„War auch das alte Jahrhundert sehr fein,
Wird doch das neue noch besser sein.“
Mit diesen Versen beschreibt der bekannte Couplet-Dichter und –Sänger Otto Reutter
die allgemeinen positiven Stimmung in der Silvesternacht 1899.
Man ahnte nichts von dem Leiden und dem Rückfall , der das 20. Jahrhundert mit zwei
Weltkriegen, Weltinflation, Bolschewismus und Diktaturen charakterisieren sollte.
Die ständige Steigerung der Güterversorgung der Menschheit war nur möglich, durch
eine immer enger werdende Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften.
Durch die unterschiedliche Ausstattung mit Produktionsfaktoren ist die Produnktio
zahlreicher Güter an bestimmte Orte gebunden bzw. bestehen dort wesentlich bessere
Voraussetzungen für die Herstellung. Durch den internationalen Wirtschaftsverkehr
galt es, diese Standortunterschiede auszugleichen. Mit Hilfe des Freihandelssystem
wurden die seit Mitte des 19. Jahrhunderts internationalen Wirtschaftsbeziehungen
stark belebt. Die immer enger werdende Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften
hat den Begriff „Weltwirtschaft“ entstehen lassen.
Im 19. Jahrhundert wurde die Erde weitgehend dem Verkehr erschlossen. Die Verkürzung
der Seewege durch die Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1869 und des Panamakanals
1914 und die Einschränkung der Seeräuberrei trugen wesentlich zu einer
ausbreitenden Weltwirtschaft bei. Die Goldwährung garantierte feste Wechselkurse bei
schwankendem Tauschwert der Währungen im Inneren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kriegsfolgen
- Der Londoner Zahlungsplan
- Die Inflation
- Der DAWES Plan
- Der YOUNG Plan
- New Yorker Börsencrash
- Deutschlands Zusammenbruch
- Überwindung der Krise
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text zielt darauf ab, die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die deutsche Wirtschaft und die darauffolgende Entwicklung in den Jahren 1919 bis 1932 zu analysieren. Er beleuchtet die Kriegsfolgen, die Inflation, den Börsencrash und die anschließende Krise sowie die Versuche der deutschen Regierung, diese zu überwinden.
- Die Folgen des Ersten Weltkriegs für die deutsche Wirtschaft
- Die Hyperinflation in Deutschland
- Der New Yorker Börsencrash und seine Auswirkungen auf Deutschland
- Die politische und soziale Situation in Deutschland während der Wirtschaftskrise
- Die Bemühungen Deutschlands, die Wirtschaftskrise zu bewältigen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung skizziert den Optimismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts und führt in die Folgen des Ersten Weltkriegs für die deutsche Wirtschaft ein.
- Kapitel 2 analysiert die Kriegsfolgen, insbesondere den Londoner Zahlungsplan, die Inflation und die verschiedenen Pläne zur Bewältigung der Reparationsverpflichtungen Deutschlands.
- Kapitel 3 beschreibt den New Yorker Börsencrash und die Folgen für die deutsche Wirtschaft, einschließlich des Zusammenbruchs und der Versuche, die Krise zu überwinden.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit wichtigen Schlüsselbegriffen der Zeitgeschichte, wie z. B. dem Ersten Weltkrieg, der Inflation, dem New Yorker Börsencrash, der Wirtschaftskrise, Reparationsverpflichtungen, dem Londoner Zahlungsplan, dem DAWES-Plan, dem YOUNG-Plan, der Goldwährung, dem Ruhrkampf und der NSDAP.
- Citar trabajo
- Petra Fischer (Autor), 2003, Nie wieder schwarzer Freitag - Der Weg in die Krise 1919 - 1932 - ein kurzer Überblick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18155