In der vorliegenden Hausarbeit werden die geschichtlichen Aspekte, sowie die medizinischen Ursachen und Symptome des Tourette-Syndroms beschrieben. Außerdem sind die gesellschaftlichen und sozialen Probleme, die entstehen können, und welche möglichen Hilfen und Therapieangebote für Betroffene bestehen, aufgeführt.
Beim Tourette Syndrom handelt es sich um eine seltene neuropsychiatrische Erkrankung an der 0,1 bis 0,2 % der Bevölkerung leiden. Zu dem Krankheitsbild gehört ein weit gefächertes, individuelles Spektrum an Symptomen. Chronisch erkrankte Patienten bedürfen einer besonderen Langzeitbetreuung, die durch eine Interdisziplinäre Behandlung abgedeckt werden sollte. Die Therapie sollte symptom- und bedarfsorientiert an die jeweilige Persönlichkeit angepasst werden. Grundlegende Merkmale der Krankheit sind vorwiegend motorische und vokale Tics, die aber jeweils vom Individuum abhängig sind.
Die Tic-Symptomatik ist in ihrer Art, Intensität und Häufigkeit verschieden und von unterschiedlichen Einflüssen wie Alter, Geschlecht und Umweltfaktoren abhängig, ebenso wie die möglichen Begleiterscheinungen die entstehen können. Die Symptome beginnen meist im Vorschulalter und führen im weiteren Lebensverlauf zu starken Stigmatisierungen für die Betroffenen. Die Ursache ist bisher nicht bekannt, vermutet wird ein Zusammenspiel aus genetischen Faktoren und unterschiedlichen Umwelteinflüssen. In einem abschließenden Fazit sind die rechtlichen Grundlagen aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Hintergründe
- Ursachen und Symptome des Tourette-Syndroms
- Verlauf und Diagnose
- Einschätzung des Schweregrades des Krankheitsverlaufes
- Behandlung und Therapie
- Die Bewältigung des Alltags von Betroffenen mit dem Tourette-Syndrom
- Gesellschaftlicher Umgang mit Erkrankten
- Vorurteile, Toleranz und Akzeptanz
- Leben mit einer Tic-Störung
- Familienleben
- Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt die historischen Aspekte, medizinischen Ursachen und Symptome des Tourette-Syndroms. Sie beleuchtet die damit verbundenen gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen und stellt mögliche Hilfen und Therapieangebote für Betroffene vor. Ein Fokus liegt auf der Langzeitbetreuung und der individuellen Anpassung der Therapie.
- Historische Entwicklung des Verständnisses des Tourette-Syndroms
- Medizinische Ursachen und Symptome der Erkrankung
- Gesellschaftliche Auswirkungen und Stigmatisierung
- Therapieansätze und Behandlungsmöglichkeiten
- Bewältigungsstrategien im Alltag für Betroffene und Angehörige
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Tourette-Syndrom als seltene neuropsychiatrische Erkrankung mit vielfältigen Symptomen und der Notwendigkeit einer individuellen, interdisziplinären Langzeitbetreuung.
Kapitel 2 (Historische Hintergründe): Die Arbeit verfolgt die historische Wahrnehmung des Tourette-Syndroms von frühen Beschreibungen bis hin zu den Erkenntnissen von Gilles de la Tourette, inklusive der damaligen Fehlinterpretationen und der Abgrenzung von ähnlichen Erkrankungen.
Kapitel 3 (Ursachen und Symptome des Tourette-Syndroms): Detaillierte Beschreibung der Tic-Symptomatik, Unterscheidung zwischen motorischen und vokalen Tics (einfach und komplex), und die Erörterung der ungeklärten Ursachen, einschließlich der Rolle von Dopamin und Serotonin, sowie genetischer Faktoren.
Kapitel 4 (Verlauf und Diagnose): Erläuterung der Diagnose mittels ICD-10 und Beschreibung des typischen Krankheitsverlaufs, einschließlich der Schwankungen der Symptomatik im Laufe des Lebens und des Altersabhängigkeiten.
- Arbeit zitieren
- Victoria Vogel (Autor:in), 2011, Leben mit dem Tourette-Syndrom. Zwischen Krankheit und Akzeptanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181334