Kaum ein anderer amerikanischer Intelektueller gilt für so unterschiedliche gesellschaftliche, ideologische und politische Gruppen als Vorbild José Martí. Er wird sowohl von Kubanern, die Anhänger von Fidel Castro sind, als auch von den Dissidenten Kubas als Held angesehen.
Das Ziel dieser Arbeit ist, sowohl die Gemeinsamkeiten, als auch die Unterschiede, die der Martikult beider Seiten aufweist, zu untersuchen. Es ergibt sich also folgende Frage: In welcher Weise ist José Martí ein doppelter Held, d.h. Held auf Kuba und auch Held der Dissidentenkubaner und welche Ziele wollen diese beiden Gruppen dadurch erreichen?
Der Umfang dieser Untersuchung ist auf die Untersuchung des Heldenkults von Martí wegen seiner politischen Karriere und seinem Einsatz für ein freies Kuba begrenzt. Die Bedeutung von Martí als Dichter und Intellektueller wird nicht analysiert.
Um die Forschungsfrage genau zu beantworten werden Primär- und Sekundärquellen benutzt. Mit Hilfe von Geschichtsbüchern wird der historische Hintergrund José Martís erforscht. Dann werden Reden von Castro, sowie auch verschiedene Dokumente und Tondokumente von Dissidentenkubanern analysiert, um den Martíkult jeder Seite zu untersuchen. Daraus werden die Ziele abgeleitet und miteinander verglichen, um festzustellen, ob es Unterschiede gibt oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- A. Entwurf der Untersuchung
- B. Zusammenfassung der Beweislage
- C. Bewertung der Quellen
- D. Analyse
- E. Schlussfolgerung
- F. Quellenverzeichnis
- G. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den doppelten Heldenkult um José Martí: seine Verehrung sowohl durch kubanische Anhänger Fidel Castros als auch durch kubanische Dissidenten. Das Hauptziel ist die Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Interpretation Martís durch diese beiden Gruppen und die damit verbundenen politischen Ziele. Die Untersuchung konzentriert sich auf Martís politische Karriere und seinen Einsatz für ein freies Kuba, wobei seine Bedeutung als Dichter und Intellektueller ausgeklammert wird.
- Der historische Kontext von José Martís Leben und Wirken.
- Die unterschiedlichen Interpretationen von Martís Ideologie durch Anhänger Castros und Dissidenten.
- Die politischen Ziele beider Gruppen im Zusammenhang mit der Instrumentalisierung Martís.
- Die Rolle von Primär- und Sekundärquellen in der Analyse des Heldenkults.
- Die Verwendung von Martí als Symbolfigur in der kubanischen Politik.
Zusammenfassung der Kapitel
A. Entwurf der Untersuchung: Dieser Abschnitt umreißt die Forschungsfrage der Arbeit: Inwiefern ist José Martí ein doppelter Held für kubanische Regierungsanhänger und Dissidenten, und welche Ziele verfolgen beide Gruppen damit? Die Methodik wird beschrieben, die auf der Analyse von Primär- und Sekundärquellen basiert, um die unterschiedlichen Interpretationen des Martíkults zu untersuchen und die jeweiligen politischen Ziele zu identifizieren. Die Arbeit konzentriert sich auf Martís politische Aktivitäten und seinen Kampf für die Unabhängigkeit Kubas, lässt seine literarische Bedeutung jedoch außen vor.
B. Zusammenfassung der Beweislage: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Hintergründe des Heldenkults um José Martí. Es skizziert Martís Leben, seine Erfahrungen mit der spanischen Kolonialherrschaft und die daraus resultierende Motivation für seinen Einsatz für ein unabhängiges Kuba. Der Abschnitt beschreibt Martís Exil, seine literarische Tätigkeit und die Entwicklung seiner politischen Ideologie, die sich gegen soziale Ungerechtigkeit und die Ausbeutung der kubanischen Bevölkerung richtete, sowie gegen den Expansionsdrang der USA. Martís Tod im Unabhängigkeitskrieg wird als ein bedeutendes Ereignis in der Konstituierung seines Heldenstatus dargestellt.
C. Bewertung der Quellen: Dieser Abschnitt analysiert kritisch die verwendeten Quellen, insbesondere eine Rede Fidel Castros zum 150. Geburtstag Martís. Die Rede wird als wertvolle Quelle für die kommunistische Sicht auf Martí beschrieben, jedoch auch als potenziell propagandistisch eingeschätzt, da sie die Ideologie Castros mit der von Martí zu verbinden sucht. Es wird betont, dass die Quelle keine historischen Fakten anführt und keine neutrale Perspektive einnimmt. Die methodischen Grenzen werden offen gelegt und die potenziellen Verzerrungen durch die politische Agenda Castros kritisch hinterfragt.
Schlüsselwörter
José Martí, Heldenkult, Kuba, Fidel Castro, Dissidenten, Unabhängigkeitsbewegung, Kolonialismus, soziale Ungerechtigkeit, politische Instrumentalisierung, Primärquellen, Sekundärquellen, Nationalheld, Ideologie, Propaganda.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse des doppelten Heldenkults um José Martí
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den doppelten Heldenkult um José Martí in Kuba. Sie untersucht, wie sowohl Anhänger Fidel Castros als auch kubanische Dissidenten Martí verehren und welche unterschiedlichen politischen Ziele damit verfolgt werden. Der Fokus liegt auf Martís politischer Karriere und seinem Kampf für ein freies Kuba, seine literarische Bedeutung wird ausgeklammert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den historischen Kontext von Martís Leben und Wirken, die unterschiedlichen Interpretationen seiner Ideologie durch beide Gruppen, die politischen Ziele im Zusammenhang mit der Instrumentalisierung Martís, die Rolle von Primär- und Sekundärquellen in der Analyse des Heldenkults und die Verwendung Martís als Symbolfigur in der kubanischen Politik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Abschnitte Entwurf der Untersuchung (Forschungsfrage, Methodik), Zusammenfassung der Beweislage (Martís Leben, politische Ideologie, Tod), Bewertung der Quellen (kritische Analyse von Quellen, insbesondere einer Rede Fidel Castros), Analyse und Schlussfolgerung. Zusätzlich enthält sie ein Quellenverzeichnis und einen Anhang.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse von Primär- und Sekundärquellen, um die unterschiedlichen Interpretationen des Martíkults und die jeweiligen politischen Ziele zu identifizieren. Die methodischen Grenzen und potenziellen Verzerrungen, beispielsweise durch die politische Agenda Castros, werden kritisch hinterfragt.
Welche Quellen werden verwendet und wie werden sie bewertet?
Die Arbeit analysiert kritisch die verwendeten Quellen, insbesondere eine Rede Fidel Castros zum 150. Geburtstag Martís. Diese Rede wird als wertvolle Quelle für die kommunistische Sicht auf Martí, aber auch als potenziell propagandistisch eingeschätzt, da sie die Ideologie Castros mit der von Martí zu verbinden sucht. Die methodischen Grenzen und die potenziellen Verzerrungen durch die politische Agenda Castros werden kritisch hinterfragt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerung der Arbeit wird im Text nicht explizit zusammengefasst. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der unterschiedlichen Interpretationen von Martís Ideologie und deren politischen Implikationen für Anhänger Castros und Dissidenten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: José Martí, Heldenkult, Kuba, Fidel Castro, Dissidenten, Unabhängigkeitsbewegung, Kolonialismus, soziale Ungerechtigkeit, politische Instrumentalisierung, Primärquellen, Sekundärquellen, Nationalheld, Ideologie, Propaganda.
- Citation du texte
- Jorge Andres Justiniano Nava (Auteur), 2010, Der Heldenkult rund um Jose Marti, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180867