The discourse of the Primeiro Comando da Capital (PCC), an anti-establishment Brazilian criminal organization, represents an example of what Foucault calls a counter-discourse - one which rejects fundamental ideas present in the dominant discourse to create a reality which is ignored by most people in a society.
This paper, based mainly on the Foucaultian concept of genealogy, on the work of sociologist Teresa Caldeira about the dominant discourse in São Paulo and on the work of the journalist Fátima Souza about the PCC, analyses the group's discourse under the perspective of Foucault's work and raises questions about the validity of his findings in the light of a practicle example.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Fala do Crime („,die Rede von der Kriminalität“)
- 2. Die Botschaft der PCC als Gegendiskurs
- 2.1 Die PCC
- 2.2 Der Wahrheitsdiskurs der PCC: potentielle Machteffekte und genealogische Charakteristika
- 3. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Diskurs der PCC (Primeiro Comando da Capital) zu analysieren und dessen potentielle Machteffekte zu untersuchen. Insbesondere wird erörtert, ob dieser Diskurs als kritischer Diskurs im Sinne der Foucault'schen Genealogie betrachtet werden kann.
- Analyse des dominanten Diskurses in São Paulo und dessen Machtwirkungen
- Darstellung der Entstehung der PCC und ihres Gegendiskurses
- Präsentation der potentiellen Machteffekte des Diskurses der PCC in Bezug auf den dominanten Diskurs
- Bewertung, ob der Gegendiskurs der PCC ein kritischer Diskurs im Sinne der Foucault'schen Genealogie ist
- Einbeziehung des Wissens der „einfachen Leute“ in die Analyse, um eine umfassendere Perspektive auf die Realität zu gewinnen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Problematik der sozialen Ungleichheit und Diskriminierung in São Paulo. Sie führt den Begriff des „fala do crime“ ein, der den dominanten Diskurs über Kriminalität in der Stadt beschreibt.
- 1. Fala do Crime („die Rede von der Kriminalität“): Dieses Kapitel analysiert den dominanten Diskurs über Kriminalität in São Paulo, wie er von Teresa Caldeira beschrieben wird. Es wird gezeigt, wie dieser Diskurs die Gesellschaft in Gut und Böse spaltet und die Armen und Kriminellen diskriminiert.
- 2. Die Botschaft der PCC als Gegendiskurs: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung der PCC und ihrem Diskurs, der als Gegenentwurf zum dominanten Diskurs betrachtet werden kann. Die PCC versucht, ihre Botschaft durch Videos und Briefe zu verbreiten und kämpft für deren Bekanntmachung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Kriminalität, Diskursanalyse, Foucault'sche Genealogie, Machteffekte, Gegendiskurs, soziale Ungleichheit, Favelas, São Paulo, Brasilien, PCC (Primeiro Comando da Capital).
- Citation du texte
- Luan Orsini (Auteur), 2010, Der Diskurs der "Primeiro Comando da Capital" und seine potentiellen Machteffekte in São Paulo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181521