Zunächst soll der Begriff „Verhaltensauffälligkeit“, sowie deren Ursachen und Folgen geklärt werden. „Verhaltensauffälligkeit“ und „Verhaltensstörung“ werden wertfrei und synonym verwendet. Im weiteren Verlauf werden die Begriffe „Therapie“, „Tiergestützte Therapie“ und die zugehörigen Unterkategorien definiert. Weiterhin soll die Beziehung zwischen Mensch und Tier geklärt werden. Hierfür erläutere ich die Mensch-Tier-Kommunikation, die Beziehung zwischen Mensch und Tier und die besondere Beziehung zwischen Kind und Tier. Außerdem werden die Wirkungen der Tiere auf den Menschen geschildert, die die Grundlage der tiergestützten Therapie bilden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Persönliche Motivation
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Verhaltensauffälligkeiten
- 2.1 Definition
- 2.1.1 Internalisierende Auffälligkeiten
- 2.1.2 Externalisierende Auffälligkeiten
- 2.1.3 Komplexe Auffälligkeiten
- 2.2 Entstehung und Verursachung von Verhaltensauffälligkeiten
- 2.2.1 Der biophysische Aspekt
- 2.2.2 Der psychologische Aspekt
- 2.2.3 Der soziologische Aspekt
- 2.2.4 Der pädagogische Aspekt
- 2.3 Folgen
- 2.1 Definition
- 3. Therapiemöglichkeiten
- 3.1 Definition
- 3.2 Herkömmliche Formen der Therapie bei Verhaltensauffälligkeiten
- 3.3 Tiergestützte Therapie
- 3.3.1 Tiergestützte Aktivitäten
- 3.3.2 Tiergestützte Therapie
- 3.3.3 Tiergestützte Pädagogik
- 3.3.4 Entstehungsgeschichte der Tiergestützten Therapie
- 4. Mensch und Tier
- 4.1 Mensch-Tier-Kommunikation
- 4.1.1 Biophilie
- 4.1.2 Du-Evidenz
- 4.1.3 Bindungstheorie
- 4.1.4 Spiegelneurone
- 4.1.5 Anthropomorphisierung
- 4.1.6 Die nonverbale Kommunikation
- 4.2 Mensch-Tier-Beziehung
- 4.3 Kind-Tier-Beziehung
- 4.4 Wirkung der Tiere auf den Menschen
- 4.4.1 Physische Wirkung
- 4.4.2 Emotionale Wirkung
- 4.4.3 Soziale Wirkung
- 4.4.4 Wirkung auf das Lernverhalten
- 4.1 Mensch-Tier-Kommunikation
- 5. Canepädagogik: Der Hund als Therapiebegleiter
- 5.1 Definition
- 5.2 Gründe für den Einsatz von Hunden
- 5.3 Zielsetzung
- 5.4 Inhalte
- 5.5 Erziehung mit dem Hund
- 5.6 Anforderungen an den Hund
- 5.7 Anforderungen an den Halter des Hundes
- 5.8 Schutz des Hundes
- 5.9 Hygiene
- 6. Praxisbeispiele
- 6.1 Wirkungsmechanismen tiergestützter Pädagogik bei verhaltensauffälligen Kindern – Ergebnisse einer explorativen Studie
- 6.2 Die regionale Schule
- 6.3 TGHP
- 6.4 „Jule“
- 6.5 Fitting-Dahlmann
- 7. Einsatz von Hunden bei verhaltensauffälligen Kindern
- 8. Kritische Aspekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den positiven Einfluss von Tieren, insbesondere Hunden, auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten. Sie beleuchtet die Definition und Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten, die Möglichkeiten tiergestützter Therapie und die spezifischen Aspekte der Canepädagogik. Der Fokus liegt auf der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung und deren Auswirkungen auf das Verhalten betroffener Kinder.
- Definition und Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten
- Möglichkeiten tiergestützter Therapie und Pädagogik
- Die Rolle des Hundes in der Canepädagogik
- Wirkung von Mensch-Tier-Interaktion auf das Verhalten
- Praxisbeispiele und kritische Aspekte der tiergestützten Intervention
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die persönliche Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Tiergestützte Pädagogik auseinanderzusetzen, ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen mit Tieren. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und erläutert die Verwendung der Begriffe "Verhaltensauffälligkeit" und "Verhaltensstörung" als Synonyme. Der Fokus wird auf die Untersuchung des positiven Einflusses von Tieren, besonders Hunden, auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten gelegt.
2. Verhaltensauffälligkeiten: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Verhaltensauffälligkeit" als ein soziales Konstrukt, das im Kontext gesellschaftlicher Normen zu verstehen ist. Es werden verschiedene Arten von Verhaltensauffälligkeiten (internalisierend, externalisierend, komplex) unterschieden, und es werden die Entstehung und Verursachung dieser Auffälligkeiten aus biophysischer, psychologischer, soziologischer und pädagogischer Perspektive beleuchtet. Die möglichen Folgen von Verhaltensauffälligkeiten werden ebenfalls angesprochen.
