Segregation und Ghettoisierung gibt es schon lange. Schon im Mittelalter wohnten die Juden, zunächst freiwillig, in gesonderten Vierteln.
Heute haben wir in Großstädten das Problem, dass sozial schwächere Randgruppen wie Ausländer, Migranten und Arme sich aus vielen Gründen – meist ungewollt – in Stadtteilen zusammenballen und kaum eine Chance haben, das Image „wohnhaft im sozialen Brennpunkt“ wieder loszuwerden.
Mit Gemeinwesenarbeit haben wir die Chance, die Kluft zwischen Arm und Reich zu vermindern und das schlechte Image solcher Viertel zu verbessern.
Was dabei beachtet werden muss und welche Konzepte und Erfahrungen es schon gibt soll in dieser Arbeit genauer beleuchtet werden.
Außerdem wird näher auf die Entwicklung von sozialen Brennpunkten und die daraus resultierenden Konsequenzen eingegangen.
Der Begriff Segregation wird dabei immer mit der Bedeutung der residentialen Segregation verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung der Sozialstruktur in der Stadt
- von der mittelalterlichen zur modernen Stadt
- Mittelalterliche Stadt - Die Ständegesellschaft
- Industrialisierung
- Restliche Jahre - 1920 bis heute
- Entstehung eines sozialen Brennpunktes heute
- Ursachen der Segregation
- Sozialökologischer Ansatz (Chicagoer Schule)
- Neo-Klassischer Ansatz
- Verhaltenstheoretischer Ansatz
- Institutioneller Ansatz
- Politökonomischer Ansatz
- Probleme im sozialen Brennpunkt und deren Folgen
- Gemeinwesenarbeit (GWA) als Chance
- Gemeinwesenarbeit als systemische Perspektive
- Ressourcenorientierte Arbeit in der GWA
- Kommunikation im Stadtteil durch GWA
- Ansätze aus dem Bürgerhaus Nord-Trier
- Entwicklungsbedingungen
- Arbeitsprinzipien
- Aufbau und Entwicklung des Stadtteilzentrums (STZ)
- Wichtigste Bereiche der Arbeit im STZ
- Gesundheitsförderung
- Schlusswort
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Segregation in Großstädten, insbesondere mit der Entstehung und den Folgen von sozialen Brennpunkten. Dabei werden die historischen Wurzeln der Segregation beleuchtet und verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung der Ursachen untersucht. Des Weiteren wird die Gemeinwesenarbeit als ein möglicher Ansatz zur Verbesserung der Situation in sozialen Brennpunkten vorgestellt und am Beispiel des Bürgerhauses Nord-Trier veranschaulicht.
- Historische Entwicklung von Segregation in der Stadt
- Ursachen und Folgen von Segregation in sozialen Brennpunkten
- Theoretische Ansätze zur Erklärung von Segregation
- Gemeinwesenarbeit als Chance zur Verbesserung der Situation in sozialen Brennpunkten
- Praxisbeispiele von Gemeinwesenarbeit im Kontext von Segregation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt das Thema der Segregation und Ghettoisierung ein und stellt die Relevanz der Gemeinwesenarbeit zur Verbesserung der Situation in sozialen Brennpunkten heraus.
- Historische Entwicklung der Sozialstruktur in der Stadt: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung von Segregation in der Stadt, angefangen vom Mittelalter bis zur Moderne. Es beschreibt die Ständegesellschaft des Mittelalters und die Veränderungen im Zuge der Industrialisierung.
- Entstehung eines sozialen Brennpunktes heute: Dieses Kapitel fokussiert auf die Ursachen der Segregation in der heutigen Zeit. Es stellt verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung des Phänomens vor, wie den sozialökologischen Ansatz, den neo-klassischen Ansatz, den verhaltenstheoretischen Ansatz, den institutionellen Ansatz und den politökonomischen Ansatz.
- Probleme im sozialen Brennpunkt und deren Folgen: Dieses Kapitel widmet sich den spezifischen Problemen und Folgen, die in sozialen Brennpunkten auftreten.
- Gemeinwesenarbeit (GWA) als Chance: Dieses Kapitel stellt die Gemeinwesenarbeit als einen möglichen Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen in sozialen Brennpunkten vor. Es beleuchtet die systemische Perspektive, die ressourcenorientierte Arbeit und die Rolle der Kommunikation im Stadtteil.
- Ansätze aus dem Bürgerhaus Nord-Trier: Dieses Kapitel präsentiert das Bürgerhaus Nord-Trier als ein konkretes Beispiel für erfolgreiche Gemeinwesenarbeit. Es beschreibt die Entwicklungsbedingungen, Arbeitsprinzipien und die wichtigsten Bereiche der Arbeit im Stadtteilzentrum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Segregation, Ghettoisierung, soziale Brennpunkte, Gemeinwesenarbeit, Stadtteilzentren, Ressourcenorientierte Arbeit, systemische Perspektive, soziale Mobilität, sozioökonomische Unterschiede und die Rolle von Integration in städtischen Räumen.
- Quote paper
- Jessica Kiss (Author), Meike Rank (Author), 2003, Segregation in der Großstadt und Gemeinwesenarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18007