge gegen die Sachsen vor 772
- 3.1.2. Die verschiedenen Religionen
- 3.1.3. Untreue der Sachsen
- 3.1.4. Zusätzliche Schwierigkeiten des Unternehmens
- 4. Sachsenkrieg
- 4.1. Die erste Kriegsphase 772 bis 776
- 4.2. Die zweite Kriegsphase 777 bis 794
- 4.3. Die dritte Kriegsphase 795 bis 804
- 5. Auswertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für den Beginn und die lange Dauer des Sachsenkrieges (772-804). Die Zielsetzung besteht darin, anhand einer Quellenkritik der "Vita Karoli Magni" und weiterer Sekundärliteratur die Schlüsselfaktoren zu identifizieren, die diesen langwierigen Konflikt prägten.
- Die Rolle der "Vita Karoli Magni" als Quelle und deren Interpretation
- Religiöse Differenzen zwischen Franken und Sachsen
- Die wiederholte Untreue der Sachsen und die daraus resultierenden militärischen Aktionen
- Weitere Schwierigkeiten und Herausforderungen im Verlauf des Krieges
- Die verschiedenen Kriegsphasen und deren Charakteristika
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Beginn des Sachsenkrieges im Jahr 772 mit dem Angriff Karls des Großen auf die Eresburg und die Zerstörung der Irmensäule. Trotz anfänglicher Erfolge wurde der Krieg durch einen sächsischen Rachefeldzug im Jahr 744 verlängert. Der Text stellt die zentrale Frage nach den Gründen für den Beginn und die 33-jährige Dauer des Konflikts und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit: Quellenkritik der "Vita Karoli Magni" und Analyse des Kriegsverlaufs in drei Phasen.
2. Quellenkritik: Dieses Kapitel widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit der "Vita Karoli Magni" als Hauptquelle. Es präsentiert den Autor Einhard als einflussreichen Hofgelehrten Karls des Großen und beschreibt die Entstehung und den Charakter der Biografie, die Karl den Großen als idealen Herrscher darstellt. Ein wichtiges Element ist die philologische Erläuterung wichtiger Begriffe aus dem Text, wie "Heiden", "Götzendienst", "Sakramente", "Sühne" und "unterjochen", um deren Verständnis im Kontext des 8. Jahrhunderts zu verbessern. Der Kommentar enthält eine geographische Karte (nicht enthalten im HTML), die den Kontext des Krieges verdeutlicht. Die Zusammenfassung fasst Einhards Darstellung des Sachsenkrieges als langwierigsten, grausamsten und anstrengendsten Krieg der Franken zusammen, wobei die heidnischen Sachsen als wild und dem Götzendienst ergeben dargestellt werden. Einhard betont die ständigen Grenzverletzungen und die wiederholte Untreue der Sachsen als entscheidende Faktoren für die Kriegsdauer.
3. Quelleninterpretation: Dieses Kapitel interpretiert die Quellen und analysiert die Gründe für die lange Dauer des Krieges. Es untersucht die Feldzüge vor 772, die religiösen Unterschiede zwischen Franken und Sachsen, die Untreue der Sachsen und die zusätzlichen Schwierigkeiten des fränkischen Unternehmens. Die detaillierte Analyse dieser Faktoren soll die Ursachen des langen Krieges aufklären.
4. Sachsenkrieg: Dieses Kapitel gliedert den Sachsenkrieg in drei Phasen (772-776, 777-794, 795-804), um den Kriegsverlauf detailliert zu beschreiben und die jeweiligen Ereignisse und Entwicklungen zu analysieren. Jede Phase wird separat behandelt um die Dynamik des Konflikts zu beleuchten.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Der Sachsenkrieg (772-804)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für den Beginn und die lange Dauer des Sachsenkrieges (772-804) unter Karl dem Großen. Sie analysiert die Schlüsselfaktoren dieses langwierigen Konflikts anhand einer Quellenkritik der "Vita Karoli Magni" und weiterer Sekundärliteratur.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hauptquelle ist die "Vita Karoli Magni" von Einhard, einflussreicher Hofgelehrter Karls des Großen. Die Arbeit beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Quelle und bezieht auch Sekundärliteratur mit ein.
Welche Aspekte der "Vita Karoli Magni" werden kritisch untersucht?
Die Arbeit analysiert die Entstehung und den Charakter der Biografie, die Karl den Großen als idealen Herrscher darstellt. Es werden philologische Erläuterungen wichtiger Begriffe (z.B. "Heiden", "Götzendienst") im Kontext des 8. Jahrhunderts vorgenommen. Die geographische Einordnung des Krieges wird ebenfalls berücksichtigt (obwohl die Karte selbst nicht im HTML enthalten ist).
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Rolle der "Vita Karoli Magni" als Quelle und deren Interpretation, religiöse Differenzen zwischen Franken und Sachsen, die wiederholte Untreue der Sachsen und die daraus resultierenden militärischen Aktionen, weitere Schwierigkeiten und Herausforderungen im Kriegsverlauf sowie die verschiedenen Kriegsphasen und deren Charakteristika.
Wie ist der Sachsenkrieg in der Arbeit gegliedert?
Der Sachsenkrieg wird in drei Phasen gegliedert (772-776, 777-794, 795-804), um den Kriegsverlauf detailliert zu beschreiben und die jeweiligen Ereignisse und Entwicklungen zu analysieren. Jede Phase wird separat behandelt, um die Dynamik des Konflikts zu beleuchten.
Welche Gründe für die lange Dauer des Krieges werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Faktoren, darunter die Feldzüge vor 772, die religiösen Unterschiede zwischen Franken und Sachsen, die wiederholte Untreue der Sachsen und zusätzliche Schwierigkeiten des fränkischen Unternehmens.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Der methodische Ansatz umfasst eine Quellenkritik der "Vita Karoli Magni", eine Analyse des Kriegsverlaufs in drei Phasen und eine Interpretation der Quellen zur Klärung der Ursachen des langen Krieges.
Wie wird die Einleitung gestaltet?
Die Einleitung beschreibt den Beginn des Sachsenkrieges im Jahr 772, die anfänglichen Erfolge und die Verlängerung des Krieges durch einen sächsischen Rachefeldzug. Sie stellt die zentrale Frage nach den Gründen für den Beginn und die 33-jährige Dauer des Konflikts und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die wichtigsten Punkte jedes Kapitels (Einleitung, Quellenkritik, Quelleninterpretation, Sachsenkrieg und Auswertung) prägnant darstellen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter könnten sein: Sachsenkrieg, Karl der Große, Vita Karoli Magni, Einhard, Quellenkritik, Quelleninterpretation, Religion, Untreue, Franken, Sachsen, Kriegsphasen, 8. Jahrhundert.
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- Bachelor of Arts Andrej Wolf de Oliveira (Author), 2006, Was waren die Gründe für den Beginn und für die lange Dauer des Sachsenkrieges (772 - 804)?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180026