Einleitung
Die folgende Arbeit beschreibt die innenpolitische Situation der römischen Republik. Da diese fast 450/ 500 Jahre1 währte, soll hier nicht der Anspruch erhoben werden, möglichst chronologisch die Entwicklung der inneren Zustände Roms zu beschreiben. Vielmehr werden anhand exemplarisch ausgewählter Ereignisse, Zeitepochen und Personen und die vielschichtigen Probleme der Republik beschrieben. Keiner der Abschnitte erhebt den Anspruch auf Vollständigkeit. Zu jedem Themenkomplex gibt es eine Vielzahl von Literatur. Der immer wieder aufflammende Forschungswille führt zu den verschiedenen Erkenntnissen, welche den bisherigen Wissensstand untermauern, hinterfragen oder in Frage stellen. Die Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zu jedem Kapitel ist hier unmöglich, da es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Da das Seminar, in dessen Rahmen die Arbeit geschrieben wurde, sich mit der Zeit nach der Republik beschäftigt, stellt sich für diese Arbeit die Frage nach den Gründen für den Untergang der Republik. Daher sollten vor allem Themen behandelt werden, die von der Forschung als ausschlaggebend für den Weg in das Prinzipat und das Scheitern der Republik zu sein schienen. Hierfür wurde auch der aktuelle Forschungsstand zu Rate gezogen.
Nach einer zeitlichen Einordnung der römischen Republik, folgte die Beschreibung der Verfassung dieser. Die Verfassung verankerte bereits ein bis heute in abgewandelter Form wiederkehrendes Element moderner Verfassungen: das Element der Gewaltenteilung. Auch wenn die Verfassung keine geschriebene Verfassung war, so hat sie bis heute einen unvergessenen Bedeutungswert. Es folgt eine Beschreibung der innergesellschaftlichen Entwicklung und Brennpunkte der Zeit. Hier werden die Ständekämpfe erwähnt, die gescheiterten Reformversuche der Gracchen, die Heeresreform des Marius, die Diktatur des Sullas. Zusammen beschreiben diese Ereignisse die Zeit der Bürgerkriege Die Auseinandersetzung der Plebejer mit den Patriziern, bzw. der Optimaten mit den Popularen.Abschließend erfolgte eine Betrachtung der Person des Gaius Julius Caesar, der als letzter Diktator das endgültige Ende der Republik einleitete.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Römische Republik – zeitliche Einordnung und Phaseneinteilung
- 3 Die Verfassung der römischen Republik
- 3.1 Die Verfassungsprinzipien
- 3.2 Magistrate
- 4 Die innenpolitische Situation Roms
- 4.1 Die „Ständekämpfe“ in der frühen Phase der Republik
- 4.2 Die klassische Republik - das Jahrhundert der Bürgerkriege 133-27 v.Chr.
- 4.2.1 Die Zeit der Gracchen 133 -121 v.Chr.
- 4.2.2 Die Heeres-, und Agrarreform des Marius und die Diktatur Sullas
- 4.3 Der Staatsmann, Feldherrn und Autoren Gaius Julius Caesar
- 4.3.1 Biographie und politischer Wertegang
- 4.3.2 Das Ende der Republik das Erste Triumvirat
- 5 Fazit- Erklärungsansätze für den Untergang der römischen Republik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der innenpolitischen Situation der römischen Republik. Der Fokus liegt auf der Analyse der inneren Zustände Roms anhand von exemplarischen Ereignissen, Zeitepochen und Personen, die die vielschichtigen Probleme der Republik beleuchten.
- Die Verfassung der römischen Republik und ihre Prinzipien
- Die "Ständekämpfe" und die Reformversuche der Gracchen
- Die Heeresreform des Marius und die Diktatur Sullas
- Die Rolle des Gaius Julius Caesar und das Ende der Republik
- Erklärungsansätze für den Untergang der römischen Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine zeitliche Einordnung der römischen Republik und beschreibt die verschiedenen Phasen ihrer Geschichte. Das zweite Kapitel behandelt die Verfassung der römischen Republik, die Prinzipien der Annuität, Kollegialität und Interzession sowie die Gewaltenteilung. Das dritte Kapitel fokussiert auf die innenpolitische Situation Roms, beleuchtet die "Ständekämpfe" und die gescheiterten Reformversuche der Gracchen sowie die Heeresreform des Marius und die Diktatur des Sullas. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Staatsmann, Feldherrn und Autor Gaius Julius Caesar, seiner Biographie und seinem politischen Werdegang. Darüber hinaus untersucht es das Ende der Republik und das Erste Triumvirat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert zentrale Aspekte der römischen Republik, wie die Verfassung, die "Ständekämpfe", die Heeresreform, die Diktatur, Bürgerkriege, das Prinzipat, die Gewaltenteilung, die Interzession und die Rolle von prominenten Persönlichkeiten wie Gaius Julius Caesar. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Ursachen des Untergangs der römischen Republik und untersucht den Übergang zum Prinzipat.
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- Magister, 1. Staatsexamen Manuela Tennhardt (Author), 2009, Die innenpolitische Situation vor Augustus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180298