Die Bedeutung der Universalienproblematik und Kontextualität im Chinesischen Denken


Hausarbeit (Hauptseminar), 2005

20 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung

1. Westliches und Östliches Weltdenken
1.1. Ursprünge der Wissenschaften
1.2. Grundlagen der Chinesischen Philosophie

2. Die Kontextualität der Chinesischen Sprache
2.1. Phonetik und Phonologie
2.2. Grammatik
2.3. Sprachliche Tradition und Zukunft

3. Die Universalienproblematik
3.1. Erste Kontakte der Chinesen mit Westlichem Gedankengut
3.2. Die Handhabung westlicher Universalien in der Chinesischen Sprache
3.3. Zentrale Begriffe der Chinesischen Philosophie
3.4. Fazit

4. Schlussbemerkung

Bibliographie

0. Einleitung

Denken die Chinesen anders? Diese Frage beschäftigt seit jeher westliche Sinologen, Philosophen und andere Wissenschaftler, die versuchen zwischen Europäischem und Chinesischem Denken einen Vergleich zu ziehen. Das Bild der Europäer von China ist ambivalent und stark geprägt zwischen einer Mischung aus Bewunderung und Ablehnung. Herrschte im europäischen Barockzeitalter noch weitgehend Bewunderung für die Chinesische Kultur und regelrechte „Chinahysterie“, was den Erwerb von Luxusprodukten wie Seide und Porzellan anging, so machte man sich gleichzeitig bis in die 70er Jahre auf Grund der geographischen Entfernung und der fast durchgehenden politischen Abgeschlossenheit des Landes ein relativ unrealistisches Bild von einem, Europa in vieler Hinsicht unterlegenen, China. Die Chinesische Gesellschaft wurde vor allem im Bezug zur Europäischen Gesellschaft der Neuzeit als das „zivilisatorische Gegenmodell schlechthin“ dargestellt (Osterhammel, 1989: 3). Auf Grund ihrer sprachlichen und kulturellen Andersartigkeit wurde sie von den Europäern als sehr fremd und teilweise auch sehr unterentwickelt eingestuft, vor allem was den technischen und naturwissenschaftlichen Fortschritt angeht. So war China „manchmal Vorbild, manchmal Zerrbild, immer jedoch Gegenbild Europas“(Osterhammel, 1989: 3).

Was von der westlichen Welt lange als diametrale Gegensätzlichkeit empfunden wurde, ist jedoch im Grunde nichts anderes als eine Form der kulturell bedingten Andersartigkeit, in deren Rahmen Situationen, mit denen sich auch Europa konfrontiert sah, mit unterschiedlichen Reaktionen begegnet wurden und für die gleichen Probleme, mit denen sich auch die westliche Welt auseinandersetzen musste, unterschiedliche Lösungen entwickelt wurden. So existierte in China, schon lange bevor sich in Europa der „naturwissenschaftliche“ Ansatz herauskristallisierte, traditionelle Konzepte von Medizin und Heilung, die in ihrer Wirksamkeit den westlichen Methoden um nichts nachstehen, sich aber beispielsweise in ihrer Terminologie und Auffassung der Beziehung zwischen Körper, Gesundheit und Krankheit grundlegend voneinander unterscheiden. Die Gründe hierfür sind vor allem in den historischen Hintergründen der westlichen und östlichen Kultur- und Geistesgeschichte zu suchen, im Zuge derer jeweils unterschiedliche Denkmuster und Auffassungen entstanden, die prägend für die Entwicklung Chinas und der westlichen Welt waren.

In dieser Arbeit soll nun anhand der Darstellung von Teilen der Europäischen und Chinesischen Philosophiegeschichte im Allgemeinen und der Untersuchung der Kontextualität der Chinesischen Sprache und der Universalienprobelmatik, das heißt der Frage, ob verschiedene zentrale Begriffe, die man im Westen als Universalien bezeichnet, im Bewusstsein der Chinesen einen ähnlichen Stellenwert haben wie bei den Europäern, im Speziellen, dargelegt werden, wie unterschiedlich oder wie ähnlich die über Jahrhunderte geprägten Denkmuster der beiden Bevölkerungsgruppen in der Praxis wirklich sind, beziehungsweise inwieweit die Europäer bis heute die Denkweise der Chinesen beeinflussen oder gar verändern konnten.

