Die Arbeit untersucht den Unterschied von Sprachkritik und Sprachverbesserung zwischen Bemühungen dieser Art um 1900 und heute. Die Analyse erfolgt aus zwei unterschiedlichen Perspektiven, einerseits werden literarische Veröffentlichungen untersucht (Wustmanns 'Sprachdummheiten' und Sicks 'Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod', Bde. 1-3), andererseits wird die Arbeit des Verein Deutsche Sprache (VDS) und anderer historischer Sprachgesellschaften verglichen. Einen Abschluss bietet die Diskussion um die zwei gegensätzlichen Thesen von Sprachwandel und Sprachverfall.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprachkritik
- im Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm
- um 1900
- heute
- Publizistische Sprachkritik
- Sprachkritik in ihren literarischen und sozietätischen Ausformungen
- Die literarische Seite
- Allerhand Sprachdummheiten vs. Randbemerkungen
- Die Angst vor des Genitivs Tod und sprachliche Fehler.
- Sprachkritik in der Gesellschaft – Der VDS
- Die Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts – Ein Rückblick
- Eckdaten zum VDS
- Positionen zur Sprachkritik.
- Die literarische Seite
- Fazit: Sprachwandel versus Sprachverfall
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich dem Phänomen der Sprachkritik und untersucht, wie sich der Begriff seit dem Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm bis heute entwickelt hat. Sie analysiert sowohl literarische Ergebnisse der Sprachkritik als auch gesellschaftliche Gruppierungen, die sich ihr verschrieben haben.
- Die diachrone Entwicklung des Begriffs Sprachkritik
- Literarische Thematisierungen der Sprachkritik
- Gesellschaftliche Gruppierungen und ihre Positionen zur Sprachkritik
- Die Frage nach Sprachwandel versus Sprachverfall
- Die Rolle von Sprachkritik in der öffentlichen Diskussion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich dem Begriff Sprachkritik und seiner Entwicklung im Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm. Es wird untersucht, ob sich der Begriff im Laufe der Zeit verändert hat. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Thematisierungen der Sprachkritik in der Literatur gegenübergestellt, insbesondere die Werke "Allerhand Sprachdummheiten" und "Randbemerkungen". Das dritte Kapitel beleuchtet die Rolle von Sprachgesellschaften in der Sprachkritik und fokussiert auf den Verein Deutsche Sprache (VDS) als Beispiel.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Sprachkritik, Sprachwandel, Sprachverfall, Sprachpflege, Sprachgesellschaften, Literatur, Geschichte, Lexikographie, und dem Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm. Sie beleuchtet die Entwicklung des Begriffs Sprachkritik und analysiert die Rolle von Sprache in der Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Kay Nagel (Autor:in), 2011, Allgemeine Sprachdummheiten und die Angst vor des Genitivs Tod, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181667