Das Leben ist ein Prozess der Entwicklung und damit der Veränderung. Das, was uns vertraut ist, vermittelt und ein Gefühl der Sicherheit. Veränderung ist mit Unsicherheit, Unsicherheit ist mit Angst verbunden. Das, was mit Angst verbunden ist versuchen wir zu meiden oder abzuwehren. Konflikte bedeuten Veränderung, denn das innere Bild von uns und der Welt stimmt nicht mit der wahrgenommenen Welt überein. Es besteht ein Widerspruch. Um uns zu entwickeln und um in Wohlbefinden zu überleben, müssen wir die Harmonie wieder herstellen. Systeme entwickeln sich eigendynamisch durch Rückkopplung. Der Mensch, das menschliche Gehirn entwickelt sich durch den Austausch mit seiner Umwelt über seine Sinne. Hierzu erstellt er ein inneres Bild darüber, wie er und die Welt sein sollte und dieses wird ständig abgeglichen. Ein Widerspruch stellt zunächst eine Bedrohung des Selbstbildes dar. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Das Leben ist ein Prozess der Entwicklung und damit der Veränderung
- Wie nahe Furcht und Mut zusammenwohnen
- Furchtkonditionierung
- Willkürlich zugeführter Schmerz (Ausgrenzung, Unfairness, Demütigung)
- Die Bewertung, ob ein Widerspruch für uns ein Konflikt ist, geschieht durch unsere Emotionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Angst, Konflikten und menschlicher Wahrnehmung. Er beleuchtet, wie unsere Vergangenheit, unsere Erfahrungen und unsere unbewussten Mechanismen unsere Reaktionen auf Konflikte prägen. Der Text fokussiert auf die Entstehung von Konflikten, die Rolle von Emotionen und die Bedeutung der Beziehungsebene.
- Die Entstehung von Konflikten aus der Wahrnehmung und Bewertung von Situationen
- Die Rolle von Emotionen, insbesondere Angst und Wut, bei Konflikten
- Der Einfluss der Furchtkonditionierung auf unser Verhalten in Konflikten
- Die Bedeutung von Beziehungsebene und Kommunikation bei der Lösung von Konflikten
- Die Möglichkeit zur Veränderung der eigenen Wahrnehmung und Bewertung von Konflikten
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Leben ist ein Prozess der Entwicklung und damit der Veränderung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Veränderung und ihrer Verbindung mit Angst ein. Der Text erläutert, wie Veränderung mit Unsicherheit und Angst verbunden ist, und wie Konflikte als Ausdruck eines inneren Widerspruchs entstehen.
- Wie nahe Furcht und Mut zusammenwohnen: Dieses Kapitel beschreibt den Mechanismus der Furchtkonditionierung, die uns automatisch auf bedrohliche Situationen reagieren lässt. Es wird erklärt, wie vergangene Erfahrungen und Traumata unsere Wahrnehmung und Reaktionen prägen.
- Willkürlich zugeführter Schmerz (Ausgrenzung, Unfairness, Demütigung): Dieses Kapitel behandelt die Entstehung von Wut und Aggression als Reaktion auf willkürlich zugefügten Schmerz. Der Text betont die Rolle des Gehirns bei der Verarbeitung von Schmerz und die Abwägung von Verhaltensweisen in sozialen Konflikten.
- Die Bewertung, ob ein Widerspruch für uns ein Konflikt ist, geschieht durch unsere Emotionen: Dieses Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Emotionen und der Bewertung von Konflikten. Es wird erläutert, wie Emotionen unsere Aufmerksamkeit lenken, unsere Reaktionen beeinflussen und zu Missverständnissen führen können.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes lassen sich mit den folgenden Schlüsselwörtern beschreiben: Konflikte, Angst, Wut, Wahrnehmung, Bewertung, Furchtkonditionierung, Beziehungsebene, Kommunikation, Veränderung, Emotionen, Trauma, menschliche Wahrnehmung, Abwehrmechanismen, Bewusstsein.
- Citar trabajo
- Andrea Keisel (Autor), 2011, Konflikte entstehen über die Wahrnehmung und Bewertung., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180213