Jedes kulturwissenschaftliche Fach hat etwas Spezifisches an sich, wäre dies nicht der Fall, könnte man auf die Trennung der Fächer verzichten und es würde nur eine einzige Disziplin existieren. Und genau mit der Frage, was das Spezifische an der Volkskunde bzw. der Empirischen Kulturwissenschaft (EKW) ist, beschäftigt sich der Text „Zur Spezifik volkskundlicher Arbeit“ (1980) von Hermann Bausinger. Um den folgenden Text zu verstehen, ist es wichtig die historische Entwicklung des Faches zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Abriss
- Die Frage nach der Spezifik der volkskundlichen Arbeit durch Einbeziehen des Aufsatzes von Hermann Bausinger
- Beispielsweise
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Zur Spezifik volkskundlicher Arbeit“ von Hermann Bausinger befasst sich mit der Frage nach der Eigenständigkeit der Volkskunde bzw. der Empirischen Kulturwissenschaft (EKW) im Kontext der sich wandelnden wissenschaftlichen Landschaft. Der Autor analysiert die historische Entwicklung des Faches und die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Interdisziplinarität und dem Wandel des Kulturbegriffs ergeben.
- Die historische Entwicklung der Volkskunde und die Umbenennung in Empirische Kulturwissenschaft
- Die Frage nach der Spezifik der EKW im Kontext der Interdisziplinarität
- Die Bedeutung des Kulturbegriffs und seine Veränderung im Laufe der Zeit
- Die Rolle der Sozialwissenschaften und die Abgrenzung der EKW
- Die Herausforderungen der Spezifikfindung in einer komplexen und sich verändernden Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Frage nach der Spezifik der Volkskunde bzw. der Empirischen Kulturwissenschaft (EKW) in den Mittelpunkt und betont die Notwendigkeit, die historische Entwicklung des Faches zu betrachten, um die gegenwärtige Situation zu verstehen.
Der historische Abriss beleuchtet die Entwicklung der Volkskunde von ihrer Etablierung als staatsnotwendige Wissenschaft in der Weimarer Republik bis hin zur Umbenennung in Empirische Kulturwissenschaft in den 1970er Jahren. Die Diskussion um die NS-Vergangenheit des Faches und die Kritik an der alten Volkskunde, die sich mit Sammeln und Bewahren beschäftigte, werden dargestellt.
Der dritte Abschnitt befasst sich mit der Frage nach der Spezifik der volkskundlichen Arbeit durch Einbeziehen des Aufsatzes von Hermann Bausinger. Der Autor analysiert die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Interdisziplinarität und dem Wandel des Kulturbegriffs ergeben. Er stellt drei Entlastungsthesen vor, die in der Aufbruchsstimmung die Frage nach der Spezifikfindung verhindert haben: den Problembegriff, die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit und den Diskursbegriff. Bausinger argumentiert, dass die EKW eine eigene Arbeitsweise besitzt, die sich von anderen Fächern unterscheidet, und dass sie eine wichtige Rolle bei der Analyse kultureller Phänomene spielt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Spezifik der Empirischen Kulturwissenschaft, die historische Entwicklung der Volkskunde, den Wandel des Kulturbegriffs, die Interdisziplinarität, die Rolle der Sozialwissenschaften, die Herausforderungen der Spezifikfindung und die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft.
- Quote paper
- Oxana G. (Author), 2010, Kommentar zu Hermann Bausingers Aufsatz "Zur Spezifik volkskundlicher Arbeit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181021