1. Westliches und Östliches Weltdenken

Das Denken westlicher Kulturen (Nordamerika und Westeuropa) wird seit jeher stark von der Philosophie des antiken Griechenlands sowie der traditionellen Auffassungen des Christentums über Gott und die Welt beeinflusst. In China prägen Konfuzianische und Daoistische Traditionen die Entwicklung der Gesellschaft bis in die heutige Zeit. Viele Menschen, in West wie in Ost, sind sich des Einflusses, den traditionelle Philosophie und Religion in allen Bereichen auf ihr Leben ausüben, nicht oder nur kaum bewusst, da seine Wurzeln weit in der Geschichte zurückliegen.

1.1. Ursprünge der Wissenschaften

Es ginge wahrscheinlich zu weit hier eine überblickartige Gesamtdarstellung der westlichen Geistesgeschichte wiedergeben zu wollen. Deshalb soll nur auf einzelne Strömungen eingegangen werden, die zu behandeln, im Kontext dieser Arbeit von außerordentlicher Wichtigkeit erscheint.

Besonders weitreichende Folgen für die Geschichte der Philosophie und damit auch das westliche Denken hatte die Lehre des Parmenides von der „Einheit des Seins“. Parmenides bestritt die Existenz von Nicht-Seiendem und nahm damit an, dass nur Seiendes wirklich ist. Das Seiende wiederum ist unvergänglich und unveränderlich. Da Parmenides weiterhin annahm, dass Wissen nur durch Denken entstehen kann und Sein nur sein kann, wenn man es denkt, ergibt sich folglich, dass Denken und auch Wissen sich unveränderlich auf das Sein bezieht und damit auch unvergänglich und unveränderlich wird. Diese These steht in Diskrepanz zu der Tatsache, dass Alltagserfahrungen ständig Veränderungen zeigen, jedoch bezeichnete Parmenides solche Sinneserfahrungen als trügerisch. Die Ansichten des Philosophen legten den Grundstein für das in der Westlichen Denkwelt vorherrschenden Primat der Theorie, das heißt, das alles, was geschieht erklärbar sein oder gemacht werden muss und damit auch der Entwicklung des naturwissenschaftlichen Denkens. In diesem Kontext wird das Handeln zweitrangig, denn letztendlich ist nur das Gedachte von Bedeutung, weil es wirklich ist.

Parmenides Philosophie steht der eines anderen Vorsokratikers, nämlich der des Heraklit, diametral gegenüber. Dieser glaubt, dass nichts ohne sein Gegenteil denkbar ist, und dass sich alles, was existiert, in ständiger Veränderung befindet. „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“, denn „ alles fließt und nichts bleibt“ (Kunzmann 1991: 33), so fasst Heraklit seine Theorie in Worte.

Letztendlich konnte sich jedoch die Parmenidische Idee der Wirklichkeit durchsetzen und wurde so zur Basis der Platonischen Ideenlehre, durch die es dem Philosophen gelang „ein Gedankengebäude zu errichten, das wie kein anderes in der abendländischen Geistesgeschichte nachwirkte“ (Kunzmann 1991:39). Ideen (griech. eidos, idea) sind nach Platon (427-347 v. Chr.) ewiger und unveränderlicher Urbilder der Realität, nach denen die Bilder der sichtbaren Welt geformt sind. Diese unveränderlichen Ideen stammen aus einer den vergänglichen Dingen übergeordneten Welt, das heißt aus der eigentlich seienden Welt. In der diesseitigen Welt werden die Ideen zu Erscheinungen, d. h. zu indirekt wahrnehmbaren Schatten und Spiegelbildern und direkt wahrnehmbaren Gegenständen und Lebewesen. Da nun die Welt des nur dem Geiste Zugänglichen, der Welt des Sichtbaren übergeordnet ist, so bestätigt dies das Primat der Theorie, beziehungsweise das Primat der Naturwissenschaft. Angesichts dieser Tatsache wurde von den wissbegierigen Griechen der Grundstein zur „naturwissenschaftlichen“ Denkweise gelegt. Sie nahmen an, dass „Erkenntnis erzielt werden könne, indem die dingliche Welt in Kategorien eingeteilt und die kausalen Gesetzmäßigkeiten zwischen Objekten verstanden würden“ (Kühnen 2004: 90). Dies führte sie zu den elaborierten Modellen in der Physik, Astronomie, axiomatischen Geometrie und so weiter.

Eine weitere Idee, die westliche Gesellschaft bis in die Gegenwart hinein prägte, ist die der „individuellen Freiheit“. So waren die Athener der Meinung, dass die Gesellschaft aus freien unabhängigen Individuen besteht, die ihr Handeln weitgehend selbst bestimmen können. Verbunden damit ist die Tradition der öffentlichen Debatte, in der die Individualität des Einzelnen einen Ausdruck findet.

