Fehlende Corporate Governance war ein Auslöser der Finanzkrise. Diese Erkenntnis greift die Europäische Kommission in ihrer Analyse der Finanzmarktkrise auf und entwickelt ein Grünbuch „Corporate Governance in Finanzinstituten und Vergütungspolitik“, dessen Empfehlungen Grundlage dieser Arbeit ist.
Zunächst wird in das Themengebiet Corporate Governance mit einer Definition, Erkenntnissen sowie relevanten gesetzlichen und politischen Maßnahmen, aber auch Kritik daran eingeführt. Anschließend geht die Arbeit genauer auf das Grünbuch der Europäischen Kommission ein, beleuchtet Absicht, identifizierte Probleme und Lösungsansätze, um schließlich die wichtigsten Empfehlungen vorzustellen. Diese Empfehlungen werden in einer akteursbezogenen Analyse danach kritisch bearbeitet. Dabei stellt sich die Frage, welche regulatorischen Maßnahmen notwendig sind und welche vielleicht nur vorgeschlagen wurden, um den eigenen Einfluss der Kommission zu erweitern. Hierbei geht die Arbeit besonders praktischen Fragen der Ökonomie nach und untersucht, welchen Einfluss die Empfehlungen – würden sie umgesetzt werden – auf die Akteure im europäischen Finanzmarkt haben könnten.
Dabei begleitet die Arbeit stets die Frage, inwieweit neue Maßnahmen gefragt sind, wenn der Bankensektor doch schon heute so stark reguliert ist, wie kaum ein anderer, bestehende Gesetze nicht gänzlich ausgeschöpft werden und bloße Richtlinien bessere Wirkung auf einem hochkomplexen, aber diversifizierten Markt zeigen könnten, als strikte Regularien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Corporate Governance
- Grünbuch der Europäischen Kommission
- Absicht
- Identifizierte Probleme
- Lösungsansätze
- Empfehlungen
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Grünbuch der Europäischen Kommission zur Corporate Governance in Finanzinstituten und Vergütungspolitik. Die Arbeit untersucht die Intention des Grünbuchs, identifizierte Probleme im Finanzsektor sowie vorgeschlagene Lösungsansätze. Im Fokus stehen die Empfehlungen des Grünbuchs und deren Auswirkungen auf die Akteure im europäischen Finanzmarkt.
- Corporate Governance in Finanzinstituten
- Identifizierte Probleme im Finanzsektor
- Empfehlungen zur Verbesserung der Corporate Governance
- Einfluss der Empfehlungen auf die Akteure im Finanzmarkt
- Regulierung des Bankensektors
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Corporate Governance im Kontext der Finanzkrise. Es wird auf die Bedeutung von verantwortungsvoller Unternehmensführung und die Rolle der Europäischen Kommission in der Entwicklung eines Grünbuchs zur Corporate Governance in Finanzinstituten eingegangen.
2. Corporate Governance
Dieses Kapitel beleuchtet den facettenreichen Begriff der Corporate Governance und zeigt die Unterschiede in der Anwendung des Begriffs in verschiedenen Ländern auf. Es werden Definitionen und Ziele der Corporate Governance diskutiert, sowie die Bedeutung der Stakeholder und die Rolle von Vergütungsmodellen für die Performance von Finanzinstituten.
3. Grünbuch der Europäischen Kommission
In diesem Kapitel wird das Grünbuch der Europäischen Kommission zur Corporate Governance in Finanzinstituten und Vergütungspolitik im Detail analysiert. Es werden die Absicht des Grünbuchs, identifizierte Probleme und Lösungsansätze dargestellt.
4. Kritik
Dieses Kapitel analysiert kritisch die Empfehlungen des Grünbuchs und diskutiert deren potenziellen Einfluss auf die Akteure im europäischen Finanzmarkt. Die Arbeit hinterfragt die Notwendigkeit neuer Regulierungen und untersucht die Auswirkungen von Richtlinien im Vergleich zu strikten Regularien.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Finanzkrise, Grünbuch, Europäische Kommission, Vergütungspolitik, Finanzinstitute, Stakeholder, Regulierung, Bankensektor.
- Citation du texte
- Thomas Wagenknecht (Auteur), 2011, Zum Wunsch nach mehr Einfluss: Das Grünbuch Corporate Governance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180728