Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation

Polens geteilte Öffentlichkeit

Das Verhältnis von politischer Elite und Zivilgesellschaft zu europäischer Gemeinschaft

Titel: Polens geteilte Öffentlichkeit

Hausarbeit , 2011 , 14 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Christian Freudlsperger (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Als im Jahr 2005 die national-soziale „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) an die Macht in Polens Sejm und Pałac Prezydencki gelangt, befürchtet man in Mittel- und Westeuropa einen „Eurosceptic backlash“. Die Regierungsparteien seien schließlich zum Teil schon 2003 gegen den EU-Beitritt des Landes gewesen, im EU-Parlament im Rahmen der „Union für das Europa der Nationen“ organisiert, und hätten sich darüber hinaus im Wahlkampf 2005 nicht gerade mit Forderungen nach einer „Vertiefung“ der europäischen Integration hervorgetan. Hatte man es in Polen mit einem neuen „Awkward Partner“ der EU zu tun?

In stetem Gegensatz zu dieser durchaus verbreiteten Ansicht scheint jedoch seit jeher die breite Zustimmung der polnischen Bevölkerung zu Europa generell, dem EU-Beitritt sowie dem europäischen Verfassungsvertrag im Speziellen, zu stehen. Ein vitales Interesse für gemeinsam Europäisches, ebenso wie dessen identitäre Verankerung, scheint in der polnischen Bevölkerung demnach weitaus tiefer zu liegen als innerhalb der sie vertretenden politischen Eliten. Wie passt dies zusammen? Besitzt Polen eine „geteilte Öffentlichkeit“, was die Kommunikation und die Perzeption von europäischer Gemeinschaft in Zivilgesellschaft und Politik angeht? Dieser Fragestellung möchte sich folgende Arbeit anhand einer Analyse dessen widmen, wie europäische Gemeinschaft in Polen kommuniziert und bewertet wird und welche Rolle dabei die Konstruktion nationaler Identität spielt. Die Kampagne zum EU-Beitritt Polens im Jahr 2003 sowie die polnische Debatte zum EU-Verfassungsvertrag in den Jahren 2004 – 2006 sollen dabei als Untersuchungsobjekte dienen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Polen der „Awkward Partner\" der EU.
  • Das Konstrukt europäischer Gemeinschaft.
    • Die Bedeutung europäischer Identität.
    • Prozessperspektive von Identität
  • Die Grundlagen polnischer Identität.
    • Das „Land des Freiheitskampfes“.
    • Das Verhältnis von polnischer zu europäischer Identität.
  • Fallbeispiel: Der Beitritt Polens zur EU im Jahr 2004
    • Gezielte Identitätspolitik durch Beitritts-Kampagnen.
    • Die polnische Zivilgesellschaft und ihre positive Haltung zum EU-Beitritt
  • Fallbeispiel: die polnische Debatte zum Verfassungsvertrag der EU
    • Die Nicht-Beachtung der Thematik durch die polnische Parteipolitik.
    • Die Haltung der polnischen Bevölkerung zum Verfassungsvertrag
  • Polens „geteilte Öffentlichkeit“ und die einsetzende Phase der „Normalisierung“

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Kommunikation und Bewertung europäischer Gemeinschaft in Polen, insbesondere die Rolle der Konstruktion nationaler Identität. Dabei werden der Beitritt Polens zur EU im Jahr 2003 und die polnische Debatte zum EU-Verfassungsvertrag in den Jahren 2004 - 2006 als Fallbeispiele betrachtet.

  • Das Konstrukt europäischer Gemeinschaft und die Bedeutung europäischer Identität.
  • Die Grundlagen polnischer Identität, insbesondere das "Land des Freiheitskampfes" und die Beziehung zu europäischer Identität.
  • Die Rolle von Zivilgesellschaft und politischer Elite in der Kommunikation und Perzeption von europäischer Gemeinschaft.
  • Die Analyse von Identitätsdiskursen in medialen und politischen Kampagnen.
  • Die Untersuchung von "geteilter Öffentlichkeit" in Bezug auf die europäische Integration Polens.

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die kontroverse Rolle Polens in der Europäischen Union und die Frage nach dessen „Passform" im europäischen Kontext. Die Rolle Polens im Irak-Krieg sowie die politischen Einstellungen der Regierungsparteien im Hinblick auf die europäische Integration werden beleuchtet.

Im zweiten Kapitel wird das Konstrukt europäischer Gemeinschaft analysiert. Die Bedeutung europäischer Identität und ihre Rolle in der Integration und Legitimation der Europäischen Union werden diskutiert. Der Prozessperspektive von Identität wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wobei die Rolle von Medien, politischer Elite und Zivilgesellschaft hervorgehoben wird.

Das dritte Kapitel befasst sich mit den Grundlagen polnischer Identität. Die Bedeutung der Verfassungstradition, die Rolle des katholischen Glaubens und das Bild des "Landes des Freiheitskampfes" werden beleuchtet. Das Verhältnis von polnischer und europäischer Identität wird ebenfalls analysiert.

Das vierte Kapitel untersucht den Beitritt Polens zur EU im Jahr 2004 als Fallbeispiel. Die gezielte Identitätspolitik durch Beitritts-Kampagnen und die positive Haltung der polnischen Zivilgesellschaft zum EU-Beitritt werden untersucht.

Das fünfte Kapitel befasst sich mit der polnischen Debatte zum EU-Verfassungsvertrag in den Jahren 2004 - 2006. Die Nicht-Beachtung der Thematik durch die polnische Parteipolitik und die Haltung der polnischen Bevölkerung zum Verfassungsvertrag werden analysiert.

Schlüsselwörter

Europäische Gemeinschaft, europäische Identität, nationale Identität, Polen, EU-Beitritt, Verfassungsvertrag, Zivilgesellschaft, politische Elite, Medien, „Awkward Partner\", „geteilte Öffentlichkeit\", Identitätspolitik, Diskursanalyse, Salience, Frames, Involvement.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Polens geteilte Öffentlichkeit
Untertitel
Das Verhältnis von politischer Elite und Zivilgesellschaft zu europäischer Gemeinschaft
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung)
Veranstaltung
Politische Öffentlichkeit und Polit-PR in Europa
Note
1,0
Autor
Christian Freudlsperger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
14
Katalognummer
V180047
ISBN (eBook)
9783656029731
ISBN (Buch)
9783656030034
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Polen Politische Kommunikation EU Europäische Union PO PiS Tusk Kaczynski polnisches Parteiensystem Parteiensystem Euroskeptizismus europäische Identität Identität polnisch Sejm Öffentlichkeit Nationalität Nationalismus Nation
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christian Freudlsperger (Autor:in), 2011, Polens geteilte Öffentlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180047
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  14  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum