Penthesilea ist neben Familie Schroffstein das zweite Trauerspiel des deutschen Dramatikers, Dichters und Erzählers Heinrich von Kleist, dessen Publikationen zum Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Reihe kontroverser Diskussio-nen unter seinen Zeitgenossen auslöste. Das Drama thematisiert in insgesamt 24 Auftritten den antiken Stoff der Amazonenkönigin Penthesilea, ihrem Volk, den Amazonen, und dem Griechenhelden Achill sowie weiterer Griechen zur Zeit des Trojanischen Krieges. Eine den Gesetzen der Völker nach verbotene Liebe zwischen beiden führt während des Kriegs um Troja in einem Massaker zum Tod Achills durch die Hand Penthesileas. Der beschriebene Kannibalismus der Amazonenkönigin, als resultierende Handlung aus einer Situation heraus zwischen Liebe und Gesetzen, die diese Liebe verbieten, führt aufgrund seiner Grausamkeit zu allgemeiner Ablehnung des Stückes im 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Penthesilea - Entstehung, Veröffentlichung, Uraufführung und zeitgenössische Reaktionen
3 Die geistesgeschichtliche Literaturwissenschaft und die Problemgeschichte
3.1 Ein allgemeiner Exkurs zur Definition
3.2 Die Interpretation Jochen Schmidts
4 Die feministische Literaturwissenschaft und die Gender studies
4.1 Ein allgemeiner Exkurs zur Definition
4.2 Die Interpretation Christa Wolfs in direktem Vergleich zu der von Schmidt
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Stefan Voßen (Autor), 2011, Kleists "Penthesilea" aus der Sicht Christa Wolfs und Jochen Schmidts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181609
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