Der in der Shell Jugendstudie 2002 erschienene Beitrag vom deutschen Sozialforscher Klaus Hurrelmann gibt einen knappen Überblick über die Ergebnisse bisheriger Jugendstudien. Dabei gibt er einen Überblick über bisherige Ergebnisse Jugendstudien und bezieht ebenfalls die Resultate der letzten drei Shell Jugendstudien in seinen Beitrag ein.
Die Themenschwerpunkte liegen hierbei auf dem Sozialcharakter der jungen Generation, auf ihren Einstellungen sowie deren Wertorientierungen und sollen im ersten Abschnitt meiner Ausarbeitung kurz wiedergegeben werden. Daran anschließend folgt eine Darstellung des zweiten Kapitels über die geschlechterspezifischen Muster der Lebensführung und das politische Interesse Jugendlicher, bevor die Ergebnisse und wesentlichen Inhalte des Beitrags von Hurrelmann im letzten Abschnitt noch einmal kurz zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eine Generation von Egotaktikern?
- Geschlechterspezifische Muster der Lebensführung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Beitrag beleuchtet die Ergebnisse der Jugendforschung und untersucht den Sozialcharakter der jungen Generation, ihre Einstellungen und Wertorientierungen. Der Text analysiert, wie sich die Jugend in den letzten Jahrzehnten verändert hat und welche Herausforderungen sie in der heutigen Gesellschaft bewältigen muss.
- Veränderungen im Jugendalter und der Übergang ins Erwachsenenalter
- Entwicklung der Identität und der "Egotaktiker"-Mentalität
- Geschlechterspezifische Erwartungen und Verhaltensmuster
- Chancengleichheit im Bildungs- und Berufsbereich
- Politisches Interesse und Geschlechterunterschiede
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text von Klaus Hurrelmann in der Shell Jugendstudie 2002 bietet einen Überblick über die Ergebnisse bisheriger Jugendstudien, insbesondere der letzten drei Shell Jugendstudien. Er untersucht den Sozialcharakter der jungen Generation, ihre Einstellungen und Wertorientierungen.
Eine Generation von Egotaktikern?
Der Text analysiert die Herausforderungen, denen Jugendliche in den westlichen Gesellschaften gegenüberstehen. Die verlängerte Phase des Erwachsenwerdens, die sich durch eine längere Ausbildungszeit und die Verzögerung des Eintritts in das Berufsleben auszeichnet, führt zu einem neuen Selbstverständnis der Jugend. Durch erweiterte Spielräume für selbstbestimmtes Verhalten und die zunehmende Bedeutung der sozialen Anerkennung in der Gleichaltrigengruppe, entwickeln Jugendliche eine "Patchwork-Identität". Die Freiheit in der Identitätskonstruktion führt jedoch auch zu Druck und zum "Egotaktiker", der opportunistisch, bequem und abwartend ist. Jugendliche müssen außerdem ihre sozialen Bindungen organisieren, ihre Zukunft planen, Freizeit gestalten und sich in einem selbstständigen Handeln beweisen.
Geschlechterspezifische Muster der Lebensführung
Der Text beleuchtet die unterschiedlichen Erwartungen an die Geschlechter in der Gesellschaft. Während vom männlichen Jugendlichen Einfluss, Stärke und eine klare Positionierung im Beruf und in der Gesellschaft erwartet wird, soll der weibliche Jugendliche von Emotionalität und Beziehungspflege gekennzeichnet sein und den Wunsch hegen, Teil eines sozialen Gefüges zu sein. Die Abweichung von diesen Rollenanforderungen kann zu Spannungen oder gar zur sozialen Ausgrenzung führen. Der Text analysiert auch den Wandel der Chancengleichheit im Bildungs- und Berufsbereich und das politische Interesse der Jugendlichen, wobei deutliche Geschlechterunterschiede festgestellt werden.
Schlüsselwörter
Jugendforschung, Sozialcharakter, Einstellungen, Wertorientierungen, Erwachsenwerden, Identität, Egotaktiker, Geschlechterspezifische Muster, Chancengleichheit, Bildungs- und Berufsbereich, politisches Interesse.
- Quote paper
- Vanessa Falkenstein (Author), 2009, Eine Generation von Egotaktikern?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180569