Jedoch hatten die Ideen des Parmendis und Platon nicht nur einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Philosophiegeschichte. Ihr Denken stellte die Grundlage für die Christliche Theologie, die mit ihrer monotheistischen Konzeption offen für die platonischen Ideen war. Da das Christentum gegen Ende des 3. Jahrhunderts überall im Römischen Reich Wurzeln geschlagen hatte, und auch darüber hinaus über Jahrhunderte eine größtenteils einigende Kraft darstellte, die Anhänger verschiedenster Nationen und sozialen Schichten anzog, so ist es nicht verwunderlich, dass die Religion auch noch heute unsere Gedankenwelt maßgeblich beeinflusst, obwohl sich viele Menschen vordergründig von ihr abgewendet haben und Religion nicht mehr bewusst leben. Auf Grund seiner langen Entwicklungsgeschichte ist die Idee des Christentums mit vielen unserer alltäglichen Denk- und Handlungsmustern so stark verwoben, dass wir uns, auch wenn wir uns beispielsweise von den Traditionen der Kirche abwenden, ihrem Einfluss kaum entziehen können.

1.2. Grundlagen der Chinesischen Philosophie

In China ist besonders ein philosophisches Werk bedeutend für die Entwicklung der gesamten chinesischen Geistes- und Kulturgeschichte, dasLunyu[1]. Das Werk geht aufKongzi(Konfuzius, 6./5. Jh. vor Christus) zurück, wurde aber wahrscheinlich von seinen Schülern aufgezeichnet. Es enthält wesentlichen Thesen, wie durch ethisches Verhalten des Einzelnen ein Funktionieren der Gesellschaft als Ganzes gewährleistet werden soll. DasLunyuist weiterhin ein Teil des großen Klassiker-KanonsWujingsishu(„die fünf Klassiker und die vier Bücher“), dessen Inhalt und Auslegung bis zum Ende der Qing-Dynastie (1912) Grundlage der allgemeinen Schulbildungen und darüber hinaus Prüfungsinhalt der staatlichen Beamtenprüfungen für diejenigen war, die in China ein bürokratisches Amt bekleiden wollten. Der Kanon selbst bestand aus vor-han-zeitlichen Schriften, dessen Texte größtenteils von Konfuzius selbst verfasst oder kompiliert wurden, beziehungsweise auf einige seiner Schüler, wie beispielsweiseMengzi(Menzius) zurückgehen.

Der Konfuzianismus war in seinen Anfängen eine sehr diesseitige Ideologie, die mit ihrer Weltzugewandtheit und ihrem handlungsorientierten Denken die ideale Antwort auf die gesellschaftlichen Konflikte der Zeit darstellte. Konfuzius selbst lebte in einer Epoche als China in viele Einzelreiche zersplittert war und in der Chaos und Krieg die Tagesordnung waren. Gleichzeitig stellte diese Zeit aber eine der geistesgeschichtlich gesehen fruchtbarsten Perioden dar, während der „die unterschiedlichsten philosophischen Strömungen wetteiferten, den Problemen der Epoche zu begegnen“ (Chen, 2001: 13).

Am durchsetzungsfähigsten waren letztendlich die Ideen des Konfuzius, da sie die beste Methoden dafür anboten, auch in Zeiten der Unruhe eine solide Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten. Er sah die Lösung vor allem in einem bis in die unterste Einheit der Gesellschaft, der Familie, hinein hierarchisierten System, deren Grundlage fünf fein abgestimmte Wechselbeziehungen waren, die bis auf die gleichberechtigte alle in einer Gesellschaft möglichen Beziehungskonstellationen abdeckten, nämlich die zwischen Hoch und Niedrig, Eltern und Kind, Mann und Frau, jüngerem und älterem Bruder und jüngerem und älterem Freund. Anders als in Westlichen Kulturen herrschte bei Konfuzius die Ansicht, dass der Mensch nur ein kleiner Bestandteil eines größeren sozialen Netzwerks darstellte, in dessen Rahmen er seine sozialen Pflichten zu erfüllen hatte. Die Profilierung eines Einzelnen als „unabhängiges Individuum“ und beispielsweise auch die westliche Form der öffentlichen Debatte hätte nach Konfuzius einen Abfall der sozialen Harmonie zur Folge gehabt und war demnach verpönt. Während der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) wurde der Konfuzianismus zur Staatsdoktrin erhoben. Von dieser Zeit an war das Denken und Handeln der chinesischen Bevölkerung durchsetzt. Kein Lebensbereich wurde ausgespart und so ist es nicht verwunderlich, dass auch nach dem Fall der dynastischen Ordnung sowie der Abschaffung des kaiserlichen Prüfungssystems, selbst nach knapp einem halben Jahrhundert der Herrschaft der KPCh[2], das Verhalten der Chinesen nach wie vor als sehr „konfuzianisch“ einzustufen ist.

Das Gegenstück zum Konfuzianismus ist der Daoismus, der etwa zur gleichen Zeit entstand. Sein Hauptwerk ist dasDaodejing, dasLaozi(6 / 5. Jh. v. Chr.) zugeschrieben wird. Es ist eine Sammlung von Sprüchen, die versuchen, dasDaoals eine Art „letzte Entität“ jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft und Formulierbarkeit zu beschreiben und ein Handeln des Menschen als Ideal zu entwerfen, welches in Einklang mit jenem letzten Prinzip steht.

Der Daoismus ist eine der schillernsten geistigen Strömungen Chinas. War er zunächst eine Art Lebensphilosophie, so verband er sich später mit verschiedenen religiösen und folkloristischen Elementen und stellte so eine ernstzunehmende Alternative zum Konfuzianismus dar. Als seine Gründungsväter werdenLaoziundZhuangzigenannt.

Die Daoistische Philosophie, deren Inhalt von vielen Seiten lange als gesellschaftliche Utopie verurteilt wurde, beinhaltet noch in der heutigen Zeit eine der „erfolgreichsten asiatischen Durchsetzungsstrategien“ (Chen 2001: 17), den passiven, gewaltenfreien Widerstand, auch bekannt unter der BezeichnungWu Wei, „Nicht-Eingreifen“. Demnach soll der natürliche Lauf der Dinge nicht unterbrochen werden beziehungsweise keine künstliche Ordnung aufgezwungen werden.

Als eine der ältesten Gedankenströmungen verschmolz auch nach und nach dieYin-Yang-Philosophie mit dem volkstümlichen Daoismus. Die Vorstellung von Yin und Yang, also das harmonische Zusammenspiel des zunächst gegensätzlichen, männlichen und weiblichen Prinzips, das in allen Wesen wirkt, findet man noch heute in der, wie es Ulrich Kühnen nennt „östlichen Form der Dialektik“ wieder (Kühnen 2004: 90). So wird ein Gleichzeitiges Zutreffen von Widersprüchen in den verschiedensten Lebensbereichen nicht etwa ausgeschlossen, denn „erst wenn das gleichzeitige Zutreffen von Widersprüchen ausgehalten wird, ist Wahrheit erkennbar“ (Kühnen 2004: 90).

Es ist nicht verwunderlich, dass sich das Chinesische Denken auf Grund seiner historischen Hintergründe grundsätzlich vom Westlichen Denken unterscheidet. Nicht Kausalität, Begriffdenken und das Prinzip der Theoretisierung prägen die Gesellschaft, sondern das Kontextualität, Vernetztheit und Zirkularität, sowie eine handlungsorientiertes Denken, welches gleichzeitige Existenz von Widersprüchlichem nicht ausschließt. Diese Art von Weltdenken ist dem Europäer grundsätzlich fremd. Manch einer ließ sich gar dazu hinreißen, auf Grund dieser Tatsache die chinesische Kultur zumindest in gewisser Hinsicht als der europäischen Kultur unterlegen hinzustellen. So war Hegel der Auffassung, dass eine zirkuläre Weise zu denken gleichbedeutend mit der „geschichtslosen Wiederkehr des ewig Gleichen“ sei und es in China demnach eigentlich keinen Fortschritt, viel mehr noch, keine Geschichte geben könne.

Im Weiteren soll versucht werden darzustellen, wie gewisse Ansätze der Östlichen Denkweise in der Chinesischen Sprache explizit zum Ausdruck kommen.

[...]


[1] In dieser Arbeit wird durchgängig die in der VR China übliche Pinyin-Umschrift verwendet.

[2] Abkürzung für dieKommunistische Partei Chinas.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung der Universalienproblematik und Kontextualität im Chinesischen Denken
Hochschule
Universität Wien
Veranstaltung
Die wissenschaftliche Struktur der chinesischen Medizin
Note
1
Autor
Jahr
2005
Seiten
20
Katalognummer
V180806
ISBN (eBook)
9783656038320
Dateigröße
527 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bedeutung, universalienproblematik, kontextualität, chinesischen, denken
Arbeit zitieren
Carolin Kemen (Autor:in), 2005, Die Bedeutung der Universalienproblematik und Kontextualität im Chinesischen Denken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180806

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