3. Therapiemöglichkeiten: Kapitel 3 widmet sich verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Verhaltensauffälligkeiten, beginnend mit herkömmlichen Therapieformen. Der Schwerpunkt liegt auf der tiergestützten Therapie und ihren verschiedenen Ausprägungen: tiergestützte Aktivitäten, tiergestützte Therapie, tiergestützte Pädagogik. Die Entstehungsgeschichte der tiergestützten Therapie wird ebenfalls erläutert.
4. Mensch und Tier: Dieses Kapitel beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Tier. Es werden verschiedene Aspekte der Mensch-Tier-Kommunikation (Biophilie, Du-Evidenz, Bindungstheorie, Spiegelneurone, Anthropomorphisierung, nonverbale Kommunikation) erklärt und die spezifischen Beziehungen zwischen Mensch und Tier sowie Kind und Tier näher betrachtet. Ein wichtiger Teil dieses Kapitels widmet sich der Beschreibung der physischen, emotionalen, sozialen und lernfördernden Wirkungen von Tieren auf den Menschen, die die Basis der tiergestützten Therapie bilden.
5. Canepädagogik: Der Hund als Therapiebegleiter: Kapitel 5 fokussiert sich auf die Canepädagogik, also den Einsatz von Hunden in der pädagogischen Arbeit. Es werden die Gründe für den Einsatz von Hunden, die Anforderungen an den Hund und seinen Halter, der Schutz des Hundes und hygienische Aspekte beleuchtet. Die Zielsetzung und Inhalte der Canepädagogik sowie die Erziehung mit dem Hund werden detailliert erläutert.
Schlüsselwörter
Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen, Tiergestützte Pädagogik, Canepädagogik, Mensch-Tier-Beziehung, Hund, Therapie, positive Wirkungen, Kind, Jugendlicher, soziale Normen, Kommunikation, Biophilie, Bindungstheorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss von Tieren auf Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den positiven Einfluss von Tieren, insbesondere Hunden, auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten. Sie beleuchtet die Definition und Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten, die Möglichkeiten tiergestützter Therapie und die spezifischen Aspekte der Canepädagogik. Der Fokus liegt auf der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung und deren Auswirkungen auf das Verhalten betroffener Kinder.
Welche Arten von Verhaltensauffälligkeiten werden behandelt?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Arten von Verhaltensauffälligkeiten: internalisierende, externalisierende und komplexe Auffälligkeiten. Die Entstehung und Verursachung dieser Auffälligkeiten werden aus biophysischer, psychologischer, soziologischer und pädagogischer Perspektive betrachtet.
Was sind die behandelten Therapiemöglichkeiten?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, einschließlich herkömmlicher Therapieformen und insbesondere tiergestützter Therapie. Die tiergestützte Therapie wird in ihren verschiedenen Ausprägungen (tiergestützte Aktivitäten, tiergestützte Therapie, tiergestützte Pädagogik) erläutert, inklusive ihrer Entstehungsgeschichte.
Welche Rolle spielt die Mensch-Tier-Beziehung?
Die Arbeit beleuchtet die komplexe Mensch-Tier-Beziehung und deren verschiedenen Aspekte (Biophilie, Du-Evidenz, Bindungstheorie, Spiegelneurone, Anthropomorphisierung, nonverbale Kommunikation). Sie betrachtet die spezifischen Beziehungen zwischen Mensch und Tier sowie Kind und Tier und deren physische, emotionale, soziale und lernfördernde Wirkungen auf den Menschen.
Was ist Canepädagogik und wie wird sie beschrieben?
Canepädagogik bezeichnet den Einsatz von Hunden in der pädagogischen Arbeit. Die Arbeit beschreibt die Gründe für den Einsatz von Hunden, die Anforderungen an den Hund und seinen Halter, den Schutz des Hundes, hygienische Aspekte, die Zielsetzung und Inhalte der Canepädagogik sowie die Erziehung mit dem Hund.
Welche Praxisbeispiele werden genannt?
Die Arbeit enthält Praxisbeispiele, unter anderem Ergebnisse einer explorativen Studie zur Wirkung tiergestützter Pädagogik bei verhaltensauffälligen Kindern, sowie Beschreibungen regionaler Schulen und Programme (TGHP, „Jule“, Fitting-Dahlmann), die tiergestützte Interventionen einsetzen.
Welche kritischen Aspekte werden angesprochen?
Die Arbeit widmet ein Kapitel kritischen Aspekten der tiergestützten Intervention, obwohl der genaue Inhalt dieser Aspekte im FAQ nicht detailliert aufgeführt ist.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen, Tiergestützte Pädagogik, Canepädagogik, Mensch-Tier-Beziehung, Hund, Therapie, positive Wirkungen, Kind, Jugendlicher, soziale Normen, Kommunikation, Biophilie, Bindungstheorie.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, die die persönliche Motivation der Autorin und den Aufbau der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zu Verhaltensauffälligkeiten, Therapiemöglichkeiten, der Mensch-Tier-Beziehung, Canepädagogik, Praxisbeispielen und kritischen Aspekten. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind enthalten.
- Arbeit zitieren
- Annika Schmidt (Autor:in), 2009, Tiergestützte Pädagogik als Chance für verhaltensauffällige Kinder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180653