Diese Arbeit beschäftigt sich mit den komplexen Zusammenhängen von Risiken in der Wohnungswirtschaft. Für die Einordnung und das Verständnis dieser Arbeit wird im ersten Kapitel der Begriff Risiko genau definiert und abgegrenzt. Dabei geht es um kausale Zusammenhänge zwischen ausgewählten Risikokategorien und Risikoarten. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Vorschriften, die für das technische Risikomanagement
bedeutsam sind. Anschließend findet eine Abgrenzung zwischen Kapitalgesellschaften und Genossenschaften statt, da diese unterschiedliche Motive im Risikomanagement verfolgen
können. Bevor technisches Risikomanagement als Wettbewerbsvorteil betrachtet wird, werden Handlungsstrategien des technischen Risikomanagements erläutert. Das dritte Kapitel geht auf
wesentliche Bestandteile (Regelkreis, Verkehrssicherung, Instandhaltung nach DIN) des technischen Risikomanagements ein. Im Anschluss erfolgt im vierten Kapitel eine Gegenüberstellung sowie eine kritische Würdigung zweier Softwaresysteme für technisches Risikomanagement. Schwerpunkte dieser Arbeit sind das fünfte und sechste Kapitel in denen alle Bestandteile des technischen Risikomanagements praktisch umgesetzt werden. Hierfür werden eine Umfrage und ein Workshop, der im Rahmen dieser Arbeit
organisiert und gemanagt wird, zur individuellen Risikobewertung, kritischen Würdigung der
Prüfzyklen und Klassifizierung technischer Risiken durchgeführt. Dabei wird u. a. auf Organisation, Dokumentation, Hauswarte, Outsourcing und Versicherung als wirkungsvolle Maßnahmen zu Vermeidung technische Risiken eingegangen. Technisches Risikomanagement als Chance rundet mittels einer Umfrage das Kapitel ab. In der Schlussbetrachtung werden dann alle gewonnenen Erkenntnisse resümiert, präsentiert und Hinweise zu möglichen Verbesserungsvorschlägen aufgeführt.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden ob technisches Risikomanagement für die Wohnungswirtschaft sinnvoll ist, Mehrwert schafft und wie zukünftig das technischen Risikomanagement zum Einsatz kommt. Am Beispiel der Wohnungsbaugenossenschaft „Thomas“ e. G. werden diese Aspekte untersucht und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Technisches Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft
- 2.1 Begriffliche Abgrenzung von Risiko und Risikomanagement
- 2.2 Kausale Zusammenhänge zwischen immobilienspezifischen Risikoarten
- 2.3 Wohnungswirtschaft
- 2.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 2.5 Strategien des technischen Risikomanagements und deren Wettbewerbsvorteile
- 3. Wesentliche Bestandteile des technischen Risikomanagements
- 3.1 Regelkreis des technischen Risikomanagementprozesses
- 3.1.1 Einführung
- 3.1.2 Risikoidentifizierung und Risikoanalyse
- 3.1.3 Risikobewertung
- 3.1.4 Risikosteuerung und Risikocontrolling
- 3.2 Instandhaltung nach DIN
- 3.3 Verkehrssicherung
- 4. Implementierungsbeispiele für technisches Risikomanagement
- 4.1 Unternehmen Müller
- 4.2 Unternehmen Franz
- 4.3 Gegenüberstellung beiden Softwaresysteme
- 5. Praktische Umsetzung des technischen Risikomanagementprozesses
- 5.1 Grundlagen des Risikomanagementprozesses bei „Thomas“
- 5.2 Identifizierung technischer Risiken am Beispiel der Wirtschaftseinheit 111
- 5.3 Bewertung der identifizierten Risiken
- 6. Wirkungsbezogene Maßnahmen für technische Risiken in Anlehnung an die Peter als Ausgangsbasis eines zukünftigen Risikoplans
- 6.1 Organisationsbereiche des Risikoplanes für Wohnqualität bei „Thomas“
- 6.1.1 Verkehrssicherungspflicht der Wirtschaftseinheit 111
- 6.1.2 Arbeitsschutz im laufenden Geschäftsbetrieb
- 6.2 Wirkungsbezogene Maßnahmen für „Thomas“ (Risikosteuerung)
- 6.2.1 Von der Organisation zur Dokumentation
- 6.2.2 Hauswarte als ein wichtiger Bestandteil
- 6.2.3 Outsourcing technischer Risiken
- 6.2.4 Versicherung von Risiken
- 6.3 Technisches Risikomanagement als Chance
- 7. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem technischen Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft. Sie untersucht die relevanten Begrifflichkeiten, die kausalen Zusammenhänge zwischen immobilienspezifischen Risikoarten und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Bestandteile des technischen Risikomanagementprozesses und präsentiert Implementierungsbeispiele aus der Praxis. Sie analysiert die praktische Umsetzung des technischen Risikomanagementprozesses anhand eines Fallbeispiels und entwickelt wirkungsbezogene Maßnahmen für die Risikosteuerung. Die Arbeit stellt das technische Risikomanagement als Chance für die Wohnungswirtschaft dar.
- Begriffliche Abgrenzung von Risiko und Risikomanagement
- Kausale Zusammenhänge zwischen immobilienspezifischen Risikoarten
- Bestandteile des technischen Risikomanagementprozesses
- Praktische Umsetzung des technischen Risikomanagementprozesses
- Wirkungsbezogene Maßnahmen für die Risikosteuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema technisches Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft ein. Kapitel 2 beleuchtet die Begrifflichkeiten von Risiko und Risikomanagement sowie die kausalen Zusammenhänge zwischen immobilienspezifischen Risikoarten. Es werden die relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen erläutert und Strategien des technischen Risikomanagements vorgestellt.
Kapitel 3 befasst sich mit den wesentlichen Bestandteilen des technischen Risikomanagements, insbesondere mit dem Regelkreis des technischen Risikomanagementprozesses und den Themen Instandhaltung nach DIN und Verkehrssicherung. Kapitel 4 präsentiert Implementierungsbeispiele aus der Praxis und zeigt die Unterschiede zwischen verschiedenen Softwaresystemen.
Kapitel 5 analysiert die praktische Umsetzung des technischen Risikomanagementprozesses anhand eines Fallbeispiels. Dabei werden die Identifizierung technischer Risiken und die Bewertung der identifizierten Risiken im Detail betrachtet.
Kapitel 6 beschäftigt sich mit wirkungsbezogenen Maßnahmen für die Risikosteuerung und stellt den Aufbau eines Risikoplans vor.
Schlüsselwörter
Technisches Risikomanagement, Wohnungswirtschaft, Immobilien, Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikosteuerung, Instandhaltung, Verkehrssicherung, DIN-Normen, Implementierung, Fallbeispiele, Risikoplan.
- Quote paper
- M.A. Thomas Fleck (Author), 2008, Technisches Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180600