Das Internet und die neuen Medien setzen mit ihrer Effizienz und Schnelligkeit neue
Maßstäbe - ob im Arbeitsleben, im privaten Bereich, in der Gesundheitsvorsorge
oder in der politischen Kommunikation. Das Internet und die damit verbundene digitale
Kommunikation werden mehr und mehr zu selbstverständlich genutzten Instrumenten
des täglichen Lebens.1 Ein Medium, das weltweit Akteure vernetzt und
Kommunikation mit minimalen Transaktionskosten erlaubt, wirkt sich zwangsläufig
auf die Funktionsweisen von Wirtschaft und Gesellschaft aus.2
Daher kommt dem Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien
(IKT) im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung eine wesentliche Funktion zu.
Dieser Umgestaltungsprozess wird als Electronic Government (E-Government) bezeichnet.
Für diesen Prozess ist die Einbettung in ein umfassendes Gesamtkonzept
entscheidend. Schließlich stellt nicht jede IKT-Anwendung im öffentlichen Sektor für
sich genommen bereits E-Government dar. Neu ist dabei, dass der Einsatz von IKT
erstmals in einen Gesamtzusammenhang staatlicher Modernisierung gestellt wird,
der gleichermaßen die interne Organisation wie auch die Außenbeziehungen öffentlicher
Institutionen erfasst und miteinander verknüpft.3
Somit resultiert der Antrieb für die Einführung von E-Government in der öffentlichen
Verwaltung und dem damit verbundenen Umbau aus einem übergeordneten sozioökonomischen
Wandlungsprozess der Gesellschaft, die an der Schwelle des Austritts
aus der Industriegesellschaft und Eintritts in das Informationszeitalter steht.4
Dies leitet zur Frage über, welche Vorgaben zu beachten sind, um die öffentliche
Verwaltung auf die geänderten Anforderungen einer Informationsgesellschaft erfolgreich
auszurichten? [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen zum E-Government
- 2.1 Begriff E-Government und New Public Management
- 2.1.1 Definition E-Government
- 2.1.2 Anwendungsfelder von E-Government
- 2.1.3 Akteursperspektiven
- 2.1.4 E-Government und New Public Management
- 2.2 Potenziale von E-Government
- 2.2.1 Zielaspekte von E-Government
- 2.2.2 Prozesse in der Verwaltung
- 2.2.3 Nutzen von E-Government
- 2.3 Gestaltungsfelder für ein wirkungsvolles E-Government
- 2.3.1 Politik und Verwaltungsführung
- 2.3.2 Verwaltungs-Engineering
- 2.3.3 Querschnittaufgaben
- 2.1 Begriff E-Government und New Public Management
- 3 Prozessoptimierungen in einer Förderbank
- 3.1 Untersuchungsort und Anwendungssysteme
- 3.1.1 Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz GmbH
- 3.1.2 Haushaltsmanagementsystem Web-IRMA
- 3.1.3 Modul ABAKUS
- 3.2 Projekt: Einführung von Web-IRMA in einer Förderbank
- 3.2.1 Prozess: Einrichtung von Haushaltsstellen
- 3.2.2 Prozess: Mittelauszahlung von Infrastrukturmaßnahmen
- 3.2.3 Prozess: Rückforderung von Fördermitteln
- 3.1 Untersuchungsort und Anwendungssysteme
- 4 Bewertung
- 4.1 Analyse der Erfolgsfaktoren
- 4.1.1 Gestaltungsfeld Politik und Verwaltungsführung
- 4.1.2 Gestaltungsfeld Verwaltungs-Engineering
- 4.1.3 Gestaltungsfeld Querschnittaufgaben
- 4.2 Prozessorientierte Verbesserungsvorschläge
- 4.2.1 Prozess: Einrichtung von Haushaltsstellen
- 4.2.2 Prozess: Mittelauszahlung von Infrastrukturmaßnahmen
- 4.2.3 Prozess: Rückforderung von Fördermitteln
- 4.1 Analyse der Erfolgsfaktoren
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Prozessoptimierung im E-Government am Beispiel einer Förderbank. Ziel ist es, die Potenziale von E-Government-Lösungen für die Effizienzsteigerung in der öffentlichen Verwaltung aufzuzeigen und konkrete Verbesserungsvorschläge zu entwickeln.
- Einführung und Definition von E-Government
- Analyse der Potenziale von E-Government für Prozessoptimierungen
- Fallstudie: Prozessoptimierung in einer Förderbank mittels Web-IRMA
- Bewertung der Erfolgsfaktoren des E-Government-Projekts
- Ableitung von prozessorientierten Verbesserungsvorschlägen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Prozessoptimierung im öffentlichen Sektor durch E-Government ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie beschreibt die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden soll. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Möglichkeiten, wie E-Government-Lösungen dazu beitragen können, Prozesse in einer Förderbank zu optimieren und effizienter zu gestalten. Der Leser erhält einen Überblick über die Struktur und den methodischen Ansatz der Arbeit.
2 Grundlagen zum E-Government: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Einführung in den Begriff des E-Government, seiner Definition und seiner verschiedenen Anwendungsfelder. Es analysiert die Akteursperspektiven im Kontext von E-Government und beleuchtet den Zusammenhang zwischen E-Government und New Public Management. Darüber hinaus werden die Potenziale von E-Government hinsichtlich der Zielaspekte, der Prozessoptimierung in der Verwaltung und des daraus resultierenden Nutzens detailliert erörtert. Abschließend werden die wichtigsten Gestaltungsfelder für ein wirkungsvolles E-Government vorgestellt, um den theoretischen Rahmen für die spätere Fallstudie zu schaffen. Die Kapitelstruktur dient dazu, ein fundiertes Verständnis der theoretischen Grundlagen zu schaffen, welches essentiell für die Bewertung der Fallstudie ist.
3 Prozessoptimierungen in einer Förderbank: Dieses Kapitel beschreibt die Fallstudie, in der die Einführung des Haushaltsmanagementsystems Web-IRMA in einer konkreten Förderbank analysiert wird. Es werden die Anwendungssysteme der Förderbank detailliert dargestellt, insbesondere das System Web-IRMA und das Modul ABAKUS. Die Analyse fokussiert auf ausgewählte Prozesse wie die Einrichtung von Haushaltsstellen, die Mittelauszahlung für Infrastrukturmaßnahmen und die Rückforderung von Fördermitteln. Es werden die jeweiligen Prozesse vor und nach der Einführung von Web-IRMA verglichen, um die Auswirkungen des E-Government-Systems zu evaluieren. Die detaillierte Beschreibung der Prozesse dient als Grundlage für die anschließende Bewertung und die Ableitung von Verbesserungsvorschlägen.
4 Bewertung: Dieses Kapitel analysiert die Erfolgsfaktoren des E-Government-Projekts, indem die Gestaltungsfelder Politik und Verwaltungsführung, Verwaltungs-Engineering und Querschnittaufgaben bewertet werden. Es werden Kriterien definiert und anhand dieser Kriterien die Auswirkungen der E-Government-Lösung auf die untersuchten Prozesse beurteilt. Auf Basis dieser Analyse werden prozessorientierte Verbesserungsvorschläge abgeleitet, die das Ziel haben, die Effizienz und die Effektivität der untersuchten Prozesse weiter zu steigern. Dieser Abschnitt zeigt die praktischen Implikationen der vorherigen Analysen auf und liefert konkrete Handlungsempfehlungen für die Förderbank.
Schlüsselwörter
E-Government, Prozessoptimierung, Förderbank, Web-IRMA, New Public Management, Verwaltungs-Engineering, Haushaltsmanagement, Effizienzsteigerung, Informations- und Kommunikationstechniken (IKT).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Prozessoptimierung im E-Government am Beispiel einer Förderbank
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Prozessoptimierung im E-Government anhand einer Fallstudie in einer Förderbank. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Potenziale von E-Government-Lösungen zur Effizienzsteigerung in der öffentlichen Verwaltung und die Entwicklung konkreter Verbesserungsvorschläge.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Einführung in das E-Government, die Analyse der Potenziale von E-Government für Prozessoptimierungen, eine Fallstudie zur Prozessoptimierung in einer Förderbank mit dem Haushaltsmanagementsystem Web-IRMA, die Bewertung der Erfolgsfaktoren des E-Government-Projekts und die Ableitung prozessorientierter Verbesserungsvorschläge.
Welche Förderbank wird in der Fallstudie untersucht?
Die Fallstudie analysiert die Einführung des Haushaltsmanagementsystems Web-IRMA in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz GmbH.
Welche Systeme werden in der Fallstudie betrachtet?
Die Arbeit untersucht das Haushaltsmanagementsystem Web-IRMA und das Modul ABAKUS der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz GmbH.
Welche Prozesse werden im Detail analysiert?
Die Analyse fokussiert sich auf die Prozesse "Einrichtung von Haushaltsstellen", "Mittelauszahlung von Infrastrukturmaßnahmen" und "Rückforderung von Fördermitteln".
Wie werden die Prozesse vor und nach der Einführung von Web-IRMA verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Prozesse vor und nach der Einführung von Web-IRMA, um die Auswirkungen des E-Government-Systems auf die Effizienz und Effektivität zu evaluieren. Dieser Vergleich dient als Grundlage für die Bewertung und die Ableitung von Verbesserungsvorschlägen.
Welche Erfolgsfaktoren werden bewertet?
Die Erfolgsfaktoren werden anhand der Gestaltungsfelder Politik und Verwaltungsführung, Verwaltungs-Engineering und Querschnittaufgaben bewertet.
Welche konkreten Verbesserungsvorschläge werden entwickelt?
Basierend auf der Analyse werden prozessorientierte Verbesserungsvorschläge für die Prozesse "Einrichtung von Haushaltsstellen", "Mittelauszahlung von Infrastrukturmaßnahmen" und "Rückforderung von Fördermitteln" abgeleitet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind E-Government, Prozessoptimierung, Förderbank, Web-IRMA, New Public Management, Verwaltungs-Engineering, Haushaltsmanagement, Effizienzsteigerung und Informations- und Kommunikationstechniken (IKT).
Wo finde ich weitere Informationen zum Aufbau der Arbeit?
Das Inhaltsverzeichnis der Arbeit bietet einen detaillierten Überblick über die Struktur und die einzelnen Kapitel.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Potenziale von E-Government-Lösungen für die Effizienzsteigerung in der öffentlichen Verwaltung aufzuzeigen und konkrete Verbesserungsvorschläge für eine Förderbank zu entwickeln.
Wie wird der Zusammenhang zwischen E-Government und New Public Management dargestellt?
Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen E-Government und New Public Management, um den theoretischen Rahmen für die Analyse der Fallstudie zu schaffen.
- Quote paper
- Daniel Hoffmann (Author), 2009, E-Government zur Prozessoptimierung am Beispiel einer Förderbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180261