Einsamkeit als soziologisches Problem
Es stellt sich die Frage wie Einsamkeit adäquat beobachtet werden kann. Die in der Handlungstheorie entwickelten Akteursmodelle scheinen dazu geeignet. Die Akteurstehorie beobachtet Handlungswahlen und Handlungswirkungen dort wo gehandelt wird und das ist die Gesellschaft. Sollte Einsamkeit durch Akteursmodelle erklärbar sein? Geplant ist ein Ausloten der Möglichkeiten die dieser Ansatz zur Begriffserklärung bietet.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Man kann gemeinsam nicht ohne einsam schreiben
- 1. Einsamkeit als soziologisches Problem
- 2. Die Einsamkeit der Sterbenden
- 3. Die Einsamkeit in den Akteursmodellen
- 4. Einsames Handeln und 'In sich sein'
- 5. Die Einsamkeit des Handelnden
- 6. Einsamkeit zur Handlungsgrundlage
- 7. Einsicht und Aussicht
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Einsamkeit im Kontext der soziologischen Akteurstheorie. Ziel ist es, die Einsamkeit nicht als Folge von Gemeinschaftslosigkeit oder Isolation zu betrachten, sondern als ein Phänomen, das aus der Art des menschlichen Zusammenlebens resultiert. Die Arbeit untersucht, ob und wie Akteursmodelle die Einsamkeit erklären können und welche Implikationen sich daraus für das Verständnis von sozialem Handeln ergeben.
- Einsamkeit als soziologisches Problem
- Einsamkeit in den Akteursmodellen
- Einsames Handeln und 'In sich sein'
- Die Einsamkeit des Handelnden
- Einsamkeit als Handlungsgrundlage
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Einsamkeit ein und beleuchtet die sprachliche Nähe und den Unterschied zwischen den Begriffen 'Gemeinschaft' und 'Einsamkeit'. Es wird die These aufgestellt, dass Einsamkeit nicht als Folge von Gemeinschaftslosigkeit, sondern als ein Phänomen des menschlichen Zusammenlebens betrachtet werden sollte.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Einsamkeit als soziologischem Problem. Es wird auf die Definition von Dreitzel eingegangen, die Einsamkeit als Kontaktverlust zu Bezugsgruppen beschreibt, und die Unterschiede zu anderen Konzepten von Einsamkeit, wie beispielsweise der geistigen Tugend der Einsamkeit, aufgezeigt.
Das dritte Kapitel untersucht die Einsamkeit im Kontext der Akteursmodelle. Es wird die Frage gestellt, ob und wie die verschiedenen Akteursmodelle, wie der homo sociologicus, der homo oeconomicus, der emotional man und der Identitätsbehaupter, die Einsamkeit erklären können.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Konzept des einsamen Handelns und dem 'In sich sein'. Es wird die Frage gestellt, ob und wie Einsamkeit als Handlungsgrundlage dienen kann und welche Auswirkungen dies auf das Verständnis von sozialem Handeln hat.
Das fünfte Kapitel untersucht die Einsamkeit des Handelnden und die Frage, ob und wie Einsamkeit als ein Merkmal des menschlichen Zusammenlebens betrachtet werden kann, das unabhängig von Gemeinschaftslosigkeit oder Isolation besteht.
Das sechste Kapitel befasst sich mit der Frage, ob und wie Einsamkeit als Handlungsgrundlage dienen kann und welche Auswirkungen dies auf das Verständnis von sozialem Handeln hat.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Einsamkeit, die Akteurstheorie, das menschliche Zusammenleben, die Gemeinschaftslosigkeit, die Isolation, das soziale Handeln, die Handlungswahl, die Handlungswirkung, die Akteursmodelle, der homo sociologicus, der homo oeconomicus, der emotional man, der Identitätsbehaupter, das 'In sich sein', die Handlungsgrundlage und die Einsamkeit des Handelnden.
- Citation du texte
- Jochen Sawilla (Auteur), 2009, Die Einsamkeit des Akteurs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180988