Ist die von Orwell konstruierte Zukunftsvision eines totalitären Überwachungsstaates nun tatsächlich Realität geworden? Im Verlauf der vorliegenden Arbeit soll diese Frage diskutiert werden. Das folgende Kapitel beschäftigt sich diesbezüglich mit Michel Foucaults Werk „Überwachen und Strafen. Die Ge-burt des Gefängnisses“, wobei hier der Fokus auf dem Konzept des „Panoptikons“ liegt. Zu-nächst soll geklärt werden, was der Begründer Jeremy Bentham unter einem Panoptikon ver-stand und welche Funktion es erfüllen sollte. Nachfolgend werde ich auf die Bedeutung des panoptischen Konzeptes eingehen, die Foucault in seinem Werk beschreibt. Anschließend nehme ich Bezug auf einen Text von Zygmunt Baumann, der sich mit den sogenannten „Panoptikonsängsten“ beschäftigt. Diese stellen den Ausgangspunkt für das dritte Kapitel dar,
Inhaltsverzeichnis
-
Der Mensch als Gefangener eines gesellschaftlichen Überwachungssystems
-
Orwells düstere Zukunftsvision
-
-
Totale Überwachung als gesellschaftliche Funktion
-
Zu Michel Foucaults Werk „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“
-
Das architektonische Konzept des „Panoptikons“
-
Das „Panoptikon“ als verallgemeinerungsfähiges Funktionsmodell
-
Die Bedeutung der „Panoptikonsängste“
-
-
-
Die Relevanz des panoptischen Funktionssystems im alltäglichen Leben
-
Die moderne Gesellschaft - eine glückliche Welt der Ordnung?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die von George Orwell in „Nineteen Eighty-Four“ konstruierte Zukunftsvision eines totalitären Überwachungsstaates bereits Realität geworden ist. Sie untersucht die Relevanz des panoptischen Konzeptes im alltäglichen Leben und diskutiert die ethischen Grenzen der Überwachung in der modernen Gesellschaft.
- Orwells dystopische Vision in „Nineteen Eighty-Four“
- Foucaults Analyse der „Disziplinargesellschaften“ und das Konzept des „Panoptikons“
- Die Auswirkungen der panoptischen Überwachung auf das Individuum
- Ethische Fragen der Überwachung in der modernen Gesellschaft
- Die Suche nach einer Balance zwischen Sicherheit und Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt Orwells düstere Zukunftsvision in „Nineteen Eighty-Four“, die eine totalitäre Gesellschaft mit allgegenwärtiger Überwachung beschreibt.
Im zweiten Kapitel wird Foucaults Werk „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ beleuchtet. Hierbei wird insbesondere das Konzept des „Panoptikons“ von Jeremy Bentham betrachtet, das ein architektonisches Modell zur effizienten Überwachung von Gefangenen darstellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Frage, wie das panoptische Funktionsmodell im alltäglichen Leben präsent ist und welche Funktion es in der modernen Gesellschaft erfüllt. Hierbei wird auch die Bedeutung der „Panoptikonsängste“ untersucht.
Das vierte Kapitel diskutiert kritisch die ethischen Grenzen der Überwachung in der modernen Gesellschaft und stellt die Frage, inwieweit der Einsatz eines panoptischen Konzeptes vertretbar ist.
Schlüsselwörter
Überwachung, Panoptikon, Totalitarismus, Disziplinargesellschaft, Freiheit, Sicherheit, „Nineteen Eighty-Four“, Michel Foucault, Jeremy Bentham, „Panoptikonsängste“
- Citation du texte
- Bachelor of Arts Christina Klemke (Auteur), 2009, Der Mensch als Gefangener eines gesellschaftlichen Überwachungssystems, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181571