Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Wandel des Wissenschaftsbegriffes im Mittelalter
3. Bedeutende Vertreter des wissenschaftlich-orientierten Mittelalters
3.1. Robert Grosseteste
3.1.1. Forscher
3.1.2. Übersetzer
3.1.3. Autor
3.1.4. Seine Bedeutung für die Wissenschaft
3.2. Roger Bacon
3.2.1. Seine Werke
3.2.2. Seine Bedeutung für die Wissenschaft
3.3. Die Verbindung zwischen Grosseteste und Bacon
4. Schluss
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In der heutigen Zeit ist das Weltbild maßgeblich von den Erkenntnissen der Naturwissenschaften geprägt, die ihre Aussagen aufgrund eines standardisierten Vorgehens, bestehend aus Beobachtung, Thesenformulierung und Verifizierung bzw.
Falsifikation durch Experiment, gewinnt. Diese Art der Erkenntnisgewinnung ist jedoch nicht während der gesamten Wissenschaftsgeschichte zugänglich gewesen. Im Allgemeinen gelten Johannes Kepler und Galileo Galilei als erste moderne Wissenschaftler, die im 16. und 17. Jahrhundert wirkten und dank öffentlicher Aufmerksamkeit ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen konnten und für ihre Arbeit und Forschung die erforderliche Anerkennung auch Jahrhunderte nach ihrem Tod erhalten haben. Jedoch ist diese ihnen zugeschriebene Rolle nur bedingt zulässig. Denn, wie diese Hausarbeit zeigen wird, beruht die von beiden angewendete Methode der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung auf einer von Robert Grosseteste und Roger Bacon aufgestellten Theorie wissenschaftlichen Arbeitens. Diese ihnen gebührende Ehre des historischen Stellenwertes wird den
Persönlichkeiten Roger Bacon und Robert Grosseteste nur partiell zu Teil, da ihnen in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Bedeutung für ihre Lebenswerke zu gesprochen wird. Im Gegensatz zur allgemeinen öffentlichen Datierung der modernen Naturwissenschaft im 16. Jahrhundert hat sich in der historischen Forschung, wie man beispielsweise bei Pierre Duhem sehen kann, der Zeitpunkt in
das 13. Jahrhundert verschoben. Daher wird in einem ersten Schritt die Entwicklung der Naturwissenschaft generalisierend dargestellt. Daran anschließend wird die von Duhem und anderen aufgestellte These des modernen Wissenschaftsbegriffs am Beispiel der Lebenswerke
von Roger Bacon und Robert Grosseteste überprüft. Abschließend kann dann die Frage geklärt werden, ob der Ursprung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter zu datieren ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wandel des Wissenschaftsbegriffes im Mittelalter (12. - 14. Jahrhundert)
- Bedeutende Vertreter des wissenschaftlich-orientierten Mittelalters
- Robert Grosseteste
- Forscher
- Übersetzer
- Autor
- Seine Bedeutung für die Wissenschaft
- Roger Bacon
- Seine Werke
- Seine Bedeutung für die Wissenschaft
- Die Verbindung zwischen Grosseteste und Bacon
- Robert Grosseteste
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob der Ursprung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter zu datieren ist. Sie beleuchtet die Entwicklung des Wissenschaftsbegriffs im Mittelalter und analysiert die Beiträge bedeutender Wissenschaftler wie Robert Grosseteste und Roger Bacon.
- Entwicklung des Wissenschaftsbegriffs im Mittelalter
- Die Rolle von Robert Grosseteste und Roger Bacon
- Bedeutung von Experiment und Beobachtung in der mittelalterlichen Wissenschaft
- Einfluss griechischer und arabischer Gelehrsamkeit
- Die Verbindung zwischen mittelalterlicher Wissenschaft und moderner Naturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert den historischen Hintergrund des Themas. Sie verdeutlicht, dass die moderne Naturwissenschaft auf eine Entwicklung im Mittelalter zurückzuführen ist, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht ausreichend gewürdigt wird.
- Der Wandel des Wissenschaftsbegriffes im Mittelalter (12. - 14. Jahrhundert): Dieses Kapitel beleuchtet die Veränderung des Wissenschaftsbegriffs im Mittelalter. Es werden die Einflüsse aus der Antike und der arabischen Welt diskutiert, sowie die Herausforderungen, die die Entwicklung der Naturwissenschaften im Kontext der mittelalterlichen Weltanschauung und Kirchenlehre mit sich brachte.
- Bedeutende Vertreter des wissenschaftlich-orientierten Mittelalters: Dieses Kapitel befasst sich mit zwei wichtigen Persönlichkeiten der mittelalterlichen Wissenschaft: Robert Grosseteste und Roger Bacon. Es werden ihre Lebensläufe, ihre Werke und ihre Beiträge zur Entwicklung der modernen Naturwissenschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Mittelalter, Naturwissenschaft, Wissenschaftsbegriff, Robert Grosseteste, Roger Bacon, Experiment, Beobachtung, empirische Forschung, mittelalterliche Weltanschauung, Kirchenlehre.
- Citation du texte
- Theresa Roth (Auteur), 2010, Technik im